Corona-Virus: „Mutter aller Derbys“ am Samstag wird zum Geisterspiel – auch gegen die Bayern am 4. April wird’s eng

Das Derby im Signal-Iduna-Park soll als Geistersspiel ohne Zuschauer*innen stattfinden. Foto: Alex Völkel
Das Derby zwischen BVB und Schalke im Signal-Iduna-Park soll ohne Zuschauer*innen stattfinden. Foto: Alex Völkel

Von Nora Lemjimer und Thomas Engel

Oberbürgermeister Ullrich Sierau fand deutliche Worte: „In dem Fall ist Fußball die schönste Nebensache der Welt“. Denn jetzt ginge es um Leben oder Tod. – Um die Infektionsketten durch den Corona-Virus zu unterbrechen, werden Großveranstaltungen in Dortmund (und ziemlich sicher auch anderswo) entweder abgesagt bzw. verschoben werden, oder sie finden bis auf Weiteres ohne Zuschauer*innen vor Ort statt. Solange, bis der Höhepunkt der Pandemie erreicht ist. Das könnte um Ostern sein, vielleicht aber auch erst Ende April, vielleicht etwas früher.

Corona-Virus hat Dortmund erreicht und wird sich rapide in der Stadt ausbreiten

Eine Entwicklung ist vorhersehbar: nachdem es in Dortmund bis Ende letzter Woche lediglich neun Corona-Verdachtsfälle und vier bestätigte Infektionen gab, wird sich dies in der nächsten Zeit fühlbar ändern. Die Zahl der an dem Virus Erkrankten wird stärker steigen. „Wir sind in einer Phase des deutlich exponentiellen Anstiegs“, erklärt Ullrich Sierau auf der dafür eigens einberufenen Pressekonferenz.

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Im Gesundheitsamt werden die Corona-Abstriche untersucht. Foto: Alex Völkel
Im Gesundheitsamt werden die Corona-Abstriche untersucht. Foto: Alex Völkel

Die Annahme gründet auf einer einfachen Überlegung. Sierau verbildlicht sie mit den Reiskörnern, deren Anzahl auf den 64 Feldern eines Schachbretts jeweils verdoppelt wird. Das geht bekanntlich nicht lange gut: bald werden sie überborden.

Denn kamen die bis heute Nachmittag bislang sieben infizierten Dortmunder*innen noch „von außen“, d.h. sie hielten sich in Hochrisiko-Gebieten auf, ist das Virus nun mit Sicherheit auf diesen Wegen in der Stadt angekommen.

In der letzten Woche wurden über hundert Abstriche abgenommen, darunter die jetzt sieben bestätigten Krankheitsfälle – „importiert“ aus den Krisengebieten Iran, Italien bzw. dem Kreis Heinsberg in der Nähe von Mönchengladbach, wo der BVB am letzten Samstag erfolgreich gastierte.

Daher kann aber auch als sicher gelten, dass die Mannschaft nicht nur die Punkte mit nach Dortmund nahm, sondern eine unübersehbare Reihe von Fans ebenso das Virus mit zurück brachten.

Unbekannte Anzahl von Menschen hat sich in Dortmund bereits mit dem Virus infiziert

Infolgedessen muss davon ausgegangen werden, dass sich eine unbekannte Zahl Dortmunder Bürger*innen – ohne es zu wissen – bereits angesteckt hat und diese andere anstecken werden. „Das bedeutet, dass wir hier auch gefährdet sind“, so der OB illusionslos. Wer sich von nun an in die Öffentlichkeit begibt, geht mithin ein gewisses Risiko ein.

Das hat Konsequenzen. Die Öffentlichkeiten werden gleichsam künstlich verkleinert, das Stadtleben wird sich verändern. Die ersten sichtbaren Auswirkungen: fast alle größeren und alle Großveranstaltungen mit über 1.000 Teilnehmer*innen finden bis auf weiteres nicht mehr statt. Wenn am Samstag zur „Mutter aller Derbys“ gebeten werden wird, dann ohne Dortmunder und Schalker Fans. Ein Unding, aber nicht zu ändern.

