In der Serie „Dortmund Rechtsaußen“ veröffentlichen wir Beiträge aus der gleichnamigen Broschüre des Projekts „U-Turn – Wege aus dem Rechtsextremismus und der Gewalt“. Diese gibt es auch in gedruckter Form – mehr dazu am Ende des Artikels. Der neunte Teil ist ein Beitrag des Projekts „#kopfeinschalten – Kritisch gegen Verschwörungsdenken“.
1. Denken in Verschwörungen und reale Verschwörungen unterscheiden
Die im Folgenden zu betrachtenden Bestimmungen des Verschwörungsdenkens sind klar von der zunächst unproblematisch erscheinenden Behauptung, es habe immer gegeben und gebe auch weiterhin Verschwörungen, zu unterscheiden.
Das moderne Denken in Verschwörungen, das Thema der vorliegenden Überlegungen ist, zeichnet sich prototypisch dadurch aus, dass es die Welt zweigeteilt in Gut und Böse unterscheidet, wobei „die Bösen“ – oft bereits seit langer Zeit – im Verborgenen, weitestgehend ungestört die Geschicke der Welt lenken würden.
Werden bisweilen auch kleinere Verschwörungserzählungen vertreten, so zeigen sich diese zum einen offen für eine Eingliederung in eine globale Verschwörungserzählung, zum andern teilen sie mit dieser eine völlig überzeichnete Vorstellung dessen, wozu eine verschworene Gruppe in einer modernen (Welt-)Gesellschaft überhaupt in der Lage ist.
Die Annahme, dass es so etwas wie Verschwörungen tatsächlich gibt, ist dagegen zunächst bloß eine minimale Existenzaussage, die weder schon unrealistische Behauptungen über die Reichweite der Verschwörung, noch über ihre grotesk manipulativen Fähigkeiten tätigt.
In der Alltagsvorstellung von „Verschwörung“ und ihrer kulturindustriellen Darstellung spielt jedoch innerhalb der modernen Gesellschaftsgeschichte diese Minimalvorstellung einer geheimen Absprache keine nennenswerte Rolle mehr.
Vielmehr ist es als Schlagwort bereits mit all den Bedeutungsschichten einer Verschwörungsvorstellung im oben beschriebenen Sinne aufgeladen und zitiert die entsprechenden Bilderwelten moralisch verwerflicher Machtmenschen herbei. Dass dagegen geheime Absprachen stattfinden, die Öffentlichkeit nicht über alle Entscheidungen vollumfänglich informiert wird, ist eben trivial und noch keine Verschwörungsideologie.
Für eine Gesellschaft, in der in Konflikt miteinander geratende Interessen gleichberechtigt vertreten werden können, sind Geheimnisse konstitutiv. Bereiche der modernen Demokratie müssen dem Zugriff der Öffentlichkeit entzogen werden, um die Pluralität aufrechtzuerhalten und damit die Demokratie zu bewahren. Solche komplexen Verhältnisse widersprüchlicher Strukturen ersetzen Verschwörungsideologien durch die Behauptung bewusster Steuerung, direkter Manipulation und eindeutiger Kausalität.
2. Kulturelle Anschlussfähigkeit
Verschwörungsdenken reagiert auf tatsächliche oder bloß empfundene gesellschaftliche Krisensituationen, indem es die jeweilige Krise als böses Wirken geheimer Mächte behauptet, die eine an sich gute Ordnung korrumpieren. Dagegen verstehen sich die Vertreter_innen einer Verschwörungsideologie als aufgeklärte Kämpfer_innen für das Gute und die Wahrheit. Die jeweils konkret vertretene Ideologie ist dabei zumeist sekundär.
So zeigen Studien, dass die Zustimmung zu einer Verschwörungsideologie auch weitere Verschwörungsideologien plausibel erscheinen lässt. Das lässt zumindest darauf schließen, dass eine gewisse Flexibilität in der Annahme verschiedener Verschwörungsideologien besteht. Zugleich finden aber bestimmte Verschwörungsideologien weitaus größeren Anklang als andere.
