„Depot stellt vor“: In der Galerie lädt die Ausstellung „Weißt Du noch?“ von Bärbel Thier-Jaspert zur Gedankenreise ein

In der Reihe „Depot stellt vor“ ist die neue Ausstellung von Bärbel Thier-Jaspert zu sehen. Foto: Alex Völkel
In der Reihe „Depot stellt vor“ ist die neue Ausstellung von Bärbel Thier-Jaspert zu sehen. Fotos: Alex Völkel

Beim vierten Mal wird alles gut: Bärbel Thier-Jaspert kann nach drei corona-bedingten Verschiebungen nun endlich ihre Ausstellung „Weißt Du noch?“ in der Reihe „Depot stellt vor“ eröffnen. Los geht es am Donnerstag (15. Juli 2021). Zu sehen ist die Ausstellung in der Galerie im Depot bis zum 25. Juli.

Lockdown und Ausstellungsverschiebungen führten zu Weiterentwicklungen

Die beliebte Reihe musste lange pausieren. Doch jetzt gibt es endlich wieder die Möglichkeit, das künstlerische Schaffen der im Depot ansässigen Künstler*innen kennenzulernen. Den Anfang macht  – passend zur Ferienzeit – Bärbel Thier-Jaspert mit ihrer Gedankenreise „Weißt Du noch?“. 

Sie lädt dazu ein, die Gedanken auf eine Reise zu schicken und Erinnerungen an Orte und Landschaften wieder lebendig werden zu lassen. Sie arbeitet nicht nur auf Papier und Leinwand, sondern schafft auch immer wieder ungewöhnliche Buchprojekte. Zu sehen sind Arbeiten von Bärbel Thier-Jaspert aus den Jahren 2012 bis 2021. 

Durch die Zeit des Corona-Lockdowns hat sich die Ausstellung in den vergangenen zwei Jahren verändert und weiter entwickelt. „Die Ausstellung wurde ja drei Mal verschoben und drei Mal habe ich sie verändert. ich habe ja nicht mit dem Arbeiten aufgehört“, macht die seit vielen Jahren mit ihrem Atelier in der Nordstadt ansässige Künstlerin deutlich.

Während des Lockdowns hat die Künstlerin alte Arbeiten neu verarbeitet

In der Reihe „Depot stellt vor“ ist die neue Ausstellung von Bärbel Thier-Jaspert zu sehen. Foto: Alex Völkel
Bärbel Thier-Jaspert zeigt im Depot sehr unterschiedliche Arbeiten auf Papier, Leinwand und in Buchform.

„Es war ein fortlaufender Prozess“, betont die Künstlerin, die sich freut, nach den vielen Monaten des Stillstands wieder Gäste in einer Ausstellung begrüßen zu können. Diese können neue und ältere Arbeiten entdecken.

Eine sehr deutliche Veränderung brachte Corona durch den Rückgriff auf ihr Archiv – reisen waren ja nicht mehr möglich: Sie hat alte Texte und Arbeiten herausgesucht und neu verarbeitet. Dazu gehört auch die Nutzung ihrer Verreisebücher, in denen sie Notizen und Skizzen verewigt hat. Diese kann zwar nicht zeigen – das Blättern ist wegen der Corona-Regeln untersagt worden – dennoch hat sie viele sehenswerte Exponate zusammengestellt.

Dazu gehören auch ihre Tischbücher, die sie mit anderen künstlerischen Arbeiten ansprechend im Raum drapiert und dabei die Möglichkeiten der Galerieräume ausschöpft – und auch den Umstand, dass es keine große Vernissage bzw. Finissage geben kann. Daher konnte sie die volle Fläche ausnutzen und hat auch mit den mobilen Ausstellungswänden thematisch gestaltete und abgegrenzte Kojen geschaffen.

Vielfältige Arbeiten auf Papier und Leinwand und ungewöhnliche Buchobjekte

In der Reihe „Depot stellt vor“ ist die neue Ausstellung von Bärbel Thier-Jaspert zu sehen. Foto: Alex Völkel
Ungewöhnliche Buchprojekte sind ein Markenzeichen von Bärbel Thier-Jaspert.

Alle Kunstfreund*innen sind herzlich dazu eingeladen, sich von den vielfältigen Arbeiten auf Papier und Leinwand inspirieren zu lassen und die ungewöhnlichen Buchobjekte der Künstlerin zu entdecken. Eine offizielle Vernissage gibt es wegen Corona und der verhältnismäßig beengten Verhältnisse in der Galerie nicht.

Dennoch lädt die Ausstellung zu einem Besuch ein. Der Eintritt ist frei und eine vorherige Anmeldung ist nach momentanem Stand der Corona-Regelungen nicht mehr notwendig.

Die Ausstellung ist vom 15 bis 25. Juli in der Galerie im Depot, Immermannstraße 29, in der Nordstadt von Dortmund zu sehen. Sie ist donnerstags und freitags von 17 bis 20 Uhr sowie samstags und sonntags von 16 bis 19 Uhr zu sehen. Montags bis mittwochs ist die Galerie geschlossen.

Mehr Informationen zur Künstlerin:

  • 1993 – 1998: Studium an der Fachhochschule Münster – Visuelle Kommunikation, Diplom 1998
  • Seit 1999: Mitglied des Depot Dortmund, von 2003-2006 im Vorstand
  • Seit 2007: Mitglied des BBK Ruhrgebiet
  • Beteiligungen an Buchmessen in Frankfurt und Leipzig 1994 – 2000
  • Bartkowiak Forum Book Art 2000-2001, Internationales Jahrbuch mit „salomon – das hohe lied“
  • Buchbiennale: The BA Second International Biennal for the Artist’s Book, Bibliotheca Alexandrina Ägypten 2006, Dauerleihgabe
  • Seit 1993 Ausstellungen & Ausstellungsbeteiligungen in Deutschland, Ägypten, China und Korea.
  • Weitere Infos zur Ausstellung und der Künstlerin unter www.depotdortmund.de

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