Worum es den Verantwortlichen in der Stadt geht: möglichst viele Infektionsketten der hochansteckenden Krankheit zu unterbrechen, um ihre Ausbreitung zu verlangsamen – bis der Höhepunkt der Pandemie hierzulande erreicht sein wird, die Anzahl der Neuinfektionen rückläufig ist.

Beatmungsbettenkapazität ist nur begrenzt – NRW verfügt über maximal 1.500 Betten

In Zeiten von Coronaviren kommt das Händeschütteln gänzlich aus der Mode. Foto: Alex Völkel
In Zeiten von Corona-Viren kommt das Händeschütteln aus der Mode. Foto: Alex Völkel

Risikogruppen sind ältere Menschen und chronisch Kranke. Kindern scheint das Virus wenig anhaben zu können. Auch aus diesem Grund werden keine Schulen geschlossen werden. Zumal die medizinische Versorgung Erkrankter mit schweren Symptomen (Lungenentzündung) zu gewährleisten ist. Darauf verweist Birgit Zoerner.

Die Dortmunder Dezernentin für Arbeit, Gesundheit und Soziales betont, es sei in der momentanen Situation besonders wichtig, die Leistungsfähigkeit des Gesundheitssystems zu sichern, um eine Überlastung der Krankenhauskapazitäten in naher Zukunft ausschließen zu können. Denn in Nordrhein Westfalen sind die Kapazitäten an Beatmungsbetten begrenzt.

Lediglich 1.200 bis 1.500 solcher Spezialbetten gibt es hier – und viele von ihnen sind derzeitig zudem von Influenza-Erkrankten belegt. Sie werden aber benötigt, um Patient*innen mit schweren Verläufen, begleitet von einer Lungenentzündung, etwaig künstlich beatmen zu können.

Funktionsfähigkeit des Gesundheitssystem soll gewährleistet werden

Wohin das führen kann, macht OB Sierau klar – mit Blick nach Norditalien. Durch die dortige Überlastung der Krankenhäuser und chronischem Mangel an Beatmungsbetten habe es bereits über 300 dokumentierte Todesfälle gegeben. Die Lage ist also ernst, ohne in Panik verfallen zu müssen. „Das hier ist kein Spaß, sondern Fürsorge und Vorsorge gegen eine Infektion“, begründet er die städtische Strategie im Kampf gegen Corona.

Ob die Leute am Samstag dann nicht in die Kneipen gingen, wenn sie nicht ins Stadion könnten? – Klar ginge das. Aber: „Da gibt es eine Selbstverantwortung für die eigene Gesundheit, aber auch für die anderer Fans“, warnt Sierau.

Und meint: Wer sich etwa in der letzten Zeit in einem Risikogebiet aufgehalten hat, sollte solche Ausflüge vermeiden. Die Ansteckungsgefahr habe sich eben bedeutend vergrößert, appelliert auch Dr. Frank Renken, Leiter des Gesundheitsamtes an die Eigenverantwortung eines jeden einzelnen.

Mangel an persönlicher Schutzausrichtung – Zentrale Abstrichstelle im Gesundheitsamt

Stadtsprecherin Anke Widow und Gesundheitsamtsleiter Dr. Frank Renken standen Rede und Antwort - dies wurde vielfach live gestreamt.
Stadtsprecherin Anke Widow mit dem Leiter des Gesundheitsamtes, Dr. Frank Renken. Archivfoto

Ein weiteres Problem, in Dortmund und anderswo, stellen Hamsterkäufe dar, insbesondere von Artikeln wie Mundschutz oder Desinfektionspray. Frank Renken, Leiter des Gesundheitsamtes Dortmund, weist darauf hin, dass es vielen Arztpraxen deshalb an persönlicher Schutzausrüstung mangele. Daher könne dort wie in Krankenhäusern keine ambulante Abstrichabnahme erfolgen, denn der Schutz des Personals müsse gewährleistet sein.

Für Personen mit auffälligen Krankheitssymptomen hat das Gesundheitsamt Dortmund eine Zentrale Abstrichstelle eingerichtet. Auch auf Landesebene bewegt sich etwas. Landesgesundheitsminister Laumann (CDU) hat für heute Nachmittag einen „Erlass“ angekündigt. Mit ihm soll der Ermessensspielraum der kommunalen Gesundheitsämter „auf Null“ sinken, wie Sierau sagt.

