„Depositionen“ heißt der Versuch eine andere Form der Gesprächskultur zu etablieren. „Wir möchten einen angstfreien und wettbewerbsfreien Raum den Angsträumen draußen, die kein Gespräch zulassen, entgegensetzen“, erklärt Björn Gabriel. So erklärt der Mitbegründer des Theaterkollektivs Sir Gabriel Dellmann den Kern des Konzeptes für die Gesprächreihe, die zusammen mit dem Theater im Depot erarbeitet wurde.
„Wie haben niemanden dabei, der sich im Wahlkampf befindet oder ein Buch verkaufen will.“
Die neue Gesprächsreihe Depositionen soll die Möglichkeit bieten zu relevanten gesellschaftlichen Problemstellungen Fragen zu stellen, Informationen zu erhalten und auszutauschen.
Verschiedene Fachleute der jeweiligen Themen stellen ihr Wissen zur Verfügung und bieten den Teilnehmern eine Möglichkeit zur Debatte.
„Wie haben niemanden dabei, der sich im Wahlkampf befindet oder ein Buch verkaufen will“, skizziert Gabriel einen Unterschied zu den alltäglichen Takshows à la Maybritt Illner, Günter Jauch und und…
Die Expertinnen und Experten, die der Theatermacher als „Menschen mit Erfahrungsvorsprung“ bezeichnet, sollen eine offene Debatte mit den Besucherinnen und Besuchern der Veranstaltung initiieren, deren Teilhabe ausdrücklich erwünscht ist.
Reihe von von ungewöhnlichen BürgerInnengesprächen geplant
„Depositionen“ ist eine Reihe, deren Ziel es ist, Bürgerinnen und Bürgern Gespräche mit Experten zu ermöglichen und selbstständig fortzuführen“, so die Veranstalter.
Der Start der Reihe ist am kommenden Sontag, den 22. November um 15 Uhr im Theater im Depot in der Nordstadt. Das Thema der ersten Debatte ist die Problematik der Flüchtlingspolitik.
Die Reihe soll zu Beginn des neuen Jahres monatlich fortgeführt werden
Zugesagt haben bislang als Gesprächspartner, die Psychiaterin, Psycho- und Familientherapeutin Dr. Cornelia Oesterreich, der Chefredakteur des Straßenmagazins Bodo, Bastian Pütter, und die Leiterin der Integrationsagentur der AWO, Ricarda Erdmann. Sie alle nehmen an dem gemeinsamen Gedankenaustausch kostenlos teil, der Eintritt ist frei.
Moderiert wird die Veranstaltung von Theaterleiter Berthold Meyer und Björn Gabriel Bei einer Suppe, zu Ende der Debatte, sollen die Gespräche fortgeführt werden.Die neue Gesprächsreihe wird dann ab dem neuen Jahr monatlich zu unterschiedlichen Themen, außerhalb der Theaterferien fortgeführt werden und will das Theater an der Immermannstraße als Ort der Information, der Diskussion und des Diskurses, etablieren.
Depositionen #1, Versuch einer Gesprächskultur
Termin: Sonntag, 22.11.15, 15:00 Uhr
Eintritt: Frei
Ort: Theater im Depot, Immermannstraße 29, 44147 Dortmund
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TiD
DEPOSITIONEN #3 – EINE ARMLÄNGE ABSTAND. RAPE CULTURE?
VERSUCH EINER GESPRÄCHSKULTUR
Sexismus, Machismus, sexualisierte Gewalt und der rechtliche wie soziale Umgang damit sind derzeit vieldiskutierte Themen. Doch woher kommt der plötzliche Aufschrei?
Während der systemimmanente westliche Sexismus üblicherweise weitgehend ignoriert wird, werden nun Frauenrechte und Feminismus für Rassismus instrumentalisiert und als Argumentationsstütze für härtere Asylpolitik herangezogen.
Depositionen #3 möchte darüber diskutieren – über Rollenbilder, Machismus und vermeintliche kulturelle Unterschiede.
Die neue Gesprächsreihe Depositionen bietet die Möglichkeit zu relevanten gesellschaftlichen Problemstellungen Fragen zu stellen, Informationen zu erhalten und auszutauschen. Fachleute der jeweiligen Themen stellen ihr Wissen zur Verfügung und bieten den Teilnehmern eine Möglichkeit zur Debatte.
Termin: SO 21.02.2016 um 15 Uhr
Eintritt: frei
Ort: Theater im Depot
Konzeption: Sir Gabriel Dellmann e.V. und Theater im Depot