Im Klinikum Dortmund werden zwar keine Organe transplantiert, aber sehr wohl können Organe entnommen werden, die Transplantationszentren in ganz Europa zur Verfügung gestellt werden. Ein ausgefeiltes System ermöglicht in einem großen Verbund die möglichst gerechte und passende Verteilung.
Der Tod eines Menschen kann zum Überleben anderer beitragen
Der Tod eines Menschen kann eintreten, während mit den Möglichkeiten der Intensivmedizin die Funktionen von Herz, Kreislauf und Atmung noch aufrecht erhalten werden. Das ist der Fall, wenn allen ärztlichen Bemühungen zum trotz das Gehirn komplett ausfällt. Dann ist das Leben eines Menschen zu ende gegangen.
Obwohl (oder weil) so ein Ereignis sehr selten ist – nur vier von 1000 Menschen versterben in Deutschland auf diese Weise –, ist es wichtig, beizeiten dafür Vorsorge zu treffen. Denn nach einem solchen Tod ist es möglich, aus dem Leib des Verstorbenen Organe zu entnehmen, mit denen das Leben anderer Menschen gerettet werden kann. Organspende, „Ja“ oder „Nein“? Dazu sollte sich jeder Mensch zu Lebzeiten äußern.
Prof. Dr. med. Richard Ellerkmann, Leiter der Anästhesie und Schmerztherapie am Klinikum, ist zugleich Transplantationsbeauftragter. Aus unseren Gesprächen mit ihm stellen wir in drei Textbeiträgen und einem Podcast die wichtigsten Informationen zur Verfügung, die eine ausgewogene Entscheidung ermöglichen.
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Unser Audio-Beitrag bei Letscast.fm: Folge 9
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