Sie dürfen einem kulturell vermittelten Realitätsprinzip nicht widersprechen, das letztlich die Annahme oder Ablehnung von Verschwörungsideologien organisiert. Der äußerste Rand des Verschwörungsdenkens verletzt dieses „Realitätsprinzip“. Die Reptiloiden als geheime Herrscherkaste der Menschheit oder die Annahme der Codex Alimentarius der WHO sei ein Plan zur Beschneidung der Freiheit, sich gesund zu ernähren, erscheinen daher auch den meisten eingefleischten Verschwörungsideolog_innen allzu absurd zu sein.
Zwar sind die Vorstellungen einer jüdischen Weltverschwörung, die Annahme Trump hätte als Präsident heldenhaft gegen eine verschworene Elite gekämpft, die Kinder foltert, um sich mit einem dabei entstehenden Stoffwechselprodukt jung zu halten oder die Corona-Pandemie sei von Bill und Melinda Gates fingiert worden, um uns alle zu chippen, ebenso absurd wie die Annahme, Angela Merkel sei eigentlich ein Reptiloid in Menschengestalt.
Uns und den Vertreter_innen von Verschwörungsideologien erscheinen diese Vorstellungen aber nicht im selben Maße absurd zu sein, da, im Gegensatz zur Lenkung der Welt durch außerirdische Reptiloiden, das Wahnbild einer jüdischen Weltverschwörung kulturell ebenso tief in der Moderne verankert ist, wie die Vorstellung sinistere Eliten führten Böses gegen die Menschheit oder die Allerunschuldigsten, die Kinder, im Schilde.
3. Selbstzentrierung
Verschwörungsideolog_innen werten sich letztlich mittels der von ihnen vertretenen Verschwörungserzählung selbst auf. Sie verleihen sich selbst die Aura, zu den wenigen Wissenden zu gehören und grenzen sich damit von der großen Mehrheit ab, die sie als leichtgläubig und betäubt einschätzen, eben als – in der Diktion der Verschwörungsideolog_innen – „Schlafschafe“. Dieser Wunsch nach Einzigartigkeit ist dabei Teil der Selbstzentrierung derjenigen, die in Verschwörungen denken.
Wie bereits beschrieben, weisen Verschwörungsideolog_innen eine relative Flexibilität in der Annahme diverser Verschwörungserzählungen auf. Das reicht so weit, dass sie einander widersprechende Erzählungen vertreten, solange diese nur nicht der offiziellen Version entsprechen. Folglich gilt hier „form over matter“. Entscheidend ist, dass der offiziellen Version widersprochen wird und in jedem Fall eine geheime Verschwörung böser Mächte gegen alles Gute im Gange ist. Der Bezug zur Außenwelt dient so lediglich der eigenen Bestätigung und Selbstüberhöhung.
Dabei nähern sich im Verschwörungsdenken das Abstreiten aller Wahrheit und der Dogmatismus, also die grundlose Behauptung von etwas als Wahrheit, einander an. Existiert nichts Wahres mehr und ist alles bloße Meinung, dann gilt das erst recht für die offiziellen Erklärungen gesamtgesellschaftlicher Ereignisse. Gegen die offizielle Meinung kann dann einfach voller Inbrunst die eigene Meinung vertreten werden. Zum Dogmatismus kommt hier im besten Fall noch das Wissen um die eigene Willkür hinzu.
Nicht bloß bezweifeln Verschwörungsideolog_innen grundsätzlich alle Produktionen der sogenannten „Mainstreammedien“, glauben aber zugleich uneingeschränkt an die höchst zweifelhaften Erzeugnisse derjenigen, die sich als Sprachrohre zur Aufklärung der vermeintlichen Verschwörung inszenieren; vielmehr verkehrt sich die Auflösung aller klassischen Bezugspunkte für Informationen über die Welt, der scheinbar radikale – aber letztlich bloß oberflächliche – Antidogmatismus letztlich in den Dogmatismus des Verschwörungsdenkens.