Der Hintergrund: Entscheidungen über die Absage von Veranstaltungen können nach dem Infektionsschutzgesetz nur von den örtlichen Gesundheitsämtern getroffen werden, die nach Ermessen handeln. Ihnen möchte mithin der Minister die Entscheidung abnehmen. Eine rechtlich – freilich – fragwürdige Aktion, die vor den Verwaltungsgerichten landen könnte.

Unliebsame Maßnahmen sollen mit Augenmaß umgesetzt werden

Davor warnt Sierau ausdrücklich: Es könne (vor dem Hintergrund der Lage) jetzt nicht darum gehen, mit Rechtsstreitigkeiten anzufangen. Für ihn wie die Dortmunder Verwaltungsspitze sind die anvisierten Maßnahmen unumgänglich, um der Lage voranzugehen, statt ihr hinterherzulaufen.

Das sehen andere auch so: die Bürgermeister*innen der Städte mit Fußballvereinen aus der 1. und 2. Bundesliga waren sich da weitgehend einig, wie Sierau berichtet. Aber beileibe nicht alle. So hatte sich der Düsseldorfer OB, Thomas Geisel, bei einem Treffen gestern Abend ausdrücklich gegen das Verbot von Großveranstaltungen in seiner Stadt ausgesprochen.

Dortmund dagegen steht nun vor der komplexen Aufgabe, die Absagen, Verschiebungen und Auflagen von Veranstaltungen zu moderieren. „Ermessensfreie“ und „verhältnismäßige“ Entscheidungen zu treffen, wie Sierau sagt.

 

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  1. Jobcenter Dortmund (Pressemitteilung)

    Jobmesse am 11. März abgesagt
    Zum Schutz vor dem Corona-Virus findet die vom Jobcenter geplante Veranstaltung im Westfälischen Industrieklub nicht statt

    Rund 700 Personen hatte das Jobcenter Dortmund zu einer Jobbörse im Westfälischen Industrieklub in der Dortmunder Innenstadt eingeladen. 15 lokale Betriebe sollten hier ihre aktuellen Vakanzen vorstellen. Nach den heute kommunizierten Empfehlungen für Großveranstaltungen der Stadt Dortmund hat sich das Jobcenter kurzfristig dazu entschieden, die Veranstaltung abzusagen.

    „Die Gesundheit unserer Kundinnen und Kunden und unserer Mitarbeitenden hat höchste Priorität. Auch wenn nahezu alle Teilnehmenden aus Dortmund kommen und uns namentlich bekannt sind, haben wir uns entschlossen, kein unnötiges Risiko einzugehen. Wir gehen aufgrund der aktuellen Lage ohnehin davon aus, dass viele der eingeladenen Gäste der Veranstaltung aus Eigenschutzgedanken ferngeblieben wären. Auch im Sinne der Aussteller möchten wir die Messe deshalb zu einem Zeitpunkt nachholen, wenn sich die Lage beruhigt hat und wir mit mehr Interesse an Veranstaltungen dieser Art rechnen können“, erklärt Jobcenter-Geschäftsführerin Dr. Regine Schmalhorst.

    Ein Nachholtermin steht derzeit noch nicht fest. Die für morgen eingeladenen Personen versucht das Jobcenter im Laufe des Tages telefonisch über die Absage zu benachrichtigen. „Alle, die wir heute nicht erreicht können, werden wir mit Aushängen und Mitarbeitenden vor Ort informieren“, so Dr. Regine Schmalhorst.

  2. IG Metall Dortmund (Pressemitteilung)

    IG Metall Dortmund sagt die am 11. März 2020 geplante Jubilarfeier kurzfristig ab

    Aufgrund der aktuellen Situation bezüglich der Verbreitung des Corona-Virus hat die IG Metall Dortmund kurzfristig entschieden, die für Mittwoch, 11. März 2020 im Freischütz in Schwerte geplante Feier zu Ehren der langjährigen Mitglieder der IG Metall abzusagen.

    Zu der Feier waren die Mitglieder eingeladen die auf eine 50-jährige, 60-jährige und 70- jährige Mitgliedschaft in der IG Metall zurückblicken können.

