„Das Gewicht der Ameisen“ feiert Premiere im Kinder- und Jugendtheater Dortmund

Die Produktion zeigt ab dem 23. März die Wichtigkeit von Demokratie

Sar Adina Scheer spielt Jeanne, eine der Hauptrollen, in „Das Gewicht der Ameisen“. Foto: Birgit Hupfeld

Demokratie will gelernt sein: Das verdeutlicht der Autor David Paquet auf skurrile Art und Weise am Beispiel des Mikrosmos Schule im Stück „Das Gewicht der Ameisen“. Die Premiere findet, am 23. März 2025 um 18 Uhr, im Kinder- und Jugendtheater Dortmund (KJT) in der Sckellstraße statt. Hierfür gibt es es nur noch Restkarten (8 Euro) an der Abendkasse. Die weiteren Vorstellungen sind am 25. März sowie 1., 8. und 9. April (alle um 11 Uhr) und dann wieder ab Mai. Für ein Publikum ab 12 Jahren.

„Das Gewicht der Ameisen“

Jeanne ist wütend. Sie hat kein Geld, kein Wahlrecht und keinen Arbeitsplatz. Gut, sie ist auch erst vierzehn Jahre alt und Schülerin, aber ernstgenommen werden will sie trotzdem. Überall lauern falsche Versprechungen durch Werbung, Medien, Erwachsene und noch viel mehr Erwartungen. Mitbestimmung? Fehlanzeige.

Auch Olivier ist deprimiert, denn die Klimakrise steht bevor und niemand hat Lösungen parat. Eins ist beiden klar: Es muss sich etwas ändern! Schließlich hat auch Nichtstun Konsequenzen. Da kommt die Wahl zur Schülerschaftsvertretung gerade recht. Während Jeanne gegen das System randalieren will, versucht es Olivier auf die einfühlsame Art. Sollten sich die beiden zusammentun, um wirklich etwas zu erreichen?

Künstlerische Audiodeskription für blinde oder seheingeschränkte Menschen

Regisseurin Annette Müller, die am KJT zuletzt „Unterm Kindergarten“ inszeniert hat, bringt das Stück für ein Publikum ab 12 Jahren auf die Bühne. Die Ausstattung hat Oliver Kostecka entworfen. Für Musik und Sound ist Michael Lohmann zuständig, Jacqueline Rausch ist Dramaturgin der Produktion. Auf der Bühne stehen Thomas Ehrlichmann, Bianka Lammert, Sar Adina Scheer, Harald Schwaiger und Jan Westphal.

Das KJT arbeitet weiterhin an der Öffnung für ein möglichst breites Publikum, weshalb hier auch blinde oder seheingeschränkte Menschen aktiv mitgedacht werden. Betreut wird die Produktion dafür von Inklusionsmanagerin Vivien Birkner und Johannes Willenberg vom örtlichen Blinden- und Sehbehindertenverein Westfalen e.V. Wie schon bei „Der Zauber von Oz“ ist auch hier eine Audiodeskription vorgesehen, diesmal allerdings im Rahmen der künstlerischen Konzeption.

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