An Karfreitag treffen sich Angehörige der verschiedenen Auto-Szenen – Tuner, Raser, Poser und auch eine Datingszene – zum so genannten „Carfreitag“. Auch in Dortmund waren dieses Jahr wieder Hunderte auf den Straßen und Parkplätzen unterwegs. Polizei und Ordnungsamt reagierten mit einer Vielzahl an Kontrollen auf das illegale Event. Zeitweise war der Verkehr auf dem Dortmunder Wallring nahezu lahmgelegt.
Beim „Carfreitag“ in Dortmund wurden 684 Fahrzeuge kontrolliert – Waffen und Fahrzeuge sichergestellt
Auch der stille Feiertag ist für die Raser-, Poser-, Dater- und illegale Tuningszene kein Grund zu Hause zu bleiben. Im Gegenteil: Viele nutzen den Feiertag seit Jahren dazu, dich schon am Nachmittag mit ihren Fahrzeugen zu präsentieren. Dafür nehmen auch viele weitere Anreisen nach Dortmund auf sich. Der Corona-Lockdown änderte daran nichts.
Da die Dortmunder Polizei an dem Tag mit vielen Verstöße rechnete, sorgte der Karfreitag für einen weiteren Großeinsatz der Polizei mit Kontrollen an unterschiedlichen Orten. 684 Fahrzeuge wurden insgesamt kontrolliert.
Ein Fahrer war mutmaßlich unter Einfluss von Betäubungsmitteln unterwegs. Außerdem fanden die Einsatzkräfte in seinem Wagen einen Elektroschocker sowie eine Machete und stellten diese sicher. Gegen ihn wurden entspreche Strafverfahren eingeleitet.
Los ging es bereits am frühen Nachmittag auf Phoenix-West. Dort hatten sich bereits einige Menschen mit ihren Fahrzeugen versammelt. Hier war die Polizei und Stadt unterwegs und kontrollierten unter anderem die Einhaltung der Corona-Maßnahmen.
Bei einer gemeinsam eingerichteten Kontrollstelle von Polizei, Mitarbeiter*innen des kommunalen Ordnungsdienstes und des Stadtsteueramtes gab es den ersten Auftrag für die Abschleppwagen. Die Stadtkasse pfändete dort ein Auto wegen Schulden bei der Stadt Dortmund.
Bis zum Abend kontrollierten Polizei und Stadt rund 96 Fahrzeuge und 143 Personen. Elf von ihnen erhielten bereits dort einen Platzverweis. Ein eingesetzter Radarwagen erfasste 88 Geschwindigkeitsüberschreitungen. Vier Fahrer*innen müssen nach Polizeiangaben mit einem Fahrverbot rechnen. Insgesamt war es am Nachmittag aber noch verhältnismäßig ruhig auf den Straßen.
Das Rundendrehen auf dem Dortmunder Wallring endete in der „Boxengasse“ der Polizei
Richtig voll wurde es erst am Abend auf dem Wallring. Doch die Möglichkeit, auf dem Wallring im Kreis zu fahren, nahm die Polizei der Szene kurz vor 21 Uhr. Zeitgleich sperrte sie den Wall beidseitig am U und am Stadthaus. Alle Fahrzeuge wurden durch die Kontrollstellen an der Rheinischen Straße und der Ruhrallee geführt.
Innerhalb von Minuten bildeten sich hier lange Staus, was mit Hupkonzerten „belohnt“ wurde. Viele Autofahrer*innen und Fußgänger*innen hatten trotz der großen Ankündigung im Vorfeld nichts von den Kontrollen gehört. Wie schon bei vergangenen großen Kontrollen mussten auch unsere Reporter aufklären, dass es sich um Verkehrskontrollen wegen der Wall-Szene handelt und es nicht etwa ein Anschlag gegeben habe.
