Die Vereinigung Deutsch-Französischer Gesellschaften für Europa (VDFG) und ihre französische Partnerorganisation Fédération des Associations Franco-Allemandes pour l’Europe (FAFA) führen ihren Kongress ab dem heutigen Freitag (21. bis 23. Oktober) auf Einladung der Auslandsgesellschaft in der BIG-Gallery in Dortmund durch. Dabei können sie auch ihr 65-jähriges Jubiläum feiern. So lange schon engagieren sich rund 140 Deutsch-Französische Gesellschaften in Deutschland und etwa 400 Vereine in Frankreich ehrenamtlich für die deutsch-französische Zusammenarbeit und Freundschaft.
Bürgerschaftlichen Engagement als Friedensprojekt
In diesem Jahr steht der Kongress, der abwechselnd in Deutschland und Frankreich stattfindet, unter dem Motto: „Europa im Kopf und im Herzen – Was uns verbindet – was uns trennt“.
In einer Zeit, in der Krieg in Europa herrscht, will sich die VDFG/FAFA mit der Frage beschäftigen, wie bürgerschaftliches Engagement in unseren beiden Ländern, trotz vieler Unterschiede, dazu beitragen kann, dem grenzüberschreitenden Austausch und dem Friedensprojekt der europäischen Einigung neue Perspektiven zu eröffnen. Dabei soll ausdrücklich auch auf die emotionalen Aspekte der europäischen Zusammengehörigkeit eingegangen werden.
Dazu werden die Teilnehmer:innen über europäische Identität und Zusammengehörigkeitsgefühl sprechen und sich mit dem Ergebnis der Konferenz zur Zukunft Europas beschäftigen. In vier Arbeitsgruppen werden sie ihre Möglichkeiten zur Stärkung der Zivilgesellschaft, zur grenzüberschreitenden Mobilität, zur Völkerverständigung und zur Ansprache an junge Menschen diskutieren.
60jähriges Städtepartnerschaftsjubiläum zwischen Dortmund und Amiens
Der Kongress steht unter der Schirmherrschaft des NRW-Ministerpräsidenten Hendrik Wüst, der zurzeit auch Bevollmächtigter der Bundesrepublik für den kulturellen Austausch mit Frankreich ist. Auch der neue Botschafter Frankreichs in Berlin, Francois Delattre, wird per Video ein Grußwort an die Versammlung richten.
Schließlich steht das Kongresswochenende auch in direktem zeitlichen Zusammenhang zum 60jährigen Städtepartnerschaftsjubiläum zwischen Dortmund und Amiens, das zeitgleich in Dortmund begangen wird: So werden auch Dortmunds Oberbürgermeister, Thomas Westphal, und seine Kollegin aus Amiens, Brigitte Fouré, Gäste der Eröffnungsveranstaltung des VDFG-Kongresses sein.
INFO: Die VDFG für Europa, die bei diesem Jahreskongress zugleich ihr 65jähriges Jubiläum feiert, ist ein überparteilicher Zusammenschluss von ca. 140 Deutsch-Französischen Gesellschaften in Deutschland, die sich ehrenamtlich für die Festigung und Vertiefung der Freundschaft zwischen Deutschland und Frankreich engagieren.
Hier gibt es das Programm als PDF: VDFG-FAFA-Kongress 2022-Kurzflyer
Reaktionen
ELSIE-KÜHN-LEITZ-PREIS 2022 (PM)
EHRUNG FÜR DEUTSCH-FRANZÖSISCHE PARLAMENTARISCHE VERSAMMLUNG UND DIE ERSTEN CO-PRÄSIDENTEN DES VORSTANDS: CHRISTOPHE AREND UND ANDREAS JUNG
In diesem Jahr vergibt die Vereinigung Deutsch-Französischer Gesellschaften für Europa e.V. wieder den mit 10.000 € dotierten Elsie-Kühn-Leitz-Preis. Ausgezeichnet werden die im Jahr 2019 geschaffene Deutsch-Französische Parlamentarische Versammlung und die ersten Co-Vorsitzenden ihres Vorstands: Dr. Christophe Arend, Mitglied der Macron-Partei „La République en Marche“ (LRM), jetzt „Renaissance“, der seit der Parlamentswahl in Frankreich im Juni 2022 aber der Nationalversammlung nicht mehr angehört; und Andreas Jung, jetzt einer der stellvertretenden Fraktionsvorsitzenden der CDU/CSU im Bundestag, der den Co-Vorsitz nach der Bundestagswahl im September 2021 an den SPD-Abgeordneten Dr. Nils Schmid abgegeben hat. Der Preis wird zum Abschluss des Jahreskongresses der VDFG für Europa und ihrer französischen Partnerorganisation FAFA pour l’Europe am 23. Oktober im Orchesterzentrum NRW in Dortmund feierlich übergeben.
