Freie Fahrt von „Im Defdahl“ bis zur Weißenburger Straße für Radfahrende

Das letzte Teilstück des Bananenradwegs ist fertig

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Karl-Heinz Kibowski vom Vorstand des ADFC Dortmund hat den Bananenradweg natürlich schon ausprobiert – und beim Radldankfest des städtischen Teams „Fuß- und Radverkehr“ auch ein kleines Dankeschön erhalten. Foto: Stadt Dortmund / Leonardo Hering

Auf rund drei Kilometern verbindet der Bananenradweg entlang einer alten Bahntrasse den früheren Ostbahnhof mit der Straße Im Defdahl in der Innenstadt-Ost. Zuletzt fehlte noch der Lückenschluss im westlichen Bereich auf einer Länge von 900 Metern. Dieser ist nun fertiggestellt. Bei der kleinen Eröffnungsfeier gab es für Radfahrer:innen Schoko-Weihnachtsmänner.

Bessere Beleuchtung und neue Bänke werten zusätzlich die Fahrbahn auf

Bürgermeister Norbert Schilff war auch dabei. „Das Schöne am Bananenradweg ist, dass er sich zum Freizeitradeln sehr gut eignet und für viele Menschen auch den Weg zur Arbeit oder zum Einkaufen erleichtert. Kein Wunder, dass die Radfahrerinnen und Radfahrer auf das letzte Teilstück sehnlichst gewartet haben. Und nicht nur sie: Der Bereich eignet sich auch wunderbar für einen Spaziergang“, so Schilff.

Der Weg ist durch mehrere Abzweige an das angrenzende Cityquartier und die nördlich gelegene Güntherstraße angebunden. Die barrierefreie Rampe führt am westlichen Ende auf die tieferliegende Weißenburgerstraße. Und die Klönnestraße wird sicher und einfach mithilfe der Brücke überquert.

Neben der glatten, komfortablen Fahrbahn ist die Strecke auch beleuchtet. Auf neuen Bänken lassen sich Pausen vom Radeln oder Laufen einlegen. Auch die Grünflächen wurden überarbeitet. Knapp 1,3 Mio. Euro sind in den Ausbau investiert worden.

Der Bananenradweg hat eine wichtige Verteilerfunktion

„Über den Bananenradweg als verbindendes Element lassen sich andere Routen ganz einfach erreichen. In Zukunft wird seine Bedeutung als Zubringer für die geplante Veloroute 2 in Richtung Scharnhorst noch wachsen“, sagt Dortmunds Baudezernent Arnulf Rybicki.

Bei der offiziellen eröffnunf des Bananenradweg waren Bürgermeister Nobert Schilff und Baudezernent Arnulf Rybicki dabei, ebenso wie Vertreter:innen von Polizei, ADFC und Bezirkspolitik. Foto: Stadt Dortmund / Leonardo Hering

„Im Osten schließt der Bananenradweg an die Straße Lange Reihe an, die 2021 zur Fahrradstraße geworden ist. In den kommenden Jahren werden hier die Velorouten 3 und 4 die Stadtteile Brackel und Aplerbeck mit der Innenstadt verbinden. Im Süden knüpft der Bananenradweg an den Hunderadweg an – und damit an den PHOENIX See, den Emscherradweg, Phoenix-West und die zukünftige Veloroute 5 in den Stadtteil Hörde.“

Die Bezeichnung „Bananenradweg“ hat sich Kristin Henrichvark, damaliges ADFC-Vorstandsmitglied, in den frühen 1990er-Jahren überlegt. Der Name hat gleich zwei Herleitungen: Auf dem Stadtplan verläuft der Weg gekrümmt wie eine Banane. Eine andere Herleitung für den Namen lehnt an die Fracht der Güterzüge an, die auf der damaligen Bahnstrecke fuhren.

Die Fertigstellung des letzten Teilstücks hat länger gedauert als geplant

Mehrere Widrigkeiten haben das Projekt verzögert. Direkt am Anfang musste das Grünflächenamt den Baustart wegen Arbeiten an einer Gasleitung verschieben. Später, bei der Erstellung der Rampe, wurden alte Fundamente und Kellerreste im Boden entdeckt, die zunächst entfernt werden mussten.

