Nachhaltigkeit beginnt vor der eigenen Haustür – und im eigenen Heim. Welche Möglichkeiten sich in Dortmund bieten, selbst zu einer umweltfreundlichen Zukunft beizutragen, stellt das neue Halbjahresprogramm des Dortmunder Netzwerks Nachhaltigkeit zusammen. Das 103 Seiten starke Aktionsprogramm versammelt rund 120 Veranstaltungen, Workshops, Ausstellungen, Exkursionen und sonstige Angebote vieler Akteur:innen rund um Nachhaltigkeit in Dortmund.
Jeder Programmpunkt ist dabei einem der 17 UN-Nachhaltigkeitsziele zugeordnet
Das Programm orientiert sich dabei an den 17 UN-Nachhaltigkeitszielen (englisch SDG für „Sustainable Development Goals“) – vom ersten Ziel „Armut in jeder Form und überall beenden“ bis zu Ziel 17 „Partnerschaften zur Erreichung der Ziele“. Die Angebote im SDG-Programm stammen von 20 verschiedenen Organisationen – von A wie ADFC über N wie NABU bis W wie Weltläden.
Eine kleine Auswahl des Programms bis Juni:
- Der ADFC bietet eine kostenlose Fahrradwache bei BVB-Heimspielen.
- Die Nachbarschaftsinitiative Ka!sern aus dem Kaiserstraßenviertel organisiert eine Tauschbörse für Pflanzen und Saatgut.
- Die katholische Erwachsenen- und Familienbildungsstätte kefb bietet einen Upcycling-Workshop.
- Die VHS lädt gemeinsam mit dem Dienstleistungszentrum Energieeffizienz zu einem Hybrid-Kurs „Photovoltaik – Strom für Dach und Balkon“ und zu Waldführungen mit einem Förster ein.
Das gemeinsame Ziel der Akteur:innen: eine lebenswerte, gerechte Zukunft
Nähcafés, Kleidertauschbörsen, Reparatur-Treffs – das sind einige Beispiele für die kleinen Aktionen der unterschiedlichen Akteur:innen in Dortmund für eine nachhaltigere Zukunft. Die Stadt Dortmund unterstützt diese Bemühungen bereits seit Jahrzehnten. „Uns ist es wichtig, die Akteurinnen und Akteure untereinander zu vernetzen. Die im Programm präsentierte Auswahl ist dabei nur ein Bruchteil aller nachhaltigen Angebote in der ganzen Stadt“, sagt Christoph Struß, Nachhaltigkeitskoordinator der Stadt Dortmund.
Das Aktionsprogramm liegt im Rathaus und bei den 20 teilnehmenden Organisationen aus. Es enthält einen Kalender mit über 120 Terminen sowie rund 60 ganzjährige Angebote. Interessierte Organisationen, die nachhaltige Projekte und Aktionen in Dortmund anbieten und bisher noch nicht im SDG-Programm erscheinen, können sich beim Nachhaltigkeitskoordinator Christoph Struß melden. Das nächste Programm erscheint Ende August.
17 Ziele für nachhaltige Entwicklung
Am 25. September 2015 wurden in New York von den Vereinten Nationen die 17 Ziele für Nachhaltige Entwicklung mit der Agenda 2030 verabschiedet. Diese Ziele enthalten erstmals Umwelt- und Entwicklungsaspekte, weisen den Weg für eine sozial, wirtschaftlich und ökologisch nachhaltige Entwicklung auf und richten sich an alle: Regierungen weltweit, Zivilgesellschaft, Privatwirtschaft und Wissenschaft. Mit der Agenda 2030 will die Weltgemeinschaft global ein menschenwürdiges Leben ermöglichen und zudem die natürlichen Lebensgrundlagen dauerhaft bewahren.
Mehr Informationen:
- Ansprechpartner für Interessierte ist Nachhaltigkeitskoordinator Christoph Struß. Kontakt telefonisch 0231 50-22169 oder per Mail unter: cstruss@stadtdo.de.
- Weiteres gibt es auf: dortmund.de/nachhaltig.