Problematisch wurde der Stau für nicht Szene-Angehörige, die zur Nachtschicht mussten. Einige konnten die Polizist*innen von ihrem Anliegen überzeugen und wurden durch die Sperrungen durchgelassen, andere standen durchaus eine halbe Stunde im Stau. Auch für Rettungswagen wurde der Stau zum Problem. Sie mussten sich immer wieder hindurch schlängeln und verloren dabei bis zu einer Minute Zeit auf dem Weg zum St.-Johannes-Hospital.
Für den Rettungswagen sorgt das für eine halbe Minute Verzögerung. #Wallraser #Dortmund #CarFreitag pic.twitter.com/P0bAudSwec
— Karsten Wickern (@KarstenWickern) April 2, 2021
Bis in die Nacht kontrollierte die Polizei hier 244 weitere Fahrzeuge und 337 Personen. Auch hier gab wieder Platzverweise. 206 Menschen mussten den Innenstadtbereich nach der Kontrolle verlassen. Drei Fahrzeuge wurden sichergestellt. Bei den Kontrollen legte die Polizei einen Fokus auf Geschwindigkeitsüberschreitungen, technische Veränderungen und Manipulationen an den Fahrzeugen.
Das Ordnungsamt überprüfte dabei die Einhaltung der Corona-Regeln. Insgesamt ahndete das Ordnungsamt am „Carfreitag“ zahlreiche Verstöße – es gab unter anderem 147 Ordnungswidrigkeitenanzeigen, 70 Mal wurden Verwarngelder ausgesprochen. Gemeinsam kontrolliert wurde gemeinsam mit der Polizei auch noch die „Anlieger frei“-Bereiche am Phoenixesee: Bei Verstößen musste hier an Ort und Stelle ein Verwarngeld in Höhe von 20 Euro entrichtet werden.
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Reader Comments
V8
Als Besitzer eines legal getunten Fahrzeugs, kann ich das Handeln dieser Poser und Möchtegernaufdiekackehauer nicht nachvollziehen. Was genau ist daran reizvoll, mit einem womöglich mit Klappstuhltuning versehenen Auto an Ostern am Wall oder Phönix rum zu Kurven ? Jeder der auch nur 1 Gramm Gehirn im Kopf hat weiss das Kontrollen stattfinden. Tschuldigung aber ihr seid alle doof
Mit 120 km/h durch die Innenstadt – die vorerst letzte Fahrt eines Rasers (PM)
Mit 120 km/h durch die Innenstadt – die vorerst letzte Fahrt eines Rasers
Seine vermutlich vorerst letzte Fahrt mit einem Auto hat in der gestrigen Nacht ein 25-jähriger Dortmunder gemacht. Die Polizei beschlagnahmte sein Auto nach einer absurd gefährlichen Fahrt durch Dortmund.
Im Rahmen einer mobilen Kontrolle gegen die Raserszene fiel den Beamten um 0.30 Uhr ein Auto am Königswall auf. Das Fahrzeug fuhr mit deutlich erhöhter Geschwindigkeit, bis zu circa 120 km/h innerhalb der geschlossenen Ortschaft. Er raste über die Rheinische Straße und der Unionstraße in Richtung Norden. Trotz Gegenverkehr überholte der Fahrer auf der Sunderstraße im Bereich einer Fußgängerfurt. Dass er dort keinen Blinker gesetzt hatte, passte ins Bild der rücksichtslosen Fahrweise. Von der Sunderstraße ging es auf die OW IIIa in Richtung Westen. Dort beschleunigte er auf circa 200 km/h.
Die Beamten konnten ihn kurze Zeit später an der Straße Bärenbruch anhalten und die gefährliche Fahrt stoppen.
Bei der Kontrolle zeigte sich der 25-Jährige gelinde gesagt uneinsichtig. Die genauen Worte, mit denen er die Beamten beleidigte, bleiben im Schimpfwortfilter der polizeilichen Pressemeldungen hängen und können somit hier nicht erwähnt werden.
Ergebnis und Siegerehrung ist eine Anzeige wegen Beleidigung, eine Strafanzeige wegen des Verdachts eines verbotenen Kraftfahrzeugrennens nach § 315d StGB, die Beschlagnahme des Autos und die Beschlagnahme des Mobiltelefons.
