Für die Augustausgabe des Straßenmagazins hat die bodo-Redaktion in vielen der 92 Straßenzeitungen und -magazine des internationalen Straßenzeitungsnetzwerks INSP gestöbert, mit RedaktionskollegInnen geschrieben und telefoniert. Herausgekommen ist ein Heft mit Geschichten von fünf Kontinenten, das die Bandbreite der journalistischen Arbeit der Straßenzeitungsbewegung abbildet: von Athen bis Adelaide, von Belgrad bis Brasilia.
Von Finnland durch den Großstadtdschungel Londons in ein selbstgeschaffenes Paradies im Herzen Brasiliens: Marianne Soisalo hat das pulsierende Nachtleben und Drag Queens gegen ein Leben in Baumhäusern, umgeben von Papageien, Affen und Pumas eingetauscht.
Yalmay Yunupinu ist Lehrerin, Sprachwissenschaftlerin, geachtete Älteste der Yolngu in Arnhem Land und „Senior Australian of the Year“. Mit ihrem Mann, dem Sänger der Band Yothu Yindi, entwickelte sie ein zweisprachiges Unterrichtskonzept. Für uns schreibt sie einen Brief an ihr 16-jähriges Ich.
Den ersten Teil seines Lebens verbrachte Matthew Desmond in Armut, heute ist er Professor für Soziologie. Für „Zwangsgeräumt“ erhielt er den Pulitzer-Preis, „Armut. Eine amerikanische Katastrophe“ ist ein wütendes Plädoyer, die Ungerechtigkeit, die Leid und Profiteure produziert, endlich zu beenden.
Giorgio Minisini ist Goldmedaillengewinner im Einzel bei den Weltmeisterschaften in Doha.Arianna Sacripante wurde mit dem Down-Syndrom geboren und ist eine außergewöhnliche Kunstschwimmerin. Bei offiziellen Wettkämpfen können sie nicht zusammen antreten, aber bei Shows schon. Die sind ein Ereignis.
Angekündigte Versenkung: Vor einem Jahr sank die „Adriana“ mit über 750 Menschen an Bord auf dem offenen Meer vor der griechischen Küste. Mittlerweile gilt als sicher, dass die griechische Küstenwache das Schiff zum Kentern gebracht hat. Eine Reportage.
„Wenn du Frauen und Boxen googelst, wirst du Abnehm- und Fitnesstipps finden. Wenn du Männer und Boxen googelst, kommst du auf die Seite des Boxfachverbands.“ So beschreibt Neneh die Situation des Boxsports in Österreich. Die Mitbegründerin des Wiener Kampfsport-Clubs Feminist Fighters Union will die männlich geprägten Strukturen der Szene aufbrechen.
Außerdem: Eine Romni in der Nationalgalerie, Streetwork in Montréal, Blumen aus Oklahoma, Wann heiß zu heiß ist, Kameruns Küche in Dortmund, der nächste Skandal beim Betreuungsdienstleister, Bochums Zweckentfremdungssatzung, der kommentierte Veranstaltungskalender und VerkäuferInnengeschichten aus Adelaide, Athen, Belgrad, Brasilia, Oslo, Portland, Seattle, Südtirol, Taipeh und Tokio.