Dieses Denken ist in seiner psychischen Funktion zu begreifen, Situationen gesellschaftlicher Verunsicherung subjektiv besser bewältigen zu können. Die Empörung beispielsweise über die Widersprüche in den offiziellen Verlautbarungen zum Nutzen von Masken in der Pandemiebekämpfung, entspringt letztlich dem Wunsch nach Eindeutigkeit und wissenschaftlicher Unfehlbarkeit. Eine allmähliche und versuchsweise Erkenntnis neuer Phänomene kommt beim Denken in Verschwörungen nicht in Betracht. Stattdessen werden alle Fakten dem zuvor bereits feststehenden Ergebnis einer Verschwörung eingepasst.
Entgegen der verbreiteten Meinung sind Verschwörungsideolog_innen nicht einfach faktenfeindlich. Bis in die ausufernden Quellenangaben und Fußnoten hinein wird formal der Anstrich von Wissenschaftlichkeit hervorgerufen, um die eigenen Behauptungen mit scheinbarer Evidenz zu untermauern. Die Beweisführung ist dabei oftmals hochkomplex, nehmen Verschwörungsideolog_innen doch unterschiedliche Wissensgebiete in ihre Argumentationen auf.
Zugleich ist das Beweisen der eigenen Behauptungen viel einfacher als ihre Widerlegung. Beim Denken in Verschwörungen muss mit Zufällen und Ungereimtheiten nicht gerechnet werden. Alles kann und wird als Beleg für die eine, bereits vorausgesetzte Verschwörung angenommen. Die Komplexität der Außenwelt wird damit auf eine bereits vorgefertigte Vorstellung reduziert.
Zugleich wird ein selbstkritischer Austausch mit anderen unterbunden. Zeichnet sich Wissenschaft bestenfalls dadurch aus, dass die eigenen Annahmen anderen mitteilbar und von diesen kritisch überprüfbar sein müssen, wird das Denken in Verschwörungen vor allem durch das Ansammeln neuer Belege für die jeweilige Verschwörung oder eine generell verschworene Welt bestimmt.
An die Stelle eines Verfahrens, in dem die Inhalte einer gemeinsamen kritischen Bearbeitung unterliegen, tritt im Verschwörungsglauben die nicht mehr korrigierbare Meinung, der alles eingepasst wird. Zu diesem Aspekt der Selbstzentrierung – der Identifikation der Wirklichkeit mit der eigenen Vorstellungswelt – tritt ein weiterer hinzu: die Vorstellung von der vollständigen Kontrollierbarkeit der Welt.
4. Angst vor und Wunsch nach vollständiger Kontrolle
Mit der Vorstellung, eine geheime Verschwörung sei im Gange, geht im Verschwörungsdenken üblicherweise auch die Annahme einher, die Verschwörer_innen könnten ohne große Rückschläge ihr selbstgestecktes Ziel meist über einen langen Zeitraum hinweg in die Tat umsetzen. Angenommen wird hier eine absolute Handlungsmacht. Was einmal geplant wurde, wird durch die dafür ergriffenen Mittel auch bewirkt.
Durch die Vorstellung omnipotenter Verschwörer_innen imaginiert der_die in Verschwörungen Denkende die prinzipielle Möglichkeit, die Welt nach den eigenen Wünschen zu gestalten. Das Beängstigende an der absoluten Macht der vermeintlichen Verschwörer_innen beruhigt zugleich über eine komplexe Welt, die der eigenen Kontrolle weitestgehend entzogen ist.
Können die Verschwörer_innen in der Vorstellung der Verschwörungsideolog_innen ihre Zwecke umstandslos verfolgen, stehen sie zugleich für eine Welt, in der einfache Ursache-Wirkungsschemata angewandt werden können. Der Erfolg hängt dann lediglich vom korrekt gewählten Mittel ab. Zudem wird im Bild der Verschwörer_innen auch die Möglichkeit einer Überwindung alles Schlechten und Unkontrollierbaren absehbar.
Sind die Probleme der Welt und die daraus resultierende eigene Ohnmacht bloßes Ergebnis der Verschwörung, kann in der Logik des Verschwörungsdenkens mit einer Beseitigung der Verschwörung die eigene Selbstwirksamkeit und das Glück wiederhergestellt werden. Das Erschreckende an der Vorstellung einer großangelegten Verschwörung gegen die Menschheit zeitigt zugleich auch ihre beruhigenden und stabilisierenden Wirkungen. Die moderne Gesellschaft tritt den Menschen schließlich tatsächlich weitestgehend fremd und undurchschaubar gegenüber. Diese Fremdheit und Undurchschaubarkeit wird ihr ein Stück weit genommen, indem beides als Eigenschaft der vermeintlichen Verschwörer_innen konkretisiert wird.