Beide Co-Vorsitzende haben der neuartigen und einzigartigen Versammlung unter den erschwerten Bedingungen der Corona-Pandemie seit 2020 zu einem gelungenen Start verholfen. Die Versammlung, die hier geehrt wird, besteht aus je 50 Abgeordneten des Bundestags und der Nationalversammlung und hat in öffentlichen Anhörungen deutscher und französischer Minister den Anspruch beider Parlamente schon demonstrieren können, in den deutsch-französischen Beziehungen eine aktivere Rolle zu spielen. Sie leistet einen entscheidenden Beitrag zum besseren Verständnis der politischen Positionen und Verfahren im jeweils anderen Land. Dazu hat sie thematische Arbeitsgruppen eingerichtet und eigene Beschlüsse und Vorschläge für gleichlautende Entschließungen ihrer jeweiligen Parlamente, des Bundestags und der Assemblée Nationale, gefaßt. Gemeinsam haben Arend und Jung zudem gleich zu Anfang im Namen der Parlamentarischen Versammlung auch laut und wirksam gegen die Grenzschliessungen zu Beginn der Pandemie interveniert.
Der Preis ist nach der Gründerin und ersten Präsidentin der VDFG, Elsie Anna Grace Kühn-Leitz benannt, die der Unternehmerfamilie Leitz in Wetzlar entstammt. Zuletzt war der Preis 2018 an Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier vergeben worden. Der Preis steht den Preisträgern für die Förderung eines gemeinnützigen deutsch-französischen Zwecks zur Verfügung.
Die VDFG für Europa, die bei diesem Jahreskongress zugleich ihr 65jähriges Jubiläum feiert, ist ein überparteilicher Zusammenschluss von ca. 140 Deutsch-Französischen Gesellschaften in Deutschland, die sich ehrenamtlich für die Festigung und Vertiefung der Freundschaft zwischen Deutschland und Frankreich engagieren.
Links zu Elsie-Kühn-Leitz-Preis: https://vdfg.de – Aktivitäten
Livestream: rtmp://a.rtmp.youtube.com/live2
60 Jahre Élysée-Vertrag – Eine multimediale Zeitreise auf Kinoleinwand – von und mit Ingo Espenschied Auftaktveranstaltung 2023 (PM)
Mittwoch, 18. Januar 2023, 18 Uhr
Eintritt frei
Ort: Lichtspiel & Kunsttheater Schauburg, Brückstraße 66, 44147 Dortmund
Erleben Sie die Faszination des Jahrhundertvertrages in einem innovativen Format: spannend und live erzählt, als einzigartiges Event auf Kinoleinwand. In einer multimedialen Zeitreise führt Sie der Mainzer Politologe und Vortragsprofi Ingo Espenschied durch die wechselhafte Geschichte der deutsch-französischen Beziehungen: von den Anfängen der sogenannten Erbfeindschaft bis zur privilegierten Partnerschaft von heute. Sehen Sie, wie in einem wahren Politkrimi der Elysée-Vertrag am 22. Januar 1963 von Konrad Adenauer und Charles de Gaulle geschaffen wurde, und wie er die Zusammenarbeit zwischen Deutschland und Frankreich geprägt hat. Und verstehen Sie, wie sein Nachfolger, der Aachener Vertrag von 2019, zu bewerten ist.
Ingo Espenschied hat in Mainz, an der Pariser Sorbonne und der London School of Economics internationale Politik studiert und gilt als ausgewiesener Experte für europäische Beziehungen. Mit seinen DOKULIVE-Events konnte er europaweit bislang mehr als 250.000 Zuschauer begeistern.
Anschließend möchten wir mit Ihnen bei einem Glas Sekt auf das neue Jahr anstoßen! Anmeldung erbeten: veranstaltungen@auslandsgesellschaft.de, Tel. 0231 838 00 19
Veranstalter: Auslandsgesellschaft.de e.V., Europe Direct Dortmund
In Kooperation mit: Westfälische Kaufmannsgilde, Europa Union Dortmund
Programm-Auftakt: 60 Jahre Elysée-Vertrag (PM)
60 Jahre Elysée-Vertrag: Am Sonntag, 22. Januar fanden die offiziellen Veranstaltungen in Paris statt. Auch in Dortmund wurde das Ereignis gefeiert: Ein paar Tage zuvor hatten die Auslandsgesellschaft und Europe Direct Dortmund zum DOKU-Live-Event „60 Jahre Elysée-Vertrag“ eingeladen. Mit 160 Gästen im ausgebuchten Kino-Saal der Schauburg war die Veranstaltung für die Organisatoren ein gelungener Programm-Auftakt 2023.
Der Mainzer Politiloge Ingo Espenschied führte sein Publikum durch die wechselhafte Geschichte der Deutsch-Französischen Beziehungen. Er holte weit auf, als Karl der Große im Jahr 843 sein Reich für seine drei Söhne aufteilte und nahm seine Gäste mit auf eine spannende Zeitreise durch fast 1200 Jahre Geschichte. Wie ein wahrer Politkrimi schilderte er dann die Entstehungsgeschichte des Elysée-Vertrages, den Konrad Adenauer und Charles de Gaulle am 22. Januar 1963 unterzeichneten und der die Zusammenarbeit zwischen Deutschland und Frankreich bis heute geprägt hat.
Ingo Espenschied hat in Mainz, an der Pariser Sorbonne und der London School of Economics internationale Politik studiert und gilt als ausgewiesener Experte für europäische Beziehungen. Mit seinen DOKULIVE-Events konnte er europaweit bislang mehr als 250.000 Zuschauer begeistern.
Kooperationspartner waren außerdem die Westfälische Kaufmannsgilde e.V., die Europa Union Dortmund sowie das Max Planck Gymnasium und das Gymnasium an der Stenner (Iserlohn).