Auf der Ruhrallee (B54) im Kreuzungsbereich mit dem Rheinlanddamm (B1) richtet das Tiefbauamt am 8. November eine Sperrung ein. Betroffen ist die Fahrtrichtung Innenstadt. Die Sperrung wird voraussichtlich bis zum 24. November andauern. Sie ist erforderlich, weil das Tiefbauamt dort den Boden unter der Fahrbahn nach einem möglichen Blindgänger aus dem Zweiten Weltkrieg absuchen lässt.
Nun folgt der dritte und letzte Bauabschnitt zur Überprüfung von Bombenverdachtspunkten
Die Sperrung betrifft den Verkehr auf der Ruhrallee aus Süden in Richtung Innenstadt. Autofahrer:innen werden vor der B1-Brücke auf die B1 in Fahrtrichtung Osten abgeleitet. Von dort gelangen sie über die Märkische Straße in die Innenstadt. Die Sperrung und die Umleitung werden auf den digitalen Info-Tafeln des Verkehrsleitsystems angekündigt.
Seit Mai 2023 sind im Kreuzungsbereich B1/B54 bereits zwei Bombenverdachtspunkte aufwändig untersucht worden. Nun folgt der dritte und letzte Bauabschnitt. Es besteht der Verdacht, dass sich im Bereich der Fahrbahnmitte ein oder mehrere Blindgänger befinden. Sollte sich der Verdacht bestätigen und eine Entschärfung erforderlich werden, wird die Stadt Dortmund wie üblich die Öffentlichkeit informieren.
Bei den ersten beiden Bauabschnitten wurden insgesamt vier Blindgänger gefunden, die entschärft werden mussten. Die Blindgänger-Überprüfungen im Auftrag des Tiefbauamts finden in Vorbereitung für die geplante Brückensanierung statt.
Fachfirma muss im Kreuzungsbereich an 37 Stellen Bohrungen vornehmen
Für die aktuelle Maßnahme muss die Fachfirma an 37 Stellen im Kreuzungsbereich Bohrungen vornehmen. In diese Bohrlöcher werden Sonden hinabgelassen, die Metall aufspüren. Wird Metall gefunden, muss der betroffene Bereich freigelegt werden. Allerdings bedeutet ein Metallfund nicht automatisch, dass sich eine Bombe im Boden befindet. Es könnte z.B. auch einfach Schrott sein.
Zum einen können die Arbeiten nicht in den Winter geschoben werden. Denn Kälte und Frost würden dafür sorgen, dass das Tiefbauamt im Anschluss an die Arbeiten die Fahrbahn nicht fachgerecht wieder herstellen lassen könnte. Kälte, Frost und Dauerregen schaden der Qualität von frisch verlegtem Asphalt erheblich.
Früher konnten die Arbeiten aber auch nicht stattfinden, da es in den vergangenen Monaten bereits mehrere größere Baustellen im Bereich der B1 gab. So war der Zubringer im Bereich der Märkischen Straße in Richtung Bochum bis Ende August voll gesperrt. Im Oktober folgte dann eine mehrtägige Sperrung, ebenfalls in Richtung Bochum, weil die Fahrbahn umfassend saniert wurde.
Das Tiefbauamt ist außerdem auf freie Kapazitäten der beteiligten Baufirmen angewiesen. Im gewählten Zeitraum finden außerdem keine Großveranstaltungen wie z.B. stark frequentierte Publikumsmessen im Veranstaltungszentrum statt.
Zur Online-Baustellenkarte der Stadt geht es hier.