    „Diese Entscheidung fiel uns nicht leicht! Da aber die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Jubilarfeier zu dem Personenkreis gehören, die bei einer Erkrankung besonders gefährdet wären, haben wir aus Verantwortung für die Gesundheit unserer überwiegend älteren Kolleginnen und Kollegen so entschieden“, so Ulrike Hölter, 1. Bevollmächtigte der IG Metall Dortmund. „Wir wissen, dass sich viele Jubilare auf diese Veranstaltung gefreut haben, aber wir hoffen, dass wir mit unserer Entscheidung auf Verständnis treffen.“

  3. Klinikum Dortmund (Pressemitteilung)

    Klinik für Pneumologie und Infektiologie im Klinikum Dortmund
    Nach Absage von Großveranstaltungen: Lungenexperte erklärt sinnvolle Corona-Strategie

    Angesichts der steigenden Zahlen von Corona-Infizierten in Deutschland hat der Lungen- und Infektions-Experte Priv.-Doz. Dr. Bernhard Schaaf Ver- ständnis für das Absagen von Großveranstaltungen geäußert. „Das ist keinesfalls übertrieben, da wir uns aktuell noch in einem Stadium der Virus- Verbreitung befinden, in dem wir alle durch unser tägliches Verhalten etwas tun können“, sagt der Direktor der Klinik für Pneumologie und Infektiologie im Lungenzentrum des Klinikums Dortmund. Ziel müsse es sein, dass sich der für einen gesunden Menschen relativ harmlose Virus möglichst lang- sam und kontrolliert in der Bevölkerung ausbreitet.

    Deshalb rechnet der Experte auch mit weiter steigenden Zahlen an Infizierten. Das sei völlig normal. „Entscheidend ist aber die Geschwindigkeit, denn natürlich wird der Virus auch immungeschwächte und ältere Menschen anstecken. Und die brauchen dann unter Umständen unsere medizinische Hilfe. Das sollte aber nach und nach geschehen, damit es das Gesundheitssystem in Deutschland schafft“, so Priv.-Doz. Dr. Schaaf.

    Zugleich unterstrich der Experte aber auch, dass nur Patienten mit einem schweren Verlauf von Corona in ein Krankenhaus gehören. Wer lediglich grippeähnliche Symptome bei sich wahrnehme, der sollte zu Hause bleiben, soziale Kontakte auf ein Minimum reduzieren und nicht arbeiten gehen. Wer darüber hinaus unsicher ist, kann seinen Hausarzt oder die Corona-Hotline des Gesundheitsamtes Dortmund kontaktieren: 0231 50 13150.

    „Von vielen Hausärzten weiß ich, dass sie z.B. extra Warteräume für Corona- Verdachtsfälle eingerichtet haben. Das ist vorbildlich. Auch ein „Corona-Drive-in“, wo quasi der Abstrichtest im Auto des Patienten vor der Praxis erfolgt, ist hier und da sicherlich denkbar“, sagt Priv.-Doz. Dr. Schaaf. Insgesamt komme es jetzt darauf an, pragmatische Lösungen zu finden.

    Aus diesem Grund schränkt das Klinikum Dortmund jetzt auch die Besuchszeiten für Angehörige ein, um geschwächte Patienten nicht unnötig Risiken einer Ansteckung auszusetzen. Die täglichen Besuchszeiten können ab sofort von 15 bis 18 Uhr genutzt werden. Es soll auch jeweils nur ein Besucher pro Patient kommen.

    Nur in begründeten Einzelfällen, etwa bei Frühchen oder auf der Kinderkrebsstation, seien beide Elternteile zugelassen. „Diese Vorsichtsmaßnahme machen wir auch, weil wir neben den Patienten auch das ärztliche und pflegerische Personal schützen wollen. Ich denke aber, da wird jeder Verständnis zeigen, schließlich geht es darum, die gesundheitliche Versorgung der Dortmunder Bevölkerung weiter aufrecht zu halten“, so Priv.-Doz. Dr. Schaaf.

