Keine Befristung mehr: Das Land stimmt einer Dauerförderung zu

Das Ende der jahrelangen Salami-Taktik: Sozialarbeit an Schulen ist dauerhaft gesichert

Die Schulsozialarbeit ist auch weiterhin gesichert - für 95 Stellen lief die Finanzierung nur bis nächsten Sommer. Archivfotos: Alex Völkel
Die Schulsozialarbeit stand immer wieder auf der Kippe und wurde vom Land nur immer nur befristet finanziert. (Archivbild) Archivfoto: Alexander Völkel für nordstadtblogger.de

In den vergangenen Jahren ist die Schulsozialarbeit immer wichtiger geworden. Nun ist sie dank einer Zusage des Landes dauerhaft und unbefristet gesichert – auch in Dortmund. Es handelt sich um 91 Stellen (vollzeitverrechnet), die zur Zeit durch 108 Fachkräfte besetzt sind.

Schulsozialarbeit als Schnittstelle zwischen Jugendhilfe und Schule

Elf freie Träger bieten in Dortmund Schulsozialarbeit an. Dafür stehen jährlich sechs Millionen Euro zur Verfügung – überwiegend Landesmittel und ein Anteil an städtischen Eigenmitteln. Durch die Zusage des Landes, die Schulsozialarbeit dauerhaft zu fördern, kann die Stadt nun die unbefristete Fortführung an Dortmunder Schulen beschließen.

Sozialarbeit ist ein fester und unverzichtbarer Bestandteil der schulischen Arbeit. In Dortmund wird sie seit 2005 von Land, Kommune, freien Trägern und den Schulen kooperativ umgesetzt und weiterentwickelt.

Monika Nienaber-Willaredt leitet das Dezernat 4 mit den Fachbereichen Schulverwaltungsamt, Jugendamt und dem Eigenbetrieb FABIDO.
Monika Nienaber-Willaredt leitet das Dezernat 4 mit den Fachbereichen Schulverwaltungsamt, Jugendamt und dem Eigenbetrieb FABIDO. Foto: Alexander Völkel für nordstadtblogger.de

Dabei versteht sich Schulsozialarbeit als Schnittstelle zwischen Jugendhilfe und Schule. Sie trägt dazu bei, junge Menschen in ihrer persönlichen Entwicklung zu unterstützen und Benachteiligungen abzubauen.

„Das ist ein sehr wichtiger Beschluss für alle Seiten“, kommentiert Schul- und Jugenddezernentin Monika Nienaber-Willaredt.

„Er gibt den Schulen Sicherheit und allen unterstützungsbedürftigen Familien. Für die Beschäftigten in der Schulsozialarbeit schafft er Verlässlichkeit, er beugt dem Fachkräftemangel vor und bietet die Möglichkeit, langfristige Kooperationsverträge mit den freien Trägern zu schließen. Der Rat wird in seiner Juni-Sitzung darüber entscheiden.

Die Fachkräfte arbeiten an 77 Dortmunder Schulen

Es handelt sich um 91 Stellen (vollzeitverrechnet), die zur Zeit durch 108 Fachkräfte besetzt sind. Davon stammen 50,4 Stellen aus der Förderlinie 2021 (zu 80 Prozent vom Land gefördert, zu 20 Prozent von der Kommune); die übrigen sind rein kommunal geförderte Stellen. 

Die Fachkräfte sind bei elf verschiedenen Dortmunder Trägern angestellt (IN Via Do e.V., SKM Do e.V., dobeq Gmbh, ISB e.V., GrünBau gGmbh, Werkhof Projekt gGmbh, Caritas Verband Do e.V., Diakonisches Werk Lünen/Dortmund, SKF Do e.V., Jugendhilfe St Elisabeth und WIR e.V. Der Verein) und arbeiten an 77 Dortmunder Schulen.


Anm.d.Red.: Haben Sie bis zum Ende gelesen? Nur zur Info: Die Nordstadtblogger arbeiten ehrenamtlich. Wir machen das gern, aber wir freuen uns auch über Unterstützung!

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