Die Spar- und Bauverein eG Dortmund feierte 2023 ihr 130-jähriges Jubiläum. Bei der diesjährigen Vertreterversammlung wurden die Kennzahlen sowie die vielen lokalen Projekte des letzten Geschäftsjahres nun vorgestellt.
Neben Sanierung und Modernisierung entstehen aktuell 87 neue Wohnungen in Dortmund
In den Präsentationen von Aufsichtsrat und Vorstand sei für die vielen anwesenden Vertreter:innen deutlich geworden, wie intensiv Genossenschaft und Tochtergesellschaft weiterhin in die eigenen Wohngebäude investiert haben; dies insbesondere vor dem Hintergrund des gesetzlich vorgegebenen Wegs in die Klimaneutralität, heißt es in einer Pressemitteilung des Immobilienunternehmens.
Mit 29,1 Millionen Euro an Investitionen in Modernisierung und Instandhaltung sowie weiteren 5,7 Millionen Euro zur Schaffung neuen Wohnraums bleibe die Unternehmensgruppe wichtiger Auftrag- und Arbeitgeber sowie stabiler Wirtschaftsfaktor am Standort Dortmund.
Aktuell entstehen 87 neue genossenschaftseigene Wohnungen in Dortmund: 37 neue Wohnungen in der Klimaschutzsiedlung an der Ewigen Teufe, 22 Wohnungen durch den Umbau der alten Abendrealschule im Unionviertel sowie 28 neue Wohnungen durch die Aufstockung der Häuser am Goldschmiedingweg.
Gelungene Mischung aus Ausstattungsqualität und Bezahlbarkeit spricht die Kund:innen an
Die hohe Nachfrage nach Genossenschaftswohnungen sei Bestätigung, dass die Mischung aus hoher Ausstattungsqualität der Wohnungen und Bezahlbarkeit gelungen sei. Nur sieben nicht vermietete Wohnungen per Jahresende und eine historisch niedrige Fluktuation im Berichtsjahr von 5,7 Prozent würden dies offensichtlich machen.
Über den Wirtschaftsprüfer seien die Ordnungsmäßigkeit der Geschäftsführung sowie die Erfüllung des genossenschaftlichen Förderauftrags bestätigt worden. Das soziale Engagement, gebündelt in der Sparbau-Stiftung gGmbH, habe in 2023 im Vergleich der Vorjahre deutlich ausgeweitet werden können.
„Nur durch kooperative Zusammenarbeit können wir unser Ziel erreichen, bezahlbares und zeitgemäßes Wohnen für unsere Mitglieder langfristig zu sichern. Wir danken den engagierten Genossenschaftsmitglieder für ihr Vertrauen in unsere Arbeit“, kommentiert der Vorstandsvorsitzende Franz-Bernd Große-Wilde die Entwicklung.
Trotz schwieriger Bedingungen in geordneten wirtschaftlichen Verhältnissen
Die Genossenschaft befinde sich trotz schwieriger Rahmenbedingungen in geordneten wirtschaftlichen Verhältnissen. In engem Austausch wolle man sich auch 2024 weiter für die Sicherstellung bezahlbaren Wohnraums am Standort Dortmund einsetzen.
„Dabei legen wir Wert auf Verlässlichkeit und Qualität und setzen die Sanierung unserer Bestände, zur Erhaltung lebenswerter Wohnbedingungen, fort“, so Große-Wilde.
Mit überragender Mehrheit wurden sowohl der Vorstand wie auch der Aufsichtsrat für das Jubiläumsjahr 2023 entlastet. Die Vertreterversammlung beschloss zudem die Auszahlung einer Dividende an alle Genossenschaftsmitglieder in Höhe von ca. 1,5 Mio. Euro. Weitere Informationen zum Geschäftsjahr und zur Genossenschaft finden Interessierte hier.
Reader Comments
Christian
Da habt ih aber wieder schön den PR-Text von Spar&Bau direkt abgeschrieben.
Findet sich EXAKT so auf der Propagandaseite des Vereins.
Was ist dieses Magazin doch verarmt!
Daß die S&B-Bonzen uns die Genossenschaft kaputt machen wollen und bevorzugt in die eigene Tasche wirtschaften – egal. Das würde ja Recherchearbeit kosten…
BicycleFriend
Als Mieterin bin ich sehr zufrieden. Natürlich sollte man den eigenen Vermieter immer auch kritisch betrachten. Jedoch gibt es beim Spar- und Bauverein Dortmund wenig zu motzen. Dagegen hat die Qualität einer anderen großen Wohnungsgesellschaft, die keine Genossenschaft ist, abgenommen.
Juretzky
Meiner Meinung nach ist die Ausstattung der Spar- und Bau Wohnungen normal – also kein hoher Standard. Ein paar zu besichtigende Beispielwohnungen würde es sicher geben. Dämmung von Dächern und Kellern, dichte Fenster und Eingangstüren, A4 taugliche und gut zugängliche Briefkästen, Radstellplätze vorm Haus, sichere Elektrik und funktionierende Sanitäranlagen, sind heutzutage zu erwartende Standards. Die hohe Nachfrage nach bezahlbaren Wohnungen ist wohl eher dem knappen Wohnraum in Dortmund geschuldet, sowie den steigenden Lebenshaltungskosten u.a. Die Aufgabe bezahlbaren! und annehmbaren Wohnraum zu erhalten sollte das oberste Ziel des Spar – und Bauvereins sein und bleiben. Eine Anpassung an den Mietspiegel des freien Wohnungsmarktes darf kein Maßstab für sozialverträgliches genossenschaftliches Wohnen sein.