Fremdheit und Undurchschaubarkeit der modernen Gesellschaft werden so in der Vorstellung von moralisch verworfenen und heimlich handelnden Verschwörer_innen konkret fassbar gemacht. Das Beunruhigende der modernen Gesellschaft lässt sich in Gestalt dieser imaginierten Verschwörer_innen bannen, indem der – zwar äußerst schwierige, aber, weil es sich weiterhin um einzelne Menschen handelt, mögliche – Kampf gegen sie aufgenommen wird. Nicht zufällig nehmen die großen rechtsterroristischen Anschläge der letzten Jahre allesamt Bezug auf Verschwörungserzählungen wie diejenige vom „großen Austausch“.
Das Mittel der Gewalt ist dem Verschwörungsdenken eingeschrieben. Gegen die konkrete Gestalt alles Schlechten in der Welt hilft in letzter Instanz nur ihre Beseitigung. Verschwörungsideolog_innen bemühen daher auch häufig die Rhetorik der Selbstverteidigung gegen einen übermächtigen Feind. Wird ein Angriff auf alles vermeintlich Gute herbeiphantasiert, ausgehend von einem als abgrundtief böse, machtgierig, abgehoben und verdorben wirkenden Gegner, scheint den in Verschwörungen Denkenden noch das extremste Mittel eine milde Medizin zu sein.
5. Rechts, Links, Mitte
Die politische Einordnung des Verschwörungsdenkens gibt immer wieder Rätsel auf. Und es kann hier nicht darum gehen, Eindeutigkeit dort herzustellen, wo das Phänomen höchst uneindeutig ist. Deutlich wird diese Uneindeutigkeit immer wieder an den Querdenken-Demonstrationen, auf denen Bürger_innen, die sich wie Angehörige des links-grünen Milieus kleiden, Schulter an Schulter mit Reichsflaggen schwenkenden Rechten demonstrieren.
Mit der Regenbogenflagge als Symbol einer queeren emanzipatorischen Bewegung werden Demonstrationen begleitet, auf denen gelbe Davidsterne mit dem Schriftzug „Ungeimpft“ präsentiert werden. Die Proteste gegen die Maßnahmen zur Eindämmung der Pandemie wirken wie die oft beschworene Querfront – also die Vereinigung linker und rechter Kräfte unter einem gemeinsamen antidemokratischen Banner.
Damit ermöglichen die Demonstrationen der selbsternannten Mitte der Gesellschaft eine extremismustheoretische Entlastung: Das Problem sind dann die Ränder, denen beizukommen ist, um die gemäßigten Demokrat_innen zu schützen.
Zweifellos finden sich unter den Demonstrant_innen neben Rechten auch Personen, die sich selbst als Linke verstehen. Für viele ist es ein Schock, dass plötzlich Menschen, die sie als kritisch und aufgeklärt wahrgenommen haben, eine Verschwörungsideologie vertreten und kein Problem damit haben, diese Ideologie auch gemeinsam mit radikalen Rechten kundzutun. In der Betrachtung dieser Gemengelage kann es aber nicht darum gehen, einfach zu behaupten, diejenigen, die dort demonstrieren, könnten gar keine Linken sein.
Selbstverständlich lässt sich zwischen der Selbstzuschreibung der Demonstrierenden und einer politischen Analyse ihrer Positionen unterscheiden. Das die Welt in Gut und Böse unterteilende Weltbild, die Konkretisierung abstrakter gesellschaftlicher Verhältnisse als Handlungen einer Gruppe von Verschwörer_innen und die damit einhergehende Annahme, alles Schlechte käme von außen, von den als moralisch verdorben wahrgenommenen Verschwörer_innen her, alles das weist Züge rechter Weltbilder auf – darauf wird zurückzukommen sein.