Rücksichtlos durch die Nacht… – Aber schau, was die Polizei dann macht! (PM)
Rücksichtlos durch die Nacht… – Aber schau, was die Polizei dann macht!
Absolut ohne jegliche Rücksicht hat eine junge Autofahrerin in der Nacht zu Freitag (9. April) ihre Runden auf dem Dortmunder Wallring gedreht. Dabei Geschwindigkeitsbegrenzungen und Verkehrsregeln konstant ignoriert. Ohne zu merken, dass ihr ein ziviler Streifenwagen der Polizei dicht auf den Fersen war… Nun ist die 20-Jährige ihr Auto erst einmal los.
Gegen 1.05 Uhr fiel der Wagen der Hagenerin der zivilen Streifenwagenbesatzung auf. Immer wieder beschleunigte das Fahrzeug nach dem Warten an einer Ampel stark auf bis zu ca. 80 km/h. Gebremst immerhin ab und an durch die ein oder andere Rotlicht zeigende Ampel – oder auch durch bekannte Blitzeranlagen. Ohne den Blinker zu setzen wurde munter immer wieder der Fahrstreifen gewechselt, teils „Slalom“ um andere Autos gefahren. In einem Fall wäre ein solches Manöver schief gegangen, wenn der Fahrer oder die Fahrerin eines anderen Autos nicht rechtzeitig ausgewichen wäre. Teils schien die Fahrerin ihr Auto selbst nicht mehr richtig unter Kontrolle zu haben, wurde es in einer Kurve regelrecht von einem auf den anderen Fahrstreifen „gedrückt“.
Erneut ohne den Blinker zu setzen, ging es schließlich in die Nebenstraßen des Walls, wo die Fahrt an der Ecke Luisenstraße/Hoher Wall ein Ende hatte. Hier hielten die Beamten den Wagen schließlich an, um die Fahrerin mit den festgestellten Verstößen zu konfrontieren. Diese verstrickte sich in widersprüchliche Ausreden für ihr Verhalten. Und konnte so das sicherlich wenig erfreuliche Ende ihres Ausflugs nach Dortmund nicht verhindern: Mobiltelefon, Führerschein und Auto stellten die Beamten sicher.
Die 20-Jährige erwartet nun ein Strafverfahren wegen des Verstoßes gegen § 315d StGB.
Einmal mehr zeigt dieser Fall: Die Polizei duldet es nicht, dass der innerstädtische Wall als Rennstrecke missbraucht wird! Der Wall ist kein Ferien-Ausflugsziel für Möchtegern-Rennfahrer! Das werden die Beamten Woche für Woche weiterhin klar machen. Denn die Polizei will das verhindern, was in anderen Städten bereits traurige Realität ist: Dass das rücksichtslose, erlebnisorientierte Verhalten einzelner zu schweren Verletzungen oder gar dem Tod Unbeteiligter führt!
Erneuter Kontrolleinsatz am Dortmunder Wallring am Wochenende – fast 500 Fahrzeuge kontrolliert (PM)
Erneuter Kontrolleinsatz am Dortmunder Wallring am Wochenende – fast 500 Fahrzeuge kontrolliert
In ihrem Kampf gegen die Raser-, Poser- und illegale Tuningszene wird die Polizei nicht müde zu betonen, dass sich Ausflüge von Szeneangehörigen in die Ruhrgebietsstadt nicht lohnen. Denn mit viel Ausdauer und Engagement sind die Beamtinnen und Beamten jedes Wochenende – und auch unter der Woche – im Einsatz an den Hotspots der Szene um klarzumachen: Weder der Wallring noch andere Straßen Dortmunds sind Rennstrecken oder Dating-Treffpunkte, an denen man mit sinnlosem Rundenfahren und lautstarkem Geprotze Bewohnerinnen und Bewohner belästigen kann. So trafen Szeneangehörige auch an diesem Wochenende (9. und 10. April) auf zahlreiche Beamtinnen und Beamte unter anderem an der Kontrollstelle am Südwall. Insgesamt kontrollierten diese am Freitag- und Samstagabend mehr als 750 Personen sowie fast 500 Fahrzeuge.