  4. Messe Dortmund GmbH (Pressemitteilung)

    Neue Termine für Frühjahrsmessen: CREATIVA, CAKE DREAMS, Bau!Messe!NRW!, TasteFest sowie Auto-Welt Dortmund verschoben

    Die Messe Dortmund GmbH hat ihre Frühjahrsmessen CREATIVA, CAKE DREAMS, Bau!Messe!NRW!, TasteFest sowie die Auto-Welt Dortmund verschoben. Bereits gekaufte Tickets behalten ihre Gültigkeit. Damit reagiert die Westfalenhallen Unternehmensgruppe auf die zunehmende Verbreitung des neuartigen Coronavirus in Nordrhein-Westfalen und auf den Erlass des Ministeriums für Arbeit, Gesundheit und Soziales des Landes NRW vom 10. März 2020, der es ab sofort untersagt, Großveranstaltungen mit mehr als 1.000 Besuchern durchzuführen.

    So eine Ausnahmesituation hat es für die gesamte Messewelt und somit auch für unser Haus noch nie gegeben und wir sind tief bewegt von den Ereignissen in den letzten Wochen. Vor dem Hintergrund des behördlichen Erlasses vom 10. März werden die Messen CREATIVA, CAKE DREAMS, Bau!Messe!NRW!, TasteFest sowie die Auto-Welt Dortmund verschoben. Wir bedauern die entstandene Situation sehr und bitten um Verständnis bei unseren Ausstellern, Besuchern und Partnern. „Die Gesundheit aller Besucher, Aussteller und Mitarbeiter hat für uns höchste Priorität“, bekräftigt Sabine Loos, Hauptgeschäftsführerin der Westfalenhallen Unternehmensgruppe.

    Europas größte Kreativmesse, CREATIVA, findet nun vom 26. bis 30. August 2020 statt; die CAKE DREAMS vom 29. bis 30. August 2020. Parallel zum neuen Termin findet die Messe FAIR FRIENDS, Deutschlands größte Nachhaltigkeitsmesse, statt. Die Parallelität beider Formate verspricht spannende Synergien und dadurch Mehrwerte für die Aussteller und Besucher beider Messen. Der neue Termin für die Bau!Messe!NRW!, das TasteFest und die Auto-Welt Dortmund ist vom 02. bis 04. Oktober 2020.

  5. Depot Dortmund (Pressemitteilung)

    Der Nachtflohmarkt findet kommenden Samstag nicht statt

    Aus gegebenem Anlass wird der Nachtflohmarkt im Kulturort Depot in der Nordstadt am kommenden Samstag (14.3.20) abgesagt und auf den 24.10.20 verlegt.

  6. DSW21 (Pressemitteilung )

    Revierderby vor leeren Rängen – KombiTickets verlieren Gültigkeit

    Mit der Stornierung sämtlicher Tickets für das Revierderby verfällt auch die Berechtigung aller Ticketinhaber, den ÖPNV an diesem Spieltag kostenfrei zu nutzen. Darauf weist das Verkehrsunternehmen DSW21 seine Fahrgäste hin. Die sonst an einem Spieltag
    üblichen Sonderfahrten im Stadtbahn- und Busbereich für die An- und Abreise zum Stadion entfallen.

    Nach der Entscheidung, das Revierderby am 14. März 2020 vor leeren Rängen stattfinden zu lassen, hatte sich der BVB zur Ticket-Situation geäußert: Demnach müssen alle Tickets storniert werden – in allen Fällen wird der Kaufpreis rückerstattet. Die KombiTickets für diesen Spieltag verlieren somit in Gänze ihre Gültigkeit, was auch die kostenlose Nutzung des ÖPNV miteinschließt.

    Weitere Informationen zur Ticket-Stornierung unter: http://www.bvb.de

  7. Theater und Konzerthaus Dortmund (Pressemitteilung)

    Wichtige Informationen zu den Vorstellungen des Theater Dortmund und Konzerthaus Dortmund
    Coronavirus: Alle Vorstellungen bis einschließlich 15. April 2020 finden nicht statt.

    Aufgrund des Erlasses der Landesregierung von Nordrhein-Westfalen finden im Konzerthaus Dortmund und im Theater Dortmund bis einschließlich 15. April 2020 keine öffentlichen Veranstaltungen statt. Konzerthaus-Intendant Dr. Raphael von Hoensbroech und der Geschäftsführende Direktor des Theater Dortmund Tobias Ehinger unterstützen diese Vorgabe und bedauern zugleich, dass so viele erstklassige Konzerte und Vorstellungen abgesagt werden müssen.

