„Deutsch und mehr…“ beim Kinderschutzbund Dortmund: Nachhilfe und Deutschlernen in spielerischer Atmosphäre

Das Bunte Haus des Kinderschutzbundes ist in der Lambachstraße 4.
Das Bunte Haus des Kinderschutzbundes Dortmund in der Lambachstraße 4 in der Nordstadt.

„Deutsch und mehr…“ steht beim Kinderschutzbund Dortmund auf dem Programm: Nachhilfe und Deutschlernen in spielerischer Atmosphäre gibt es in der Nordstadt. Das neu ins Leben gerufene Projekt richtet sich speziell an geflüchtete Kinder. Studierende und Ehrenamtliche begleiten zwei Gruppen von SchülerInnen nach der Schule. Derzeit ist noch ist Platz für zehn weitere Kinder. Auch Menschen, die sich ehrenamtlich engagieren wollen sind herzlich willkommen.

Das vielseitige Projekt will attraktive Angebote mit Schulischem verbinden

Nachhilfe und Spiel sollen gleichermaßen berücksichtigt werden. Archivbild: Klaus Hartmann

Das Projekt will Kindern, die wenig Deutsch sprechen, ein speziell auf sie zugeschnittenes Angebot machen. In ungezwungener Atmosphäre können sie – nach der Schulzeit -Schulaufgaben vertiefen, wiederholen und Deutsch in einem alltagsnahen Kontext erlernen.

Damit der Spaß an der Sache nicht zu kurz kommt, werden die Grundschulkinder auch beim Basteln, Lesen und Spielen begleitet. Außerdem kochen und essen die Gruppen gemeinsam, und somit ein Ort der Begegnung geschaffen.

„Die haben richtig Lust Deutsch zu lernen. Aber es ist wichtig, dass man sich wohl fühlt als Kind. Es muss Spaß machen, und mit attraktiven Angeboten verbunden werden“, betont der Sozialtherapeut Arndt van der Wurp.

 „LotsInnen“ könnten die SchülerInnen von der Schule zum Projekt führen

Geschäftsführerin des Kinderschutzbundes in Dortmund, Martina Furlan. Foto: Leopold Achilles

Bisher befindet sich das Projekt noch in der Testphase. Martina Furlan, Geschäftsführerin des Kinderschutzbundes, „will das Angebot nicht an den Schulen direkt anbieten, sondern einen anderen Raum eröffnen“, da die Kinder ohnehin viel Zeit in der Schule verbringen.

Dadurch müssen die SchülerInnen den Weg zum Kinderschutzbund in der Nordstadt überwinden. Bisher schaffen das nur SchülerInnen aus der nahegelegenen Grundschule „Kleine Kielstraße“. Bereits die „Oesterholzschule“ ist für die meisten zu weit entfernt.

Eine Lösung für das Problem könnten „LotsInnen“ sein, die die Kinder von der Schule zu den Räumlichkeiten des Kinderschutzbundes führen. Eine weitere Schwierigkeit sei es, geflüchtete Eltern für das Projekt zu gewinnen.

„Familien mit Fluchthintergrund tun sich schwer, ihre Kinder an Institutionen zu geben, die sich nicht kennen. Es herrschen viel Vorsicht und große Zurückhaltung“, weiß Martina Furlan, und erklärt sich damit die zehn freien Plätze im Projekt.

Finanzielle Hilfe für das Projekt gibt es von der „Pro-Filiis-Stiftung“

Die Mitarbeiter vom Kinderschutzbund freuen sich über die einjährige Unterstützung.
Die MitarbeiterInnen des Kinderschutzbundes freuen sich über die einjährige Unterstützung.

Bei der Durchführung des neuen Angebotes wird der Kinderschutzbund erneut finanziell von der ProFiliis-Stiftung unterstützt. Die Stiftung fördert verschiedene Projekte in Dortmund aber auch im Ausland.

Dabei stehen um Kinder- und Jugendprojekte im Fokus. Thomas Schieferstein, im Vorstand der „Pro-Filiis-Stiftung“, bekräftigt, „das Projekt sei bereits für ein volles Jahr finanziert“.

Ehrenamtliche Unterstützung kann der Kinderschutzbund aber noch gebrauchen. Interessierte sollten sich nicht von höheren Hürden davon abhalten lassen, sich ehrenamtlich zu betätigen. So sind für Frau Furlan Schulungen vorab, „sinnvoll und notwendig, um die Qualität der pädagogischen Arbeit zu gewährleisten“.

Reaktionen

  1. alba meza

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