Endergebnis und Siegerehrung: insgesamt mehr als 200 Platzverweise, vier sichergestellte Fahrzeuge zwecks technischen Gutachtens, 16 Ordnungswidrigkeitenanzeigen im Bereich Verkehr, 30 wegen Verstößen gegen die Coronaschutzverordnung und über 100 sonstige Verwarngelder.
Zudem machten die Einsatzkräfte klar, dass auch eine „Flucht“ an andere Örtlichkeiten im Stadtgebiet wenig bringt: Sowohl im Laufe der der Nacht zu Samstag als auch in der zu Sonntag stellten sie mehrere Dutzend Fahrzeuge im Bereich des Dortmunder Hafens (Speestraße) fest und erteilten den darin sitzenden Personen Platzverweise. Am Freitagabend gab es zudem mehrere Platzverweise für Szeneangehörige, die sich im Bereich Phoenix-West angesammelt hatten.
Gleich zweimal fiel im Laufe des Freitagabends ein Paar aus Witten auf. Gegen 22.30 Uhr geriet ihr Fahrzeug in die Kontrolle am Südwall. Dabei fiel der augenscheinlich stark alkoholisierte Beifahrer dadurch auf, dass er die Beamten mit einem Baseballschläger bedrohen wollte. Folge: eine Strafanzeige und Platzverweise für beide Fahrzeuginsassen. Was das Pärchen nicht davon abhielt, gegen 23.30 Uhr erneut auf dem Königswall aufzutauchen. Hier fiel das Auto zudem noch mit einem Geschwindigkeitsverstoß auf. Die Androhung einer Ingewahrsamnahme bei erneuter Missachtung des Platzverweises konnte die Wittener schließlich überzeugen, den Bereich endgültig zu verlassen.
Gegen 2 Uhr waren die Kontrolleinsätze in beiden Einsätzen beendet. Erfreulich für die Einsatzkräfte: Beschwerden oder Notrufe aus der schon lange geplagten Anwohnerschaft des Walls gab es in beiden Nächten nicht. Eine Bestätigung für die Polizei, ihre Maßnahmen in genau dieser Konsequenz und Ausdauer fortzuführen!
Erneut verbotenes Rennen auf dem Wallring gestoppt (PM)
Erneut verbotenes Rennen auf dem Wallring gestoppt
Die Anwohnerinnen und Anwohner des Dortmunder Wallrings konnten auch in der Nacht auf Mittwoch (14.04.) auf die Dortmunder Polizei zählen. Immer wieder wird der Wall als Rennstrecke und Treffpunkt für die Poser-, Raser- und illegale Tuningszene zweckentfremdet. Daher nahmen Einsatzkräfte den Bereich erneut in besonderen Fokus. Mit Recht: Abermals mussten zahlreiche Platzverweise ausgesprochen und ein verbotenes Kraftfahrzeugrennen gestoppt werden.
Die Bilanz der Nacht: Zwischen Mitternacht und 1.50 Uhr kontrollierte die Polizei insgesamt 44 Fahrzeuge und 52 Personen. 48 Platzverweise wurden ausgesprochen sowie drei Verstöße gegen die Corona-Schutz-Verordnung festgestellt. Fahrtende hieß es für einen 34-jährigen Porschefahrer aus Dortmund. Nach ersten Erkenntnissen fuhr er sein Fahrzeug unter dem Einfluss von Betäubungsmitteln. Er musste auf der Wache eine Blutprobe abgeben. Sein 28-jähriger Beifahrer aus Dortmund führte zudem eine größere Menge verschreibungspflichtiger Medikamente und eine verbotenes Messer mit sich.
