Auch in Dortmund sind die Coronazahlen wieder deutlich in die Höhe geschnellt. Neben dem Sorgenkind der britischen Virusmutation ist jetzt erstmalig auch der Fall der südafrikanischen Mutation in Dortmund nachgewiesen wurden. Die Stadt Dortmund gibt die vorläufige 7-Tage-Inzidenz mit einem Wert von 121,5 (Stand: 25.März.2021) an und damit wieder deutlich höher als am Tag zuvor (109.5). Ergänzend dazu wurde auch wieder eine Auflistung der Fallzahlen nach den einzelnen Stadtteilen für den Monat März veröffentlicht. Der Bezirk Innenstadt-West ist dabei trauriger Spitzenreiter. Der anfängliche Corona-Hotspot Innenstadt-Nord und Eving haben sich hingegen deutlich verbessert.
Aktuelle Corona-Zahlen im Überblick: 7-Tages-Inzidenz steigt mit 121,5 deutlich an
Laut aktuellen Angaben der Stadt Dortmund liegt die aktuelle Sieben-Tage-Inzidenz bei 121,5 und ist damit erneut gestiegen. Der Wert wieder ein Stück weiter von der wichtigen 100er Marke entfernt, unter der neue mögliche Öffnungsschritte diskutiert werden könnten.
Die die britische Mutationsvariante breitet sich zunehmend in Dortmund aus und erreicht aktuell einen Wert von 777. Die Zahl der Neuinfizierten stieg um 180 auf nun 20.231 Infektionen seit Beginn der Pandemie an. Ein kleiner Hoffnungsschimmer, es ist kein neuer Fall der südafrikanischen Mutation dazu gekommen. In den Dortmunder Krankenhäusern werden aktuell 61 Personen mit stationär behandelt, 20 davon intensivmedizinisch.
Deutliche positivere Nachrichten gibt es beim Thema Impfungen. Ab sofort können sich auch Menschen mit einer Vorerkankung impfen lassen. Das gilt aus dem am 25. März in Kraft tretenden Impferlass des Landes Nordrhein Westfalen hervor. Zu dieser Gruppe gehören unter anderem Personen mit Trisomie 21, Personen mit Organtransplantationen, Personen mit Leberzirrhose und chronischer Nierenerkrankung.
Wer zusätzlich zur Gruppe der Vorerkrankten zählt lässt sich auf der Seite der Stadt Dortmund und der Kassenärztlichen Vereinigung Westfalen-Lippe (KVWL) nachlesen. Geplant ist auch nach Ostern die Hausarztpraxen mit in den Impfprozess mit einzubeziehen. Inwiefern das wirklich realisiert werden kann, steht allerdings noch nicht fest. Generell ist es in der aktuellen Lage schwierig langfristige Prognosen zu erstellen, da sich die Beschlüsse des Bundesregierung und des Landes Nordrhein-Westfalen immer wieder ändern und auf das aktuelle Infektionsgeschehen angepasst werden müssen.
Ein genauer Blick auf die Zahlen: Das Infektionsgeschehen entwickelt sich in den Stadtbezirken ähnlich
Trotzdem: Der Stadtteil Innenstadt-West erreicht einen traurigen ersten Platz im Fallzahlen Ranking. Hier fand der stärkste Anstieg an Neuinfektionen mit 11,35 Prozent, also 171 neuen Fällen statt (Stand: 12.03.2021). Auch Huckarde hat einen vergleichsweise hohen Anstieg an neuen Coronafällen zu verzeichnen, mit einem Anstieg von 10,97 Prozent.
Die ehemaligen Problembezirke, in denen die Fallzahlen vor allem zu Beginn der Pandemie am stärksten zugenommen haben, entwickelten sich im Monat März deutlich positiver. Sowohl der Bezirk Innenstadt-Nord mit einem Zuwachs von 8,3 Prozent und Hombruch mit einem Anstieg von 6,31 Prozent verzeichnen den geringsten Anstieg und liegen unter dem städtischen Durchschnittswert von 8,65 Prozent.
Die übrigen Stadtbezirke wie Scharnhorst, Mengede und Eving pendeln sich im Mittelfeld ein, liegen damit aber immer noch über dem städtischen Durchschnittswert. Die Unterschiede zwischen den einzelnen Stadtteilen hat sich im Vergleich zu den letzten Monaten verringert. Die Stadt Dortmund geht deshalb davon aus, dass sich das Infektionsgeschehen ungefähr ähnlich in allen Stadtteilen entwickelt.
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Reader Comments
marc
Hallo,
wollte sehen, wie hoch der Infektionen pro Stadtbezirk ist, verteilt auf einer Karte.
Irgendwie sagen mir Karten mehr als Tabellen.
https://datawrapper.dwcdn.net/nzT1e/1/