Sicherlich sind die Querdenken-Demonstrationen Ausdruck einer autoritären Rebellion. Es würde allerdings die tatsächlichen Verhältnisse verharmlosen und verfälschen, wollte man einfach die extremismustheoretische Externalisierung gesellschaftlicher Probleme durch eine Externalisierung in den Rechtsradikalismus ersetzen.
Damit würde man sich eines Mittels bedienen, das auch dem Denken in Verschwörungen eignet. Die eigene Verstrickung in problematische Verhältnisse, deren Symptom das Verschwörungsdenken ist, wird so der Reflexion entzogen und auf das schlechte, falsche oder dumme Verhalten von Einzelpersonen oder Gruppen übertragen.
Wird dagegen das Denken in Verschwörungen als etwas verstanden, das nicht nur von den vermeintlichen Rändern her diese Gesellschaft bedroht, sondern symptomatisch für gegenüber den Menschen verselbstständigte gesellschaftliche Verhältnisse ist, verwundert die „bunte“ Zusammensetzung der Querdenken-Demonstrationen nicht. Ebenso wie Linke und Rechte finden sich auf den Querdenken-Demonstrationen auch, wie es so schön heißt, „ganz normale Bürger_innen“.
Wie bereits angedeutet ist allerdings die Sichtweise, hier handele es sich um ein rechtes Phänomen, nicht von der Hand zu weisen. Dabei speist sich diese Betrachtung allerdings nicht von den dort auftretenden Personen, sondern der ideologischen Verwandtschaft von Verschwörungsdenken und rechtem Weltbild.
Hier wie dort wird nicht nur alles Schlechte als das böse Handeln unmoralischer Zeitgenossen interpretiert, das rechte Weltbild setzt dem – und hieran kann auch das Verschwörungsdenken anknüpfen – eine gute, natürliche Ordnung als ursprünglichen Zustand der Welt vor ihrer Korrumpierung entgegen. Diesen natürlichen Zustand gelte es wiederherzustellen.
Auch weisen gerade die Querdenken-Demonstrationen jene eigentümliche Mischung auf, antidemokratische Positionen mit der Betonung der Volkssouveränität zu vertreten, die auch in rechten Welterklärungen aufzufinden ist. Dabei ist aber zu beachten, dass in beiden Fällen die Behauptung, „Wir sind das Volk!“, nicht auf demokratische Verfahren abzielt, mit denen sich der politische Wille der Mitglieder einer Gesellschaft auf ein gemeinsames Vorgehen einigt.
Für das Denken in Verschwörungen und das rechte Weltbild ist bereits vorab klar, was zu tun ist. Der in einer Demokratie durch Kompromiss und öffentliche Debatte sich erst herausbildende gemeinsame Wille ist im antidemokratischen Demokratiediskurs etwas Festes, Starres, das auch ohne Wahlen und Kompromissbildung schon immer gewusst wird.
Die Selbstzentrierung der in Verschwörungen Denkenden zeigt sich folglich auch an ihrer Demokratiefeindschaft. Betont wird hier einzig die eigene Freiheit, tun zu können, was man eben will oder wovon man weiß oder nur meint, dass es das Richtige ist. Unbeachtet bleiben die gesellschaftlichen Voraussetzungen dieser Freiheit, die auch in begründeten Ausnahmefällen – zur Wahrung der Freiheit anderer – begrenzt werden muss.
Mehr Informationen zur Broschüre:
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- Die Stadt Dortmund wurde in den letzten Jahrzehnten wiederholt mit rechtsextremen Gewalttaten konfrontiert, die zum Teil bis hin zum Mord führten. Daher ist neben der Beratungstätigkeit auch die Aufklärung über die Strukturen der rechtsextremen Szene notwendig und Teil des Schutzes prospektiver Opfer rechtsextremen Terrors.
- Aus diesem Grund informiert die vorliegende Broschüre des Projekts „U-Turn – Wege aus dem Rechtsextremismus und der Gewalt“ , die wir auf nordstadtblogger.de als Serie veröffentlichen – über Strukturen und aktuelle Entwicklungen des organisierten Neonazismus.
- Die Broschüre „Dortmund Rechtsaußen – eine Bestandsaufnahme“ kann kostenlos über info@u-turn-do.de bezogen werden.
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