Damit nicht genug. Nach Abschluss der Kontrollen nahm ein 24-jähriger Dortmunder die leeren Straßen zum Anlass, seinen Audi mehrfach auf Geschwindigkeiten von bis zu 100 km/h zu beschleunigen. Erlaubt wären 30 km/h gewesen. Fortan kann er sich nur noch mit Schrittgeschwindigkeit bewegen, denn die Polizei stoppte ihn natürlich, um Gefahren für Dritte zu verhindern. Die Beamtinnen und Beamten beschlagnahmten sowohl seinen Führerschein als auch das Auto und sein Mobiltelefon sowie das Telefon des Beifahrers. Den jungen Mann erwartet ein Verfahren wegen grob verkehrswidrigen und rücksichtlosen Fortbewegens zum Erreichen einer höchstmöglichen Geschwindigkeit.
Die Polizei wiederholt ihren Appell: Der Wallring ist keine Rennstrecke. Halten Sie sich an die Geschwindigkeitsbegrenzungen. Zu schnelles Fahren gefährdet Menschenleben. Auf der Webseite der Polizei Dortmund schildern zurzeit Rettungskräfte und Notfallseelsorger ihre Erfahrungen mit Verkehrsunfällen, die sich aufgrund von zu hohen Geschwindigkeiten ereignet haben.
Auch unter der Woche am Wall im Einsatz. Polizei kontrollierte in der vergangenen Nacht 61 Fahrzeuge (PM Stadt Dortmund)
Auch unter der Woche am Wall im Einsatz. Polizei kontrollierte in der vergangenen Nacht 61 Fahrzeuge
Auch unter der Woche ist die Polizei Dortmund am Wallring im Einsatz gegen die Raser-, Poser- und illegale Tuningszene und für die Anwohnerinnen und Anwohner. In der Nacht zu Donnerstag (15. April) stellten die eingesetzten Beamtinnen und Beamten in der Spitze erneut bis zu 120 Fahrzeuge fest, die der Szene zuzuordnen waren. Zwischenzeitlich errichteten sie eine Kontrollstelle im Bereich des Ostwalls. Insgesamt wurden in der Nacht 61 Fahrzeuge und fast 80 Personen kontrolliert.
Das Ergebnis: unter anderem mehr als 70 Platzverweise, sieben Verwarnungsgelder sowie sieben Ordnungswidrigkeitenanzeigen wegen des Verstoßes gegen die Coronaschutzverordnung.
Besonders hervorgetan haben sich im Laufe des Einsatzes vor allem zwei Personen. Zum einen war einer Rettungswagenbesatzung gegen 22.30 Uhr ein Auto aufgefallen, in dem offenbar ein Blaulicht in Betrieb war. Polizisten konnten diese Beobachtungen bestätigen und stellten es sicher. Den 22-jährigen Fahrer aus Fürth erwartet nun ein Bußgeldverfahren.
Zum anderen war es ein 19-jähriger Lüner, der die Aufmerksamkeit der Einsatzkräfte lautstark auf sich zog. Denn die laute Musik aus seinem Wagen kündigte seine Ankunft gegen 2 Uhr bereits aus 200 Metern Entfernung an. Es folgte eine Ordnungswidrigkeitenanzeige wegen Lärmbelästigung.
Die Anwohnerinnen und Anwohner des Walls können auch weiterhin auf die Polizei Dortmund zählen. Sie will in ihrem Einsatz für eine Beruhigung in ihrem Wohnumfeld nicht nachlassen.
Knapp 100 Autofahrer zu schnell – eine Bilanz der gestrigen Geschwindigkeitskontrollen (PM)
Knapp 100 Autofahrer zu schnell – eine Bilanz der gestrigen Geschwindigkeitskontrollen
Motorradpolizisten sind gestern (15.4.) auf Dortmunder Stadtgebiet ausgeschwärmt und haben mehrere Kontrollstellen zur Geschwindigkeitsüberwachung eröffnet. Insgesamt knapp 100 Autofahrer waren in Huckarde, Lütgendortmund, Eving und Derne zu schnell unterwegs.
An der Huckarder Straße fuhren zehn Autofahrerinnen und Autofahrer deutlich zu schnell – die Polizisten schrieben hier Ordnungswidrigkeitenanzeigen. Zehn Geschwindigkeitsverstöße endeten in einem Verwarnungsgeld.