    Alle Kunden, die von den Vorstellungsausfällen betroffen sind, werden informiert. In den kommenden 14 Tagen arbeiten wir intensiv daran, für die ausgefallenen Vorstellungen Ersatztermine zu finden. Die Ticketingstellen beider Häuser haben weiterhin geöffnet und der Kartenverkauf für Veranstaltungen nach Ostern läuft weiter. Das Restaurant Stravinski und die Klavier & Flügel Galerie Maiwald am Konzerthaus Dortmund bleiben ebenfalls bis auf weiteres geöffnet.

    Das Konzerthaus Dortmund bietet für seine Eigenveranstaltungen folgende Regelungen: Für Ersatztermine behalten Tickets ihre Gültigkeit. Sollten Kunden an dem neuen Termin verhindert sein, wenden sie sich bitte telefonisch an das Konzerthaus-Ticketing unter T 0231 – 22 696 200. Sollte kein Ersatztermin gefunden werden, sendet das Konzerthaus an die Kunden einen Gutschein über die Höhe des gezahlten Kartenpreises, der für alle kommenden Veranstaltungen im Konzerthaus Dortmund einlösbar ist. Bei weiteren Fragen zur Rückerstattung steht das Ticketing ebenfalls gerne zur Verfügung. Für Partnerveranstaltungen können abweichende Regelungen gelten.

    Das Theater Dortmund bietet folgende Regelungen: Bei Nichtwahrnehmung des Ersatztermins können die Karten vor dem jeweiligen Ersatztermin umgetauscht werden. Darüber hinaus bietet das Theater Dortmund folgende Kulanzregelungen für die Kartenrücknahme an: Kunden können die für diesen Zeitraum im Vorverkauf bereits erworbenen Karten bis Ende der Spielzeit 2019/20 im Kundencenter unter Vorlage der Originalkarten in spätere Alternativvorstellungen eintauschen oder in Wertgutscheine umwandeln. Bei Abonnentinnen und Abonnenten können die Karten in Abo-Gutscheine innerhalb der jeweiligen Sparte umgewandelt werden, die aus Kulanz auch für die nächste Spielzeit einlösbar sind. Karten, die bei externen Vorverkaufsstellen erworben wurden, können nur an diesen zurückgegeben werden. Für Rückfragen steht das Ticketing des Theater Dortmund unter der Telefonnummer 0231 – 50 27 222 gerne zur Verfügung.

    Wir stehen weiterhin in engem Kontakt mit den zuständigen Behörden und informieren auf unseren Websites über alle weiteren aktuellen Entwicklungen, die den Spielbetrieb unserer Häuser betreffen.

  8. Stadt Dortmund (Pressemitteilung)

    Öffentliche Kulturveranstaltungen fallen bis Mitte April aus –
    Museen, Bibliotheken und U bleiben geöffnet –
    Unterrichtsbetrieb in VHS- und Musikschule läuft weiter

    Die Kulturbetriebe der Stadt Dortmund, das Theater Dortmund und das Konzerthaus Dortmund sagen alle ihre öffentlichen Veranstaltungen bis Mitte April ab. Die Regelung gilt ab morgen (12. März) und ist unabhängig von der Zahl der erwarteten Besucherinnen und Besucher. Damit hofft die Stadt, Infektionsketten zu unterbrechen und die Ausbreitung des Virus zu verlangsamen.

    Es fallen aus:

