Von Joachim vom Brocke
Moderner präsentiert sich die beliebte Kunstreihe „Offene Nordstadt Ateliers“. Mit einem farbigen Kreis als neues Logo, das für Vielfalt und Zusammenhalt, aber auch für Gemeinsamkeit stehen soll. Doch dabei bleibt es nicht. Zu Gunsten der Umwelt wird auf einen gedruckten Katalog verzichtet; alle weiteren Drucksachen und ein praktischer Faltplan als Orientierungshilfe für die BesucherInnen werden umweltschonend produziert. Informiert werden die KunstfreundInnen künftig intensiv über die elektronischen Medien. Dafür wird die Webseite www.offenenordstadtateliers.de komplett neugestaltet und Anfang Juli wieder in Gänze zu erreichen sein.
Viel Zeit für Gespräche und Austausch – Fahrradtour, Spaziergang und Fototour
Der Termin der nächsten „Offene Nordstadt Ateliers“ steht: diesmal am 28. und 29. September 2019. Zahlreiche Ateliers und Galerien öffnen an diesen beiden Tagen ihre Türen für das kunstinteressierte Publikum. Damit gibt es einen direkten Einblick in die Arbeit der KünstlerInnen und Zeit für Gespräche und Austausch. Alle zwei Jahre stehen in der Nordstadt die Künstlertüren weit offen. Zum fünften Mal gibt es dieses Angebot.
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2017, vor zwei Jahren, beteiligten sich 69 KünstlerInnen und sieben Galerien an 20 Standorten an den „Offenen Nordstadt Ateliers“. Auch in diesem Jahr haben sich bereits zahlreiche KünstlerInnen, Ateliergemeinschaften und Galerien angemeldet. Die Veranstalter rechnen damit, dass es ähnlich viele TeilnehmerInnen geben wird wie vor zwei Jahren.
Dafür wartet am Wochenende ein besonderes Highlight: DADAistische Straßenkunst mit der Dorfkapelle „Schwarz-rot Atemgold 09“. Es kann entweder vergnügt betrachtet oder spontan improvisierend mitgemacht werden – wer die wortgewaltigen Akteure auf ihrer Spaziergang durch die Nordstadt begleiten möchte, ist eingeladen. Die Stationen werden noch bekannt gegeben. Außerdem gibt es eine geführte Tour auf dem Fahrrad.
Wer gut zu Fuß ist, kann sich an einem geführten Spaziergang durch die Nordstadt mit Atelierbesuchen beteiligen. Dabei soll übrigen ebenso ein Augenmerk auf die zum Teil schmucken Häuser rechts und links des Weges geworfen werden. Fotograf Roland Klecker bietet darüber hinaus eine Fototour an.
Vorurteile gegenüber der Nordstadt abbauen
Mit den „Offenen Nordstadt Ateliers“ wollen die VeranstalterInnen zudem versuchen, Vorurteile und Berührungsängste gegenüber der Nordstadt abzubauen. Angestrebtes Ziel ist vielmehr, eine langfristige Stärkung der positiven Wahrnehmung zu erreichen. Kunstinteressierten soll an diesem September-Wochenende ein spannender Einblick in die reiche Kunstszene der Nordstadt geboten werden und sie können sich so von der phantastischen künstlerischen Bandbreite überraschen lassen.
Alle Informationen zur Veranstaltung sowie ausführliche Porträts der teilnehmenden KünstlerInnen, Ateliergemeinschaften und Galerien gibt es ab Juli auf der völlig neu gestalteten Webseite. Durch eine farbliche Kodierung wird direkt ersichtlich, welche Kunstrichtung(en) von dem jeweiligen Kunstschaffenden präsentiert wird. BesucherInnen können dadurch schnell eine individuelle Route zu ihrer persönlichen „Lieblingskunst“ planen oder einfach losspazieren und sich überraschen lassen. Doch es wird kaum möglich sein, alle KünstlerInnen oder Ateliers zu besuchen.
Weitere Informationen:
- Veranstalter ist erneut der KulturMeileNordstadt e.V.
- Dem Projektteam 2019 gehören Nicole Winkelkötter, Gode Klingemann und Heike Kollakowski an.
- Die Offenen Nordstadt Ateliers wird unterstützt vom Kulturbüro der Stadt Dortmund, dem StadtbezirksMarketing Dortmund-Innenstadt-Nord, DSW21, Sparkasse Dortmund sowie vielen weiteren Förderern.
- Sechs Studierende des Fachbereichs Illustration der Fachhochschule haben darüber hinaus ihre Teilnahme zugesagt und möchten ihre Arbeiten präsentieren.
- Internet: www.offenenordstadtateliers.de. <