Ein Fahrzeugführer war in der Kontrollstelle auf der Provinzialstraße deutlich zu schnell – die Polizisten fertigten eine Ordnungswidrigkeitenanzeige. 39 Geschwindigkeitsverstöße endeten an dieser Straße in einem Verwarnungsgeld.
An der Evinger Straße fuhren zwei Fahrzeugführerinnen und Fahrzeugführer deutlich zu schnell – die Polizisten schrieben hier ebenfalls Ordnungswidrigkeitenanzeigen. Neun Geschwindigkeitsverstöße endeten in einem Verwarnungsgeld.
Unter all den fast 100 zu schnell fahrenden Fahrzeugführern viel an diesem Kontrolltag ein „Führerscheinneuling“ ganz besonders auf: Mit 90 Km/h (bei zulässigen 50 Km/h) war er auf der Derner Straße unterwegs und ins Visier der Polizisten geraten. Denn nach Abzug des Toleranzwertes blieb immer noch eine vorwerfbare Geschwindigkeitsüberschreitung von 37 Km/h übrig. Dies wird der Geldbörse des Fahranfängers wehtun: Durch das erhöhte Bußgeld innerhalb der Probezeit sowie durch weitere Überprüfungen und die Nachschulung werden mehrere Hundert Euro Kosten anfallen. Den Führerschein hat er durch sein Rasen ebenfalls verloren.
Die Kontrollen sollen an das Unfallrisiko durch zu hohes Tempo und Ablenkung erinnern. Denn Geschwindigkeit und Ablenkung können das Leben eines geliebten Menschen kosten.
Polizeiliche Maßnahmen gegen Raser und illegale Tuner am Wochenende – eine kurze Bilanz (PM)
Polizeiliche Maßnahmen gegen Raser und illegale Tuner am Wochenende – eine kurze Bilanz
Erneut war die Dortmunder Polizei am Wochenende 17./18.04.2021 mit Maßnahmen gegen die Raser- und illegale Tuningszene an allen bekannten Treffpunkten, jedoch mit Schwerpunkt in der Dortmunder Innenstadt, beschäftigt. In den Nächten von Freitag auf Samstag und Samstag auf Sonntag kontrollierten die Einsatzkräfte der Polizei mit Unterstützung der Kräfte des Ordnungsamtes der Stadt Dortmund insgesamt 280 Fahrzeuge und gut 530 Personen.
Die Bilanz der Maßnahmen:
– Knapp 100 Platzverweise erließen die Beamtinnen und Beamten
– Drei Strafanzeigen, unter anderem wegen Fahrens ohne Fahrerlaubnis
– 25 Ordnungswidrigkeitenanzeigen bezogen auf den Verkehr und Emissionen
– Dazu 75 Ordnungswidrigkeitenanzeigen wegen Verstößen gegen die CoronaSchVO
– 39 Verwarnungsgelder – Sieben wegen des Verdachts technischer Mängel sichergestellte PKW
Insbesondere in der Nacht zu Sonntag wechselte die Szene aufgrund der Polizeikontrollen mehrfach die Treffpunkte. Die Einsatzkräfte zogen jedoch nach und errichteten Kontrollmaßnahmen und Sperrungen auf dem Innenstadtwall, im Bereich des Phönixsees und an der Speestraße. Und natürlich werden diese Maßnahmen fortgesetzt, schließlich hat die Dortmunder Polizei bezogen auf ihr Vorgehen gegen die Raserszene versprochen: „Wir brauchen einen langen Atem, aber wir bleiben dran!“
Polizei auch am Freitag im Einsatz gegen Raser und illegale Tuner – ab Mitternacht wurde es still (PM)
Polizei auch am Freitag im Einsatz gegen Raser und illegale Tuner – ab Mitternacht wurde es still
Auch am Freitagabend (23. April) war die Polizei Dortmund an den Hotspots in der Dortmunder Innenstadt im Einsatz im Kampf gegen die Raser-, Poser- und illegale Tuningszene. Mit Einsetzen der Ausgangssperre um Mitternacht wurde es still. Bis dahin hatten die Einsatzkräfte vor allem an einer Kontrollstelle am Wallring sowie im Bereich des Hafens bereits fast 70 Fahrzeuge und knapp mehr als 100 Personen kontrolliert.
