92 Plätze für die stationäre Pflege - „Ein klares Bekenntnis zum Standort“

SHDO investiert 13,5 Millionen Euro: Einweihung für den „neuen“ Seniorenwohnsitz Nord

An der Schützenstraße 103 hat die SHDO ihren Seniorenwohnsitz Nord neu gebaut. Insgesamt bietet das Haus nun 92 Plätze für die stationäre Pflege an. Die gesamte Baumaßnahme hat rund drei Jahre gedauert, die SHDO hat rund 13,5 Millionen Euro in das Projekt investiert.
An der Schützenstraße 103 hat die SHDO ihren Seniorenwohnsitz Nord neu gebaut. Insgesamt bietet das Haus nun 92 Plätze für die stationäre Pflege an. Die gesamte Baumaßnahme hat rund drei Jahre gedauert. Foto: Heribert Frieling / SHDO

Was hier in den vergangenen Jahren entstanden ist, kann sich wirklich sehen lassen. An der Schützenstraße 103 hat die Städtische Seniorenheime Dortmund gGmbH (SHDO) ihren Seniorenwohnsitz Nord neu gebaut. Der Bauabschnitt 1 wurde bereits im Dezember 2019 eröffnet und bietet 70 älteren Menschen ein Zuhause. Im Juli nun wurde auch der zweite Bauabschnitt mit 16 zusätzlichen Plätzen für die stationäre Pflege sowie sechs Plätzen für die Kurzzeitpflege fertiggestellt.

 „Wir geben ein klares Bekenntnis zum Standort Schützenstraße“

Hinter dem Gebäude – dort wo ehemals die Villa stand, in dem das Seniorenheim ursprünglich untergebracht war – öffnet sich nun der parkähnliche Garten, eine grüne Oase inmitten der Stadt. – Die gesamte Baumaßnahme hat rund drei Jahre gedauert, die SHDO hat rund 13,5 Millionen Euro in das Projekt investiert. Damit, so SHDO-Geschäftsführerin Elisabeth Disteldorf, „geben wir ein klares Bekenntnis zum Standort Schützenstraße.“

Dipl.-Ing. Falko Derwald vom gleichnamigen Bauunternehmen (rechts) überreichte SHDO-Geschäftsführerin Elisabeth Disteldorf (2. von rechts) den symbolischen Schlüssel für den Seniorenwohnsitz Nord. Mit dabei Birgit Zoerner (Mitte), die Dezernentin für Arbeit, Gesundheit, Soziales, Sport und Freizeit der Stadt Dortmund, Martin Rutha (2. von links), der Leiter des Fachbereiches Senioren der Stadt Dortmund, und Peter Fehst (links), der Einrichtungsleiter des Seniorenwohnsitzes Nord.
Dipl.-Ing. Falko Derwald (re.) überreichte SHDO-Geschäftsführerin Elisabeth Disteldorf (2.v.r.) den symbolischen Schlüssel für den Seniorenwohnsitz Nord. Mit dabei Dezernentin Birgit Zoerner (mi.), Martin Rutha (2.v.l./ Fachbereich Senioren)  und Einrichtungsleiter Peter Fehst (li.). Foto: Heribert Frieling / SHDO

Das sieht Birgit Zoerner ähnlich. Sie zeigte sich zudem beeindruckt, wie hell, freundlich und einladend das Haus geworden ist: „Damit zeigt die SHDO, wie wichtig es ihr ist, Rahmenbedingungen zu schaffen, dass ältere Menschen ein möglichst selbstbestimmtes Leben in Würde führen können, auch wenn sie zunehmend auf Hilfe angewiesen sind“, so die Dezernentin für Arbeit, Gesundheit, Soziales, Sport und Freizeit der Stadt Dortmund.

Im gesamten Seniorenwohnsitz Nord gibt es ausschließlich Einzelzimmer. Sie sind großzügig geschnitten, sind in hellen Farben freundlich gestaltet und verfügen allesamt über ein Duschbad. Moderne Pflegebetten, ein Nachttisch, Kleiderschrank, Sideboard und eine kleine Sitzgruppe gehören zur Grundausstattung. Kleinmöbel und persönliche Gegenstände können die Bewohner:innen mitbringen.

Hinter dem Haus öffnet sich der großzügige und geschützte Garten

Die Wohnbereiche sind in jeweils drei Wohngruppen gegliedert. Zu jeder Wohngruppe gehört eine eigene großzügige Wohnküche, in der die Bewohner:innen ihre Mahlzeiten gemeinsam einnehmen. Die Plätze für die Kurzzeitpflege sind im Erdgeschoss angesiedelt. Dort finden sich auch die Verwaltung, die Umkleideräume für die Mitarbeiter:innen sowie Lagerräume.

1916 wurde der heutige Seniorenwohnsitz Nord errichtet. Er soll angerissen werden.
1916 wurde der alte Seniorenwohnsitz Nord errichtet. Er wurde für den Neubau abgerissen. Leopold Achilles | Nordstadtblogger

Hinter dem Haus öffnet sich der großzügige und geschützte Garten, der Bewohner:innen wie Besucher:innen zum Verweilen einlädt. Auch er trägt seinen Teil dazu bei, dass sich die Bewohner:innen hier zu Hause fühlen.

