Über 200 Gäste waren der Einladung zur 50-Jahr-Feier der Deutsch-Griechischen Gesellschaft im Dortmunder Rathaus gefolgt. Die Gesellschaft arbeitet unter dem Dach der Auslandsgesellschaft NRW e.V. und informiert seit einem halben Jahrhundert über Griechenland: über Kunst und Kultur, Geschichte und Archäologie, Philosophie und Religion. Aktuelle politische, soziale und wirtschaftliche Themen stehen ebenfalls im Fokus der Veranstaltungen.
Festrede mit dem Titel „Vom Philhellenismus zur Griechenfreundschaft“
Die Ehrenamtlichen organisieren Lesungen, Podiumsdiskussionen, Konzerte, Benefizaktionen. Die Gesellschaft fördert den Kontakt zwischen Deutschen und Griechen und ist eingebunden in das Netzwerk der VDGG (Vereinigung der Deutsch-Griechischen Gesellschaften e.V.).
„Weiteren Zuspruch aus Dortmund und darüber hinaus sowie weitere Interessierte, neue Mitglieder und ehrenamtlich Mitarbeitende“, wünscht sich die langjährige Leiterin der Deutsch-Griechischen Gesellschaft, Dr. Renate Müller, für die Zukunft.
Sie führte auch durch die Festveranstaltung. Die Festrede mit dem Titel „Vom Philhellenismus zur Griechenfreundschaft“ hielt Prof. Dr. Dr. h.c. Hans Eideneier.
Grußworte sprachen Bürgermeister Manfred Sauer, Dr. Sigrid Skarpelis-Sperk (Vorsitzende der Vereinigung der Deutsch-Griechischen Gesellschaften), Grigorios Delavekouras (Generalkonsul der Hellenischen Republik in Düsseldorf) und Klaus Wegener (Präsident der Auslandsgesellschaft NRW e.V.).
Gisela Strube die Ehrenmitgliedschaft der Auslandsgesellschaft NRW
Für ihr langjähriges Engagement im deutsch-griechischen Bereich erhielt Gisela Strube die Ehrenmitgliedschaft der Auslandsgesellschaft NRW e.V. Die Veranstaltung wurde musikalisch von den Gruppen Nostos und Paradoxon umrahmt. Nach ihrem Auftritt lud die Tanzgruppe des pontischen Vereins „Xeniteas“ die Gäste zum Tanz ein.
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Alexia
200 Gäste, die überwiegend aus den eigenen Reihen der Auslandsgesellschaft und der VDGG kamen oder zu den geladenen Gruppen gehörten. Etwas deplatziert wirkte der thematische Brückenschlag zu der aktuellen Flüchtlingssituation und offenbarte eine erschreckende Unkenntnis über das Leben und Selbstverständnis der Griechen der Gegenwart. Da die Veranstaltungen der griechischen Gesellschaft in Dortmund der letzten Jahre selten und teilweise von sehr spezieller Thematik waren, hatte ich gehofft sinnvolle Ansätze zu einer gezielten Verbesserung der Angebote und eine gleichwerte Integration von Griechen in die Arbeit der Gesellschaft zu finden. Schade, so bekommt man nicht unbedingt weiteren Zuspruch von interessierten oder engagierten Griechen. Die Zeiten in denen man „Gastarbeitern“ oder „den Fremden“ gönnerhaft entgegentrat sollten endgültig vorbei sein. Ein seltsames Verständnis von Freundschaft.