Mit sechs Fotografie-Studierenden der Fachhochschule Dortmund stellt Prof. Dirk Gebhardt digital beim „Sommerblut“-Festival in Köln aus. Ihre Foto-Serien erzählen von Menschen und ihren Heimatorten, deren Lebensumstände aufgrund von gesellschaftlichen, politischen und klimatischen Veränderungen immer härter werden. Die Vernissage ist am heutigen Sonntag, 9. Mai 2021, um 18.45 Uhr als Livestream zu sehen, kostenfrei im Internet, wie auch die Ausstellung selbst (Link im Anhang des Artikels).
Nah, bitter, in großartigen Bildern und nicht ohne Hoffnung
Sie schauen dorthin, wo viele lieber wegschauen. Ihr Interesse an den schmerzhaften Seiten der Gegenwart eint die Fotograf*innen des Fachbereichs Design, die unter dem Titel „Bewegte Körper“ ausstellen.
In Brasilien, Bosnien und Herzegowina, in der Mongolei und in Deutschland haben Aliona Kardash, Maximilian Mann, Daniel Charard, Thomas Morsch, Magnus Terhorst, Julia Sellmann und ihr Professor Dirk Gebhardt ihre Geschichten gefunden und in eindrucksvollen, sprechenden Aufnahmen dokumentiert: gezeichnete Menschen, wunde Landschaften, dazwischen Signale der Stärke und der Zuversicht.
Dirk Gebhardt hat ihre Hängung kuratiert. Obwohl die Schau zunächst nur digital zugänglich ist, hängen die Bilder auch in analoger Form an den echten Wänden der Michael-Horbach-Stiftung in Köln. Für den Fall, dass die Pandemie-Entwicklung doch einen Besuch der Ausstellung zulässt.
In der Ausstellung zeigen zwei weitere Fotograf*innen ihre Arbeiten: Alicja Brodowicz stellt mikro- und makrokosmische Ansichten von Mensch und Natur aus, der Biologe und Fotograf Miquel Frontera Serra setzt sich mit der Erhaltung und Ausbreitung der Natur auseinander und verbindet Kunst, Ökologie und Poesie.
Die Arbeiten der Ausstellung dokumentieren zum einen menschliche Eingriffe in die Natur, zum anderen deren Auswirkungen auf die Menschen vor Ort und die gesellschaftlichen Folgen auch für Europa.
Weitere Informationen:
- www.sommerblut.de
- Weitere Termine: Samstag, 22. Mai 2021, 18 Uhr:
Vortrag von Kadir van Lohiuzen, „After Us The Deludge