Der Corona-Shutdown hat zwar begonnen, doch die Infektionszahlen steigen – wenig überraschend – weiter. Denn die Auswirkungen werden frühestens in einer Woche in den Zahlen erkennbar. In den Krankenhäusern wird sich das – sollte es überhaupt eine Entspannung geben – nicht vor Januar zeigen. Am Donnerstag (17. Dezember) sind allein in Dortmund 253 positive Testergebnisse hinzugekommen. Damit beträgt der Inzidenz-Wert wahrscheinlich bei 216,4. Außerdem sind drei weitere Todesfälle gemeldet worden. Die Stadt Dortmund hat zudem erneut eine Aufschlüsselung der Infektionszahlen nach Stadtbezirken vorgelegt.
5473 Personen sind derzeit in Quarantäne – 123 Menschen starben an oder mit Covid-19
Zurzeit befinden sich 5473 Personen in Quarantäne. Seit dem ersten Auftreten der Erkrankung in Dortmund liegen insgesamt 12.084 positive Tests vor. 9.678 Menschen gelten als genesen. Aktuell sind 2283 Menschen in Dortmund mit dem Virus infiziert, zurzeit werden 141 Corona-Patient*innen stationär behandelt. Darunter 27 intensivmedizinisch, davon wiederum 15 mit Beatmung.
Bedauerlicherweise sind dem Gesundheitsamt am Donnerstag drei weitere Todesfälle gemeldet worden. Alle drei Patient*innen verstarben ursächlich an Corona. Es handelt sich um eine 77-jährige Frau, die heute in einer Pflegeeinrichtung verstorben ist sowie um eine 86-Jährige, die nach ihrer stationären Aufnahme am 11. Dezember gestern verstarb, und um eine 97-Jährige, die bereits am Dienstag, 15. Dezember, in einer Pflegeeinrichtung verstorben ist.
Insgesamt verstarben in Dortmund 79 Menschen ursächlich an Covid-19, weitere 44 mit SARS-CoV-2 infizierte Patient*innen aufgrund anderer Ursachen.
Die Entwicklung der Corona-Fallzahlen in den Dortmunder Stadtbezirken
Die Stadt Dortmund hat eine aktuelle Tabelle mit der Anzahl der Positivfälle in den Stadtbezirken veröffentlicht. Sie weist die positiv auf das Coronavirus getesteten Fälle mit Stand Mitte Juli, Mitte August, Mitte September, Mitte Oktober, Mitte November und Mitte Dezember aus. Dargestellt sind sowohl die absoluten Zahlen der Infektionsfälle als auch – zum Zweck der Vergleichbarkeit – die Anzahl der Fälle pro 100.000 Einwohner*innen (Inzidenzen) sowie die Anzahl der Einwohner*innen in den jeweiligen Stadtbezirken.
Bezugsgröße bei der Berechnung der stadtbezirksbezogenen Inzidenzen ist hier die Einwohner*innenzahl aus dem Einwohnermelderegister der Stadt Dortmund, da ausschließlich aus diesem die Bevölkerungszahlen pro Stadtbezirk entnommen werden können. Zugrunde liegt die Gesamtbevölkerungszahl von 603.609 – entsprechend dem Stand vom 31. Dezember 2019.
Der vergangene Monat ist geprägt von einem stadtweiten Infektionsgeschehen auf hohem Niveau. Dabei sind die einzelnen Stadtbezirke im Vergleich zwar unterschiedlich betroffen. Allerdings gibt es meist nicht nur einen Erklärungsansatz für örtlich unterschiedliche Infektionsgeschehen, wie beispielsweise einen großen Ausbruch in einer Einrichtung. Vielmehr begünstigen unterschiedlichste Ursachen das Ansteckungsrisiko.
Unterschiedliche Schwerpunkte – Kitas werden häufiger geschlossen als Schulen
So sind Schulen betroffen, allerdings mit geringen Auswirkungen auf das Schulgeschehen. Denn meist handelt es sich um eher kleinere Ausbrüche in unterschiedlichen Dortmunder Schulen, die häufig auch nur einzelne Klassenverbände betreffen.
Dabei fällt auf, dass die Zahl der betroffenen Berufskollegs relativ gering ist, dort aber vergleichsweise viele Infektionsfälle vorliegen. Dies kann einerseits durch die hohe Schüler*innenzahl pro Berufskolleg erklärt werden. Andererseits spielt auch das Alter der Menschen eine entscheidende Rolle: Schüler*innen haben mit steigendem Alter mehr Sozialkontakte.
Auch Kitas sind betroffen – und auch hier sind eher kleine Ausbrüche, verteilt auf viele Einrichtungen zu verzeichnen. Im Unterschied zu den Schulen sind hier allerdings die Kontakte sowohl zwischen den Erzieher*innen und den kleinen Kindern, als auch die Kontakte der Kinder untereinander enger. Das erklärt, warum hier, im Vergleich zu den Schulen, häufiger vorsorgliche Schließungen notwendig sind.
Strenge Überwachung von Krankenhäusern und Pflegeeinrichtungen – regelmäßige Testungen
Krankenhäuser und Pflegeeinrichtungen werden ohnehin streng überwacht. Im Rahmen der Pandemie konnten durch eine regelmäßige und gut funktionierende Abstimmung der Einrichtungsträger und -betreiber mit dem Gesundheitsamt die letzten Ausbrüche schnell eingedämmt werden. Insgesamt liegt der Anteil der Erkrankungen geschätzt bei sieben bis neun Prozent aller Neuinfektionen innerhalb der letzten vier Wochen.
