„Strategische Investitionen zur Sicherstellung der Zukunftsfähigkeit“

DEW21 und DONETZ investieren in die eigene Infrastruktur – Wasserpreise in Dortmund steigen

Überall im Stadtgebiet gibt es Baustellen, wo Fernwärme-, Gas- oder Wasserleitungen erneuert werden. Foto: Sabrina Richmann für DEW21

Die Dortmunder Energie- und Wasserversorgung GmbH (DEW21) und ihre Tochtergesellschaft die Dortmunder Netz GmbH (DONETZ) versorgen täglich rund 600.000 Menschen in Dortmund und Umgebung mit Trinkwasser. Um diese einwandfreie Versorgung auch unter den aktuellen wirtschaftlichen und klimatischen Herausforderungen einhalten zu können, sind nach eigener Aussage umfassende Investitionen in die Infrastruktur notwendig. Daher sieht sich das Versorgungsunternehmen gezwungen, die Wasserpreise zum 1. Juli 2024 zu erhöhen.

„Moderate Anpassung“ des System- und Arbeitspreises um ca. 1,8 Prozent

Gemeinsam investieren DEW21 und DONETZ erhebliche zusätzliche Mittel in die Modernisierung und den Ausbau der Wasserinfrastruktur. Zu den bedeutenden Maßnahmen zählen umfangreiche Ertüchtigungsmaßnahmen der bestehenden Anlagen, die Schaffung von Ringschlüssen zur Verbesserung der Netzstabilität, die Installation zusätzlicher Druckerhöhungsanlagen und die verstärkte Vernetzung mit benachbarten Netzbetreibern.

Acht Hochbehälter der DONETZ, wie dieser in Höchsten, sind die ganz großen Ankerpunkte für die Wasserversorgung in Dortmund. Foto: DEW21

Diese strategischen Investitionen seien essenziell, um die Störanfälligkeit des Systems zu reduzieren und die hohe Versorgungssicherheit weiter zu stärken. Ein weiteres kritisches Thema ist der rückläufige spezifische Wasserbedarf pro Kopf in Dortmund.

Obwohl diese Entwicklung ökologisch sinnvoll ist, führt sie aufgrund der unverändert hohen Fixkostenanteile in der Trinkwasserproduktion und -versorgung zu höheren Wasserpreisen.

DONETZ ist zudem gefordert, das Netz auf die wachsenden Herausforderungen des Klimawandels vorzubereiten, was zusätzliche Investitionen erfordert. Aus diesen Gründen ergibt sich nach eigener Aussage „eine moderate Anpassung“ des System- und Arbeitspreises für Tarifkund:innen um ca. 1,8 Prozent, was für die Haushalte und Gewerbebetriebe eine Mehrbelastung zwischen 2 und 7 Euro pro Jahr bedeutet.

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