Das Neubauprojekt war nicht unumstritten. Denn nicht wenige Menschen hätten gerne das traditionsreiche alte Gebäude erhalten. Es war einiges der wenigen Vorkregsgebäude im Quartier, stand aber nicht unter Denkmalschutz. Weil ein Neubau an anderer Stelle aus planungsrechtlichen Gründen scheiterte, musste der Altbau weichen.


Ausstellung „DEMENSCH“ wirbt für einen menschlichen Umgang mit Demenz

Beim Rundgang durch die Ausstellung DEMENSCH: SHDO-Geschäftsführerin Elisabeth Disteldorf, Jürgen Kleinschmidt, der Leiter des Wilhelm-Hansmann-Hauses, Birgit Zoerner, die Dezernentin für Arbeit, Gesundheit, Soziales, Sport und Freizeit der Stadt Dortmund, Martin Rutha, der Leiter des Fachbereiches Senioren der Stadt Dortmund, und Peter Fehst, der Einrichtungsleiter des Seniorenwohnsitzes Nord (von links).
Ausstellung-Rundgang (v.li.): SHDO-Geschäftsführerin Elisabeth Disteldorf, Jürgen Kleinschmidt (Wilhelm-Hansmann-Haus), Sozialdezernentin Birgit Zoerner, Martin Rutha (Fachbereich Senioren) und Einrichtungsleiter Peter Fehst. Foto: Heribert Frieling / SHDO

Im Rahmen der Eröffnung des Gebäudes wurde auch eine Ausstellung eröffnet. Das Alter hat die beiden gezeichnet – der eine stützt sich auf einen Gehstock, der andere schiebt einen Rollator. „Mein Lieblingsbeatle war und bleibt Keith Richards“, schwelgt der eine in Erinnerungen. „Einen besseren Drummer hats nie gegeben“, pflichtet ihm der andere bei.

Mit Humor einen menschenfreundlichen und akzeptierenden Blick auf Demenz vermitteln

Mit seinen Zeichnungen und Zitaten wie diesem wirbt der bekannte Cartoonist Peter Gaymann seit Jahren für einen menschlichen Umgang mit dem Gesellschaftsthema Demenz. Eine Auswahl dieser Zeichnungen ist im Foyer des Seniorenwohnsitzes Nord zu sehen.

„DEMENSCH“ lautet der Titel der Ausstellung, die mit Humor einen menschenfreundlichen und akzeptierenden Blick auf das Krankheitsbild Demenz vermitteln, im Pflegealltag Türen öffnen und Bilder gegen Demenz als Schreckgespenst unserer modernen Gesellschaft setzen möchte.

Zu Beginn, so gibt Peter Gaymann offen zu, sei er unsicher gewesen, ob er als Cartoonist den richtigen Zugang zu dem Thema finden könne. Aber insbesondere die Resonanz bei Pflegenden und Angehörigen sei überaus positiv. Vielleicht gerade auch deshalb, weil die Bedingungen, unter denen Menschen mit Demenz leben und Angehörige sie pflegen, oft genug alles andere als lustig sind. Aber gerade da kann Humor helfen und in der einen oder anderen Situation deeskalierend wirken.

Die Ausstellung DEMENSCH ist vom 23.09. bis 21.10. täglich von 10 bis 17 Uhr im Foyer des Seniorenwohnsitzes Nord in der Schützenstraße 103, 44147 Dortmund, geöffnet. Der Eintritt ist frei.

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  1. Die SHDO veranstaltet am Internationalen Tag der Pflegenden für Schülerinnen und Schüler das Pflegefestival DOCare (PM)

    365 Tage im Jahr und das rund um die Uhr leisten Pflegekräfte landauf landab segensreiche Arbeit. Öffentliche Aufmerksamkeit und Anerkennung gibt es für diese aufopferungsvolle Arbeit aber eher selten. Da ist es gut, dass es Tage wie den Internationalen Tag der Pflegenden gibt, der alljährlich am 12. Mai begangen wird. Diesen Aktionstag „nehmen wir zum Anlass, um unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für ihre engagierte und erfolgreiche Arbeit zu danken“, sagt SHDO-Geschäftsführerin Elisabeth Disteldorf. Denn was die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter tagtäglich leisten, das sei alles andere als selbstverständlich.

    Den 12. Mai wollen die Städtischen Seniorenheime Dortmund allerdings nicht nur nutzen, um Dank zu sagen (übrigens auch mit einer kleinen Aufmerksamkeit für alle Mitarbeitende), sondern auch um Frauen und Männer zu begeistern, sich näher mit dem Pflegeberuf auseinanderzusetzen. Denn Pflege ist nach den Worten von Elisabeth Disteldorf nicht nur eine schwere und herausfordernde Arbeit, sondern vor allem auch eine, die erfüllend und sinnstiftend sein kann.

    Deshalb lädt die SHDO an diesem Tag alle Schülerinnen und Schüler der 9. und 10. Klassen der weiterführenden Schulen ein, den Pflegeberuf in all seinen Facetten einmal näher kennenzulernen. Beim Pflegefestival DOCare im Wohn- und Begegnungszentrum Zehnthof gibt es ab 10 Uhr neben viel Information aber auch ein kurzweiliges Programm mit Musik und Unterhaltung.

    Der Internationale Tag der Pflegenden wird alljährlich am 12. Mai gefeiert, dem Geburtstag von Florence Nightingale, die als Begründerin der modernen Krankenpflege gilt.

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