Unter anderem mussten die Beamtinnen und Beamten im Bereich Speestraße und Speicherstraße am Hafen kleinere Ansammlungen auflösen und die dort verweilenden Personen an den nahenden Beginn der Ausgangssperre erinnern.
Insgesamt erteilten die Einsatzkräfte 13 Platzverweise, stellten fünf Fahrzeuge zwecks Erstellung eines technischen Gutachtens sicher, schrieben zwölf Ordnungswidrigkeitenanzeigen wegen des Erlöschens der Betriebserlaubnis und ahndeten unter anderem zehn Verkehrsverstöße sowie 13 Verstöße gegen die Coronaschutzverordnung.
Polizei nimmt weiter die Raser- und Poserszene in den Blick – die Insassen von vier Autos mussten zu Fuß den Heimweg antreten (PM Polizei Dortmund)
Polizei nimmt weiter die Raser- und Poserszene in den Blick – die Insassen von vier Autos mussten zu Fuß den Heimweg antreten
Die Polizei ging auch vor dem Feiertag (2.6. bis 3.6.) weiter gegen illegale Rennen und aufheulende Motoren in der Nacht konsequent vor.
Mit der Überwachung bekannter Parkplätze, mit mehreren Kontrollstellen und Verkehrsableitungen in Dortmunds Innenstadt zeigte die Polizei erneut starke Präsenz. Von Mittwoch auf Donnerstag Nacht überprüften die Polizisten am Dortmunder Wall jeweils 78 Fahrzeuge und 165 Personen. Drei Autos wurden zum Zwecke einer Gutachtenerstellung sichergestellt. Ihre Fahrer – samt Insassen – traten den Heimweg zu Fuß an.
Die Beamten verzeichneten außerdem 14 Verwarnungsgelder und fertigten sechs Ordnungswidrigkeitenanzeigen. Bei
zusätzlichen Kontrollen der Coronaregeln stellten die Beamten neun Verstöße fest.
Während des Schwerpunkteinsatzes zur Raser- und Poserszene mussten Polizeikräfte zum Parkplatz am Schwanenwall fahren – hier war ein Streit innerhalb der Daterszene entfacht. Beim Schlichtungsversuch reagierte ein offenbar alkoholisierter 22-Jähriger aus Kamen völlig ungehalten. Bei der dann anstehenden Durchsuchung widersetzte er sich den polizeilichen Maßnahmen,
beleidigte die Beamten, trat und bespukte sie.
Rund 50 Personen solidarisierten sich zunächst – durch Platzverweise löste sich die Situation jedoch nach und nach. Der 22-Jährige verbrachte die darauffolgenden Stunden im Polizeigewahrsam.
Im Bereich der Speestraße, Speicherstraße, Ruhrallee und Phönix West trafen Polizeikräfte ebenfalls mehrere Dutzend szenetypische Fahrzeuge an – die betroffenen Bereiche leerten sich durch Platzverweise. Es wurde auch an diesen
Stellen konsequent für Ruhe gesorgt.
Außerdem nahmen Beamte den Parkplatz des Lüner Theaters verstärkt in den Blick. Am vergangenen Samstag waren hier ersmals rund 70 Fahrzeuge zusammengekommen. In der Nacht zu Donnerstag (00.45 Uhr) entdeckten Polizisten einen Autofahrer, der mit seinem BMW sogenannte „Donuts“ drehte und dann neben zwei Autos anhielt. Beim Erblicken des Streifenwagens leerte sich der Parkplatz, die Polizisten folgten dem BMW.
