Überfraktioneller Entschluss im Ausschuss für Kinder, Jugend und Familie

Die Beteiligung von Kindern und Jugendlichen in Dortmund soll neu aufgestellt werden

Der Ausschuss für Kinder, Jugend und Familie möchte Kindern und Jugendlichen künftig mehr Mitsprache ermöglichen. Vorne (vl): Sophie Niehaus (SJD - Die Falken), Hanna Biskoping (Naturfreundejugend), Britta Gövert (B'90/Die Grünen), Dominik de Marco (SPD), Dr. Petra Tautorat (Die Linke +) Hinten (vl): Anna Spaenhoff (Ausschussvorsitzende, SPD), Uwe Kaminski (SPD), Thomas Bahr (CDU), Ute Mais (CDU).
Der Ausschuss möchte Kindern und Jugendlichen künftig mehr Mitsprache ermöglichen. Vorne (vl): Sophie Niehaus (Falken), Hanna Biskoping (Naturfreundejugend), Britta Gövert (Grüne), Dominik de Marco (SPD), Dr. Petra Tautorat (Linke+); hinten (vl): Anna Spaenhoff (Ausschussvorsitzende, SPD), Uwe Kaminski (SPD), Thomas Bahr (CDU), Ute Mais (CDU) Foto: Jugendring Dortmund

Der Ausschuss für Kinder, Jugend und Familie hat den Startschuss für ein neues und umfassendes Konzept für die Beteiligung von Kindern und Jugendlichen in Dortmund gegeben. Dem vorausgegangen war ein Prozess zwischen allen im Ausschuss vertretenen Ratsfraktionen und den Vertreterinnen und Vertretern der Dortmunder Jugendverbände und Wohlfahrtsverbände. Mit dem überfraktionellen Entschluss bekräftigen die Beteiligten die Relevanz des Themas für die Stadtgesellschaft und Stadtpolitik gleichermaßen.

Jugendamt soll Kinder und Jugendliche an der Entwicklung des neuen Konzeptes beteiligen

Eine demokratisch verfasste Gesellschaft muss die Interessen aller ihrer Mitglieder berücksichtigen. Nicht zuletzt durch die Corona Pandemie wurde deutlich, dass die Wünsche, Bedürfnisse und Anliegen junger Menschen viel zu selten im politischen Fokus stehen. Eine gute, generationengerechte und zukunftsorientierte Politik hingegen hört junge Menschen an, orientiert sich auch an ihren Bedürfnissen und lässt sie mitbestimmen.

Der Ball liegt nun zunächst im Feld der Verwaltung: Das Jugendamt ist beauftragt, nicht nur die Träger der Jugendhilfe und externe Expertise mit an den Tisch zu holen, sondern zuallererst auch Dortmunder Kinder und Jugendliche an der Entwicklung des neuen Konzeptes zu beteiligen. Es sollen inklusive, abwechslungsreiche und niederschwellige Beteiligungsmöglichkeiten geschaffen werden. In den Blick genommen werden dabei alle Ebenen der Stadtgesellschaft – angefangen vom Stadtteil bis hin zur gesamtstädtischen Ebene. So soll die Vielfältigkeit dieser Stadt und ihrer Jugend bestmöglich abgebildet werden.

Neben langjährigen Erfahrungen der öffentlichen und freien Träger mit ihren jeweils besonderen Mitbestimmungs- und Mitwirkungsmöglichkeiten sollen auch bestehende Partizipationsformate anderer Städte auf ihre Übertragbarkeit auf Dortmund geprüft werden. Kinder- und Jugendräte, Kinder- und Jugendkonferenzen oder Kinder- und Jugendparlamente zeigen, dass solche Modelle der Mitbestimmung und der Partizipation dazu beitragen können, dass Kinder und Jugendliche mit ihren Interessen ernstgenommen und in einem erweiterten Rahmen an konkreten Entscheidungen beteiligt werden.

 

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