    Vorstellungen und Veranstaltungen im Konzerthaus Dortmund,
    Vorstellungen und Veranstaltungen im Theater Dortmund: Oper, Ballett, Schauspiel, Kinder- und Jugendtheater, Konzerte, Akademie für Theater und Digitalität,
    Veranstaltungen, Ausstellungseröffnungen und Führungen in den Städtischen Museen: Museum Ostwall im Dortmunder U, Museum für Kunst und Kulturgeschichte, Westfälisches Schulmuseum, Kindermuseum Adlerturm, Hoesch-Museum, Brauerei-Museum, schauraum: comic + cartoon,
    städtische Veranstaltungen im Dortmunder U (z.B. auf der UZWEI, in der Bibliothek „Weitwinkel“, Veranstaltungen in der Reihe „Kleiner Freitag“),
    Veranstaltungen und Festivals im Dietrich-Keuning-Haus (der Kinder- und Jugendbereich hat geöffnet!),
    Lesungen und andere Veranstaltungen in den Bibliotheken und im Studio B,
    Konzerte und Veranstaltungen der Musikschule (der Unterricht findet statt!),
    Vorträge und andere Veranstaltungen der VHS (die Kurse und Workshops finden statt!),
    Vorträge, Lesungen und andere Veranstaltungen in Stadtarchiv und in der Mahn- und Gedenkstätte Steinwache,
    Konzerte und andere Veranstaltungen im Institut für Vokalmusik,
    Spaziergänge und Fahrradtouren zur Kunst im öffentlichen Raum,
    Veranstaltungen des Kulturbüros (Ausstellungseröffnungen im Torhaus Rombergpark, Gitarrenkonzerte in der Rotunde).
    Alle genannten Einrichtungen bleiben jedoch geöffnet. Der Unterricht und die Kurse der Musikschule, der Volkshochschule und der Kulturellen Bildung im Dortmunder U (Museum Ostwall und UZWEI) finden statt.
    Der Kartenverkauf für Konzerte und Aufführungen in Theater und Konzerthaus für Vorstellungen nach Ostern läuft weiter.

    Alle Theater- und Konzerthauskunden, die von den Vorstellungsausfällen betroffen sind, werden kontaktiert. Wenn möglich, werden ausfallende Vorstellungen nachgeholt. Die Kunden werden über mögliche neue Termine sowie die Rückgabe von Tickets benachrichtigt.

    Weitere Informationen gibt es auf den Webseiten von Konzerthaus und Theater und im Laufe des Abends auf http://www.dortmund.de.

  9. Polizei Dortmund (Pressemitteilung)

    Die Dortmunder Polizei bereitet sich seit Bekanntwerden des „Derbys ohne
    Zuschauer“ auf diese neue Einsatzsituation vor.

    Bis zum Spielanpfiff am kommenden Samstag um 15:30 Uhr im Signal Iduna Park
    sammelt die Polizei Informationen und wertet neue Erkenntnisse aus, um auf jede
    Situation adäquat reagieren zu können.

    So bedauerlich die Situation für eingefleischte Fußballfans auch ist, in einem
    sind sich die Stadt Dortmund und die Dortmunder Polizei einig: Wir appellieren
    an die Vernunft und das Verantwortungsbewusstsein der Zuschauer, nicht zum Spiel
    nach Dortmund zu reisen. Mit beiden Vereinen stehen die Stadt und die Polizei in
    intensivem Kontakt.

    „Wir bitten alle Fans, sowohl von Borussia Dortmund als auch des FC Schalke 04,
    die getroffene Entscheidung, das Spiel ohne Zuschauer stattfinden zu lassen, zu
    respektieren“, so der Einsatzleiter der Polizei, Leitender Polizeidirektor Udo
    Tönjann. „Menschenansammlungen sind gerade in der jetzigen Situation zu
    vermeiden. Sollten sich dennoch einige Fans in das Stadionumfeld begeben, wird
    die Dortmunder Polizei vorbereitet sein. Kommt es zu Auseinandersetzungen oder
    Störaktionen, werden wir konsequent einschreiten.“

    Der Leiter des Vorbereitungsstabes der Polizei, Polizeidirektor Markus Hattwig,
    rückt bei diesem außergewöhnlichen Derby zusätzlich zu den polizeilichen
    Aspekten die Gesundheit der Menschen in den Vordergrund: „Gesund zum Spiel hin
    und wieder nach Hause ist bei jedem Einsatz ein erstrebenswertes Ziel – diesmal
    gilt es, das Ansteckungs- und Übertragungsrisiko für alle Beteiligten so gering
    wie möglich zu halten. Denken Sie nicht nur an sich, sondern auch an ihre
    Angehörigen und Mitmenschen!“

    Das Bürgertelefon der Polizei ist am Derbysamstag ab 11 Uhr unter der Rufnummer
    0231 – 132 5555 geschaltet.

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