Im Winter 2023/2024 und im darauffolgenden Frühjahr war der Boden durch den wochenlangen Dauerregen aufgeweicht und matschig – er konnte nicht mit Baumaschinen befahren werden. Auch die ausführende Firma hat immer wieder die Arbeit ruhen lassen müssen, weil Personal fehlte.

Die alte Bahntrassen bietet sich aus mehreren Gründen für Radwege an: Der Streckenverlauf ist flach, da Züge keine großen Steigungen fahren können. Das macht sie ideal für Radfahrende, insbesondere für Familien mit Kindern, ältere Menschen oder weniger erfahrene Radfahrende. Außerdem befindet sie sich abseits vom Straßenverkehr – ohne Lärm, Abgase und Gefahren durch Autos. Zudem gibt es keine gefährlichen Kreuzungen: Unterführungen und Brücken sorgen für sicheres Radeln.

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  1. ADFC Dortmund begrüßt die Fertigstellung des Bananen-Radwegs – Wichtige Verbindung zwischen dem Dortmunder Norden und Hörde (PM)

    Der ADFC Dortmund freut sich über die endgültige Eröffnung des Bananen-Radwegs, einer
    bedeutenden Rad- und Fußwegeverbindung zwischen dem Dortmunder Norden und dem
    Stadtteil Hörde. Dieser neue Radweg stellt einen Schritt in der Verbesserung der
    Radinfrastruktur in Dortmund dar.

    Besonders hervorzuheben ist, dass der Bananen-Radweg abseits des Autoverkehrs verläuft
    und somit ein sicheres und komfortables Fahren ermöglicht. Besonders für Kinder ist dieser
    Umstand von großer Bedeutung, da er ein ungestörtes und gefahrloses Fahren ohne direkte
    Konfrontation mit dem Straßenverkehr gewährleistet.

    Ein weiteres Plus ist die Teil-Beleuchtung des Radweges, die bei Dunkelheit für zusätzliche
    Sicherheit sorgt und somit den Weg zu jeder Tageszeit attraktiv macht. Zudem überzeugt der
    Radweg durch seine barrierefreie Gestaltung: Ohne Kreuzungen oder Ampeln.

    Trotz der positiven Aspekte gibt es jedoch auch einige kritische Punkte, die nicht unerwähnt
    bleiben sollten. So gab es eine relativ lange Umsetzungsphase, die das Projekt verzögert hat.
    Auch die geringe Breite des Radwegs und der fehlende Asphaltbelag auf der Brücke über die
    Klönne Straße mindern in gewissem Maße die Qualität der Strecke.

    Dennoch betrachtet der ADFC Dortmund den Bananen-Radweg als klaren Gewinn für die
    Bevölkerung und fordert, dass dieser Radweg, entgegen der Planung der Stadt, nach Norden
    hin weitergeführt wird. Heide Kröger-Brenner, Vorsitzende des ADFC Dortmund, betont:
    „Gerade im Norden ist die Radinfrastruktur besonders schlecht. Eine Erweiterung des
    Radwegs nach Norden würde die Verbindung für Radfahrer erheblich verbessern und eine
    größere Sicherheit sowie eine bessere Anbindung schaffen.“

    Insgesamt ist der Bananen-Radweg ein wichtiger Schritt hin zu einer besseren und
    sichereren Radinfrastruktur in Dortmund. Die Verbindung zwischen dem Norden und Hörde
    stellt eine wesentliche Verbesserung dar, die langfristig zur Förderung des Radverkehrs und
    der Nachhaltigkeit in der Stadt beitragen wird.

  2. Bebbi

    Bei uns in der Bevölkerung heißen die Wege Bananenweg und Hundeweg.

    Vom Arbeitsbegriff Gartenstadtradweg hat sich die Stadt verabschiedet, weil es eben kein Radweg ist sondern ein Weg für Fuß- und Radverkehr. Aus diesem Grund passt Bananenradweg auch hier nicht.

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