Bis zum 13. Februar 2022 gibt es im Dortmunder U die Möglichkeit, die Werke junger Künstler:innen zu entdecken: „Emerging Arists IV“ – die Biennale auf der „UZWEI“ stellt Werke der lokalen Kunstszene aus.
Seit 2015 eine Bühne für junge Kunst
Als „Biennale“ bezeichnet man eine Ausstellung, die alle zwei Jahre stattfindet. „Emerging Artists IV -Biennale für zeitgenössische Kunst ind Dortmund“ bietet Dortmunder Künstler:innen und Kunstschaffenden nun zum vierten Mal eine Plattform.
Seit 2015 präsentiert „Emerging Artists“ junge, von einer Fachjury ausgewählte, Künstler:innen aus Dortmund in einer gemeinsamen Ausstellung. Als expermenteller Schauplatz für junge Talente bietet „Emerging Artists“ Kulturschaffenden aller Sparten Möglichkeiten, sich in kulturellen Arbeitsfeldern zu orientieren.
Neben der Möglichkeit ihre Werke auf der UZWEI im Dortmunder U einem breiten Publikum zu präsentieren, erhalten die Künstler:innen die Gelegenheit, an diversen exklusiven Veranstaltungen teilzunehmen. Diese zeigen ihnen u.a. die unterschiedlichen Facetten künstlerischer Selbstständigkeit und geben ihnen Tipps für die Zukunft an die Hand.
Die Ausstellung wurde liebevoll und detailreich aufgebaut
Alle zwei Jahre bildet sich ein neues Team aus Studierenden und Absolvent:innen der Dortmunder Hochschulen. Gemeinsam entwerfen sie das grafische Erscheinungsbild, die Szenografie, die Fotografien sowie das Vermittlungsprogramm zu dieser Ausstellung.
Das Design des Logos und des Posters von „Emerging Artists“ übernahm dieses Jahr Lisa Panitz. Sie studiert Kommunikationsdesign an der Fachhochschule Dortmund und arbeitet freiberuflich als Grafikdesignerin. Die Monika Hanfland arbeitet seit 2017 als freie Fotografin in Dortmund und dokumentierte die Ausstellung.
Dank Dr. Sarah Hübscher und Elvira Neuendank – beide vom „Frappanz – Kollektiv kultureller Freiheiten e.V.“ und der TU Dortmund (IAEB) – wird die Ausstellung von einem Audiowalk begleitet. In diesem stellen Studierende einen konkreten Bezug zu den ausgestellten Objekten her: Interviewsequenzen, Klänge und Geräusche sind im Ausstellungsraum selbst über Kopfhörer erfahrbar, oder können über Soundcloud nachgehört werden.
Ein buntes, informatives und kostenloses Begleitprogramm
Wie die Ausstellung selbst, ist das zugehörige Rahmenprogramm vielfältig und kostenlos. Es widmet sich den Fragestellungen und Herausforderungen künstlerischer und kreativer Tätigkeitsbereiche. Mit Veranstaltungen wie „Allgemeine Informationen zur Künstlersozialversicherung“ setzt es einen Schwerpunkt auf die praktische Weiterbildung von Künstler:innen.
Die wissenschaftlichen Vorträge des Programms liefern Denkanstöße. Hanno Rauterberg (Autor und stellv. Leiter des ZEIT Feuilletons) diskutiert beispielsweise über „Grenzen. Was darf die Kunst? Und was besser nicht?“ und Diedrich Diederichsen (Autor und Kurator) fragt „Wer hat den Kunst-Boom erwirtschaftet?“
Allerdings wird, neben den ernsteren Programmpunkten, auch ein „Familiensonntag“ angeboten. Jeden ersten Sonntag im Monat gibt es ein buntes, kostenloses Programm für die ganze Familie. Zusätzlich wird die teilnehmende Künstlerin Alesha Klein während der Laufzeit der Ausstellung eine temporäre Farbwerkstatt für Kinder und Jugendliche einrichten. In einem Workshop und zu den Familiensonntagen dreht sich alles um die Herstellung von Farben und ihre Zusammensetzung.
Ein Besuch der Ausstellung lohnt sich also besonders, wenn am selben Tag ein spannender Vortrag oder Worskshop angeboten wird. Kunstliebhaber:innen haben bis zum 13. Februar 222 die Möglichkeit, die Ausstellung zu besuchen.
Weitere Informationen: Wer noch mehr zu dem Veranstaltungsangebot wissen möchte, kann sich online über das Programm von „Emerging Artists“ informieren.
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Das wird bunt: UZWEI lädt zur „Farbwerkstatt“
Um die Herstellung von Farben geht es in einem kostenlosen Workshop, den die UZWEI im Dortmunder U am Wochenende, 29./30. Januar (11.30 bis 14.30 Uhr) für 10- bis 14-Jährige anbietet.
Wie kamen die alten Meister an ihre Färbemittel, als es noch kein Geschäft für Künstlerbedarf gab? Dieser Fragen gehen die Teilnehmer:innen auf die Spur und erkunden in einem Experiment den Unterschied zwischen Farbstoff und Pigmenten. Spielerisch erfahren sie, wie unterschiedliche Farben zusammengesetzt sind und wie man sie selbst herstellen kann. Die Teilnehmer:innen sollten alte Kleidung oder Kittel mitbringen.
Workshop-Leiterin ist die Künstlerin Alesha Klein, die derzeit mit einem Werk in der Ausstellung „Emerging Artists“ auf der UZWEI vertreten ist.
Anmeldung: uzwei@stadtdo.de oder (0231) 50-23843.