Zahlen zu Ausbrüchen in Unternehmen sind nicht bekannt. Insgesamt sagen die statistischen Daten aus, wo die Erkrankten wohnen. Sie treffen keine Aussage darüber, wo sich die betroffenen Menschen angesteckt haben. Dabei hängt das persönliche Risiko, sich mit dem Virus anzustecken und am Coronavirus zu erkranken, stets davon ab, ob die AHA-AL Regeln (Abstand-Händehygiene-Alltagsmaske-App-Lüften) befolgt werden.
Das Risiko sinkt, wenn nahe und direkte Kontakte vermieden werden können. Wo viele Menschen aufeinander treffen oder Kontakte unvermeidlich sind, steigt das Risiko einer möglichen Ansteckung. Das betrifft Schulen, den Arbeitsplatz, Einrichtungen sowie Familien.
Weitere Informationen unter corona.dortmund.de sowie Corona-inzidenz.dortmund.de.
Mehr zum Thema bei nordstadtblogger.de:
CORONA: Ab sofort gelten „Ansammlungsverbote“ in Dortmund – Kliniken richten Schwerpunktzentren ein
Reader Comments
Coronavirus: 221 weitere positive Testergebnisse am Freitag in Dortmund – Inzidenz-Wert voraussichtlich bei 217,8 – sechs weitere Todesfälle (PM)
Coronavirus: 221 weitere positive Testergebnisse am Freitag in Dortmund –
Inzidenz-Wert voraussichtlich bei 217,8 – sechs weitere Todesfälle
In Sachen „Coronavirus“ lässt sich für Dortmund folgendes Update geben: Heute sind 221 positive Testergebnisse hinzugekommen. 40 von diesen Fällen gehören zu 17 Familien.
Seit dem ersten Auftreten der Erkrankung in Dortmund liegen insgesamt 12.305 positive Tests vor. 9838 Menschen gelten als genesen. Aktuell sind 2338 Menschen in Dortmund mit dem Virus infiziert.
Nach der Berechnung der Stadt Dortmund anhand der RKI-Methodik wird der Inzidenz-Wert mit den heutigen Zahlen 217,8 betragen. Der tatsächliche Wert des RKI wird erst ab 0:00 Uhr abrufbar sein und ist von da an verbindlich – leichte Abweichungen sind bis dahin möglich.
Zurzeit werden in Dortmund 141 Corona-Patient*innen stationär behandelt, darunter 27 intensivmedizinisch, davon wiederum 15 mit Beatmung.
Bedauerlicherweise sind sechs weitere mit Covid-19 infizierte Menschen gestorben, darunter vier Männer und zwei Frauen im Alter zwischen 68 und 88 Jahren. Drei von ihnen verstarben ursächlich an Covid-19, drei aufgrund anderer Ursachen. Sie alle lebten in Pflegeheimen, vier von ihnen verstarben jedoch während eines Krankenhausaufenthaltes.
Insgesamt verstarben damit in Dortmund 83 Menschen ursächlich an Covid-19, weitere 46 mit SARS-CoV-2 infizierte Patient*innen verstarben aufgrund anderer Ursachen.
Erreichbarkeit der Corona-Hotline zum Jahreswechsel
Die Corona-Hotline (0231 50-13150) ist während der städtischen Betriebsferien vom 28. bis 30. Dezember zwischen 8 und 18 Uhr mit einem Notdienst für dringende Angelegenheiten besetzt.
Antworten auf viele Fragen finden sich auch auf der Webseite corona.dortmund.de sowie unter corona-inzidenz.dortmund.de.
Coronavirus: 177 weitere positive Testergebnisse am Samstag in Dortmund – Inzidenz-Wert voraussichtlich bei 217,1 (PM)
Coronavirus: 177 weitere positive Testergebnisse am Samstag in Dortmund – Inzidenz-Wert voraussichtlich bei 217,1
In Sachen „Coronavirus“ lässt sich für Dortmund folgendes Update geben: Heute sind 177 positive Testergebnisse hinzugekommen.
Von den Neuinfektionen sind 37 Fälle 17 Familien zuzuordnen. 5241 Personen befinden sich in Quarantäne.
Seit dem ersten Auftreten der Erkrankung in Dortmund liegen insgesamt 12.482 positive Tests vor. 10.010 Menschen gelten als genesen. Aktuell sind 2343 Menschen in Dortmund mit dem Virus infiziert.
Nach der Berechnung der Stadt Dortmund anhand der RKI-Methodik wird der Inzidenz-Wert mit den heutigen Zahlen 217,1 betragen. Der tatsächliche Wert des RKI wird erst ab 0:00 Uhr abrufbar sein und ist von da an verbindlich – leichte Abweichungen sind bis dahin möglich.
Zurzeit werden in Dortmund 137 Corona-Patient*innen stationär behandelt, darunter 29 intensivmedizinisch, davon wiederum 21 mit Beatmung.
Die ev. Kita unterm Apfelbaum muss ab sofort aufgrund von drei positiv getesteten Mitarbeiter*innen geschlossen bleiben.
Insgesamt verstarben in Dortmund 82 Menschen ursächlich an Covid-19, weitere 47 mit SARS-CoV-2 infizierte Patient*innen verstarben aufgrund anderer Ursachen.
Weitere Informationen unter corona.dortmund.de sowie Corona- inzidenz.dortmund.de.