Das Quartiersmanagement leistet seit vielen Jahren wichtige Arbeit in den Quartieren der Nordstadt. Neben eigenen Initiativen vermittelt es aktuelle Projekte und Planungen des Stadterneuerungsprogramms Soziale Stadt NRW. Bringt so die Akteur*innen des Stadtteils in Kontakt, vernetzt Initiativen und Engagierte untereinander, fördert die ökonomische, ökologische und städtebauliche Entwicklung in der Nordstadt. Dieses vielschichtige Engagement ist wichtig für Erhalt und Steigerung der Lebensqualität im Stadtteil und deren Sicherung in einer akzeptierten Infrastruktur: unter kulturellen, sozialen wie wirtschaftlichen Aspekten. Logisch: Das Projekt soll auch in Zukunft finanziell abgesichert werden.
Quartiersmanagement unerlässlich für Kommunikation und Umsetzung von Projekten
„Das Quartiersmanagement ist eine wichtige Einrichtung zur Information, Beteiligung und Aktivierung von Bewohner*innen und Akteur*innen vor Ort“, erläutert Susanne Linnebach, Leiterin des Amts für Stadterneuerung, dem offiziellen Auftraggeber für das Quartiersmanagement. ___STEADY_PAYWALL___
In den letzten Jahren wurden von hieraus zum Beispiel zahlreiche Kinder- und Familienfeste veranstaltet, Baumscheibenpatenschaften angestoßen und der Borsigplatz vorübergehend in einen Adventskalender verwandelt.
„Dies sind Beispiele für Aktionen, die den Zusammenhalt im Quartier stärken und positive Impulse in der Nordstadt setzen. Diese positiven Effekte entstehen vor allem durch die intensive Arbeit vor Ort und sollten auch in Zukunft unbedingt fortgesetzt werden“, so Susanne Linnebach weiter.
Wichtige Beiträge zur Steigerung der Lebensqualität in der Nordstadt
„Das Quartiersmanagement informiert über das Stadterneuerungsprogramm und unterstützt dessen Realisierung, zum Beispiel den Umbau der Speicherstraße, die Entwicklung des Hoeschparks und des Freibads Stockheide sowie den Bau des Heimathafens, ein Beratungs- und Bildungshaus in der Nordstadt“, so Stadtrat Ludger Wilde.
Das Team in der Nordstadt verwaltet darüber hinaus auch den dazugehörigen Quartiersfonds: Vorschläge für kleine Projekte und Aktionen von Anwohner*innen können aus diesem Budget finanziell angestoßen oder sogar komplett umgesetzt werden.
Ideen, wie den Bau einer mobilen Skateboardrampe zu ermöglichen oder ein Repair-Café zu initiieren, sind dabei genauso gern gesehen wie zum Beispiel die Durchführung einer Konzertreihe an teilweise ungewöhnlichen Orten in der Nordstadt. Zudem vermittelt das Quartiersmanagement Fördermöglichkeiten zum Beispiel zur Hof- und Fassadenrenovierung an Eigentümer*innen, berät, qualifiziert und führt eigene Quartiersprojekte zur Stabilisierung der Nachbarschaften sowie zur Schaffung von ehrenamtlichem Engagement durch.
Förderung soll voraussichtlich bis Ende 2022 sichergestellt werden
Auch im Hinblick auf die Armutszuwanderung aus Südosteuropa und auf den städtischen Aktionsplan Soziale Stadt bleibt das Quartiersmanagement ein wichtiges Bindeglied zwischen Quartier, Politik und Verwaltung.
Es ist in der Nordstadt für die Umsetzung des laufenden Förderprogramms „Soziale Stadt NRW – Dortmund Nordstadt“ unerlässlich und stellt die Basis für die Umsetzung konkreter Maßnahmen im Stadtteil dar.
Der Verwaltungsvorstand der Stadt Dortmund hat dem Stadtrat die Verlängerung des Quartiersmanagements Nordstadt um 26 Monate bis zum 31. Dezember 2022 empfohlen. Gleichzeitig soll auch der Weg für die Fortführung des Quartiersfonds Nordstadt gemäß den gültigen Förderrichtlinien bis zum 31. Dezember 2022 geebnet werden.
Die Kosten für den Verlängerungszeitraum betragen für das Quartiersmanagement selbst 759.000 Euro, das Budget des Quartiersfonds Nordstadt weitere 100.000 Euro. Das Amt für Stadterneuerung hat zum Jahresförderprogramm 2020 der Städtebauförderung entsprechende Fördermittel für die Dortmunder Nordstadt beantragt. Eine Bewilligung mit einer Förderquote von 80 Prozent ist mit der Veröffentlichung des Programms im März 2020 in Aussicht gestellt. Daher werden Fördermittel in Höhe von 687.200 Euro erwartet.
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