Das Theater der Klänge bietet intermediale Formen von Tanz, elektronischer Musik und interaktivem Live-Video

Beate Wolff( Cello), Nina Hänel &Phaedra Pisimisi ( Tanz) in CODA 30.01. im TiD. Foto: Oliver Eltinger
Beate Wolff (Cello), Nina Hänel  und Phaedra Pisimisi ( Tanz) in CODA im Theater im Depot.

Die neueste Produktion CODA des Düsseldorfers Theater der Klänge ist am Donnerstag, den 30.01.2014, auf der Bühne des Theaters im Depot zu sehen und zu hören. Das Theater der Klänge beschäftigt sich seit etlichen Jahren mit intermedialen Formen von Tanz, elektronischer Musik und interaktivem Live-Video als konsequente Weiterentwicklung des Bauhaus-Ansatzes der zwanziger Jahre.

Als Fortsetzung der eigenen Arbeiten HOEReographien und SUITE intermediale wird aktuell die Premiere einer neuen Arbeit mit dem Titel CODA – Johann Sebastian Bach – Cello Suite in c-moll“ erarbeitet, die die intermedialen Durchdringungen konzentrieren, präzisieren und durch Erweiterungen auf ein neues Level bringen.

Ausdrucksstarke Interaktion von Tanz. Licht und Video

Phaedra Pisimisi in CODA im TiD. Foto: Oliver Eltinger
Phaedra Pisimisi in CODA. Foto: Oliver Eltinger/Veranstalter

Der Fokus der Arbeit in CODA liegt bei den tänzerischen Interaktionsmöglichkeiten mit Licht und Video. Konsequenterweise ist diese Musik klassischer Weise zunächst zeitlicher Strukturgeber zu dem getanzt wird. Bachs Musik – und da insbesondere die Tanz-Cello-Suiten – sind in sich schon ein Werk der Variation über in ihrer Zeit „alte“ Tänze. Bach nutzt die Möglichkeit des über den praktischen Zweck hinaus Gehens zu Erweiterungen, Variationen und kontrapunktischen Reflektionen über damals noch bekannte Tanzformen.

Diesen Ansatz aufgreifend und mit heutigen inszenatorischen, wie musikalischen Mitteln fortführend, entsteht zu den sechs Cello-Sätze von Bach durch Tanz und komponiertes Licht eine visuelle Musik in der Struktur der Bach´schen Musik. Die barocke Musikvorlage in Verbindung mit den geometrischen Tanzformen des Barock, führt zu Ornamentik im Licht, die wiederum modern den tanzenden Körper als bewegte Bildfläche nutzt. So entsteht ein sinnliches Gesamtkunstwerk aus Tanz zu Bach´scher Musik in einer modernen bewegten Lichtumsetzung auf der Grundlage barocker Tanzformen, wie Allemande, Sarabande oder Gigue.

 Im zweiten Teil des Programms werden die 6 Tanzsätze der Cello-Suite wiederholt. In der Wiederholung sind aber die Tänzerinnen durch ihre Bewegungen gleichzeitig auch Musikerinnen einer elektronischen Musik, die die Bach´sche Musik zum musikalischen Material nimmt, welches durch Bewegungsdynamik elektronisch erspielt wird. Die daraus resultierende mediale Musik steuert direkt auch die interaktiven Videobespielungen der Theater-Szenografie, welche wiederum barocke szenische Ansätze zitiert.

Kartenreservierungen sind im Theater im Depot unter 0231 98 22 336 (AB) oder ticket@theaterimdepot.de möglich. Außerhalb des Theaters sind die Karten an den bekannten Vorverkaufsstellen erhältlich und kosten im Vorverkauf 13 € / 8 € erm. und an der Abendkasse 15 € / 10 € erm.. Weitere Informationen unter: www.depotdortmund.de oder www.theater-der-klaenge.de

 

 

 

 

Vorstellung:

DO 30.01.2014 um 20 Uhr

Eintritt: VVK 13 € / 8 € erm.

AK 15 € / 10 € erm.

Ort: Theater im Depot

Inszenierung: J.U.Lensing

Choreografie: Jacqueline Fischer

Musik: Johann Sebastian Bach, Thomas Neuhaus

Video: Tobias Rosenberger

Cello: Beate Wolff

Tänzerinnen: Nina Hänel, Phaedra Pisimisi

Kostüme: Caterina Di Fiore

Licht: Boris Kahnert

 

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