Jugendliche afrikanischer Herkunft sprechen über ihre Erfahrungen

Das Fritz-Henßler-Haus lädt alle Interessierten in Dortmund zum Black-History-Day ein

Am 24. Februar 2024 haben Kinder und Jugendliche afrikanischer Herkunft die Möglichkeit einen Black-History-Day im Fritz-Henßler-Haus Dortmund zu erleben.
Am 24. Februar 2024 haben Kinder und Jugendliche afrikanischer Herkunft die Möglichkeit, einen Black-History-Day im Fritz-Henßler-Haus Dortmund zu erleben und sich über ihre Erfahrungen auszutauschen. Grafik: Veranstaltungsflyer

Kinder und Jugendliche afrikanischer Herkunft haben die Möglichkeit, einen Black-History-Day im Fritz-Henßler-Haus Dortmund zu erleben: Am Samstag, 24. Februar 2024, um 12 Uhr sind sie dazu eingeladen, sich über ihre Erfahrungen auszutauschen und mehr zum Thema Risiko, Bewältigungsstrategien und Ressourcen zu erfahren.

„Dein Migrationshintergrund ist auch eine große Bereicherung“

In den Vereinigten Staaten und Kanada wird der Black-History-Month alljährlich im Februar gefeiert: Es geht um die Leistungen, Geschichten und Kultur der afrikanischen Diaspora, die in diesem Monat besonders gewürdigt werden. ___STEADY_PAYWALL___

Veranstalter ist die Koordinierungsstelle „Kinder und Jugendliche aus dem afrikanischem Kulturbereich“ der Kinder- und Jugendförderung des Jugendamts Dortmund.
Veranstalter ist die Koordinierungsstelle „Kinder und Jugendliche aus dem afrikanischem Kulturbereich“ der Kinder- und Jugendförderung des Jugendamts Dortmund. Screenshot: Flyer zum Black-History-Day der Stadt Dortmund

Diesen Anlass nutzt die Koordinierungsstelle „Kinder und Jugendliche aus dem afrikanischen Kulturbereich“ der Kinder- und Jugendförderung des Jugendamts Dortmund, um mit den Jugendlichen über schwierige Lebenssituationen und Hürden im Alltag zu sprechen.

„Wir haben unseren Schwerpunkt auf afrikanisch-stämmige Jugendliche gelegt, da der Schwerpunkt unserer Koordinierungsstelle Kinder und Jugendliche aus dem afrikanischem Kulturbereich sind“, sagt die Sozialpädagogin Blandine Mfebe-Muanabi von der Koordinierungsstelle „Kinder und Jugendliche aus dem afrikanischem Kulturbereich“.

Im Fokus der Veranstaltung stehen die Ressourcen, auf die die Jugendlichen zurückgreifen, um schwierige Lebenssituationen zu bewältigen. Zudem werfen die Veranstalter:innen auch einen Blick auf die Risiken, die ein Migrationshintergrund mit sich bringt:

„Das Wort Migration wird in unserer Gesellschaft grundsätzlich mit negativen Aspekten verbunden. Wenn man das Wort Migration erstmal hört, verbindet man es zunächst einmal mit Rassismus, Rassismuserfahrungen, Diskriminierung, Kriminalität, Arbeitslosigkeit und einem niedrigen Bildungsniveau“, sagt Mfebe-Muanabi. Die Veranstalter:innen wollen mit den Kindern und Jugendlichen dieses Thema ausarbeiten und ihnen zeigen: „Dein Migrationshintergrund ist auch eine große Bereicherung“.

Empowerment: Ein Tag, der die Jugendlichen ermutigen soll

In Workshops beschäftigen sich die Teilnehmer:innen mit den Themen Risiken, Bewältigungsstrategien und Ressourcen. Zuerst wird innerhalb jeder Gruppe das jeweilige Thema definiert und dann über eigene Erfahrungen gesprochen. „Wichtig ist, dass wir die Erfahrungen von jedem hören. Aufgrund von Erfahrungsberichten lernen wir“, sagt Mfebe-Muanabi,

Um die Jugendlichen zu empowern kommen Gäste aus den verschiedensten Berufen.
Um die Jugendlichen zu empowern, kommen Gäste aus den verschiedensten Berufen. Foto: Patience Atanga Ngwecalar

„Im gegenseitigen Austausch gucken wir, wie wir gemeinsame Lösungsansätze für die Zukunft vereinen können, um auch junge Menschen zu empowern. Unser Hauptziel ist es, die Jugendlichen zu ermutigen.“

Schon im letzten Jahr hat die Koordinierungsstelle einen Black-History-Day veranstaltet. Dieses Jahr ist es der Zweite. Die Veranstalter:innen sehen eine große Wichtigkeit in dieser Veranstaltung, vor allem weil es auch um die eigene Identität gehe.

„Man macht so einen Tag, um die Jugendlichen zu empowern. Damit sie ganz genau wissen, dass sie ganz viel schaffen können“, sagt Sozialpädagogin Patience Atanga Ngwecalar von der Koordinierungsstelle „Kinder und Jugendliche aus dem afrikanischem Kulturbereich“.

Deswegen werden auch Gäste aus den verschiedensten Berufen kommen, um den Kindern zu zeigen: „Es gibt etliche Menschen die es trotz Hürden schaffen“.

Diskussionsrunde mit Gästen aus den unterschiedlichsten Branchen

Die Veranstalter:innen betonen, dass jeder der interessiert ist, eingeladen ist.
Die Veranstalter:innen betonen, dass jeder der interessiert ist, eingeladen ist. Screenshot: Flyer zum Black-History-Day der Stadt Dortmund

So ist für die Diskussionsrunde eine Studentin der Rechtswissenschaften dabei, aber auch eine Doktorin sowie ein Bauingenieur. Die Kinder bekommen die Möglichkeit, den Gästen Fragen zu stellen und mit ihnen ins Gespräch zu kommen.

Auch wenn groß angekündigt wurde, dass es ein Tag für afrikanisch-stämmige Kinder und Jugendliche ist, betonen die Veranstalter:innen, dass alle Interessierten eingeladen sind.

„Man kommt in der heutigen Gesellschaft sehr wenig zum Austausch. Ich finde an solchen Tagen, hat man die Gelegenheit sich zu informieren“, sagt Mfebe-Muanabi. Die Teilnahme an der Veranstaltung ist kostenlos.

Anm.d.Red.: Haben Sie bis zum Ende gelesen? Nur zur Info: Die Nordstadtblogger arbeiten ehrenamtlich. Wir machen das gern, aber wir freuen uns auch über Unterstützung!

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