Dieser fuhr mit überhöhter Geschwindigkeit über die Konrad Adenauer Straße auf die Borker Straße. Hier bedrängte er ein vorausfahrendes Auto durch dichtes Auffahren. Anschließend konnte der Wagen an der Borker Straße kontrolliert werden. Im Gespräch stellten die Beamten Alkoholgeruch im Atem des 44-jährigen Fahrers aus Lünen fest. Traurige zusätzliche Bilanz für die Polizisten: Im BMW saß sein 19-jähriger Sohn sowie ein weiterer 17-jähriger Insasse – für die der Abend sicherlich keine gute Lehrstunde war. Dem 44-jährigen Familienvater wurde auf der Polizeiwache von einem Arzt eine Blutprobe entnommen. Auch er musste den Heimweg zu Fuß antreten. Die Ermittlungen zum Verkehrsstrafverfahren laufen.
Wie auch in allen vergangenen Einsätzen galt ebenfalls von Mittwoch auf Donnerstag: Erst als das letzte Fahrzeug der Szene entnervt den Heimweg ansteuerte, beendete die Polizei die Kontrollmaßnahmen. Der entschlossene Einsatz gegen illegales Tuning, Rasen, Posen und damit einhergehende Begleiterscheinungen wie Ruhestörungen und Vermüllung wird auch in den kommenden Sommermonaten konsequent weitergeführt.
Einsatz gegen Raser- und Poserszene – Bilanz vom Wochenende (PM Polizei Dortmund)
Einsatz gegen Raser- und Poserszene – Bilanz vom Wochenende
Am vergangen Wochenende ist die Polizei wieder gegen die Raser- und Poserszene vorgegangen. Schwerpunkte der Kontrollen waren der Wallring und der Phönixsee.
Insgesamt kontrollierten die Beamten 168 Personen und 105 Autos. Die Beamten erteilten 77 von ihnen einen Platzverweis. Fünf Fahrzeuge wurden sichergestellt. Teils um ein technisches Gutachten zu erstellen, teils um die Eigentumsverhältnisse zu klären. Des Weiteren schrieben die Beamten eine Ordnungswidrigkeitenanzeige wegen Lärmbelästigung, sechs Mal konnte das Erlöschen der Betriebserlaubnis festgestellt werden. Dazu kamen noch Dutzende Ordnungswidrigkeiten und Verwarnungsgelder. Pech hatte auch jemand mit einem offenen Haftbefehl. Über 1200 Euro durfte er vor Ort bezahlen, um auf freiem Fuß zu bleiben.
Insgesamt scheinen die konsequenten Maßnahmen der Polizei in Zusammenarbeit mit der Stadt Dortmund Wirkung zu zeigen. Die Anzahl der angetroffenen Personen der Raser- und Poserszene ist aktuell rückläufig. Kein Grund für Nachlässigkeit. Die Polizei wird auch in den nächsten Wochen vor Ort sein.
Man sieht sich immer zweimal im Leben (PM Polizei Dortmund)
Man sieht sich immer zweimal im Leben
Getreu dem Motto „Man sieht sich immer zweimal im Leben“ haben Beamte der Dortmunder Polizei am Freitag (25. Juni) einen der Beteiligten eines illegalen Kraftfahrzeugrennens auf Dortmunder Stadtgebiet wiedererkannt und kontrolliert. Während sein Gegenspieler bereits am eigentlichen Renntag (24. Juni) ermittelt werden konnte und Polizisten dessen Führerschein in Hagen beschlagnahmten, blieb die Fahndung nach dem zweiten Beteiligten zunächst ergebnislos – bis Freitag.
Einen Tag zuvor nämlich war ein 58-jähriger Zeuge aus Lünen gegen 21 Uhr mit seinem Auto auf dem Dortmunder Außenwall unterwegs. Vor einer roten Ampel am Königswall / Brinkhoffstraße musste er halten. Nach eigenen Angaben nutzte er den rechten von drei möglichen Fahrstreifen, als er im Rückspiegel zwei Fahrzeuge erkannte. Diese näherten sich mit hoher Geschwindigkeit und hielten neben ihm. Durch die geöffneten Fenster hörte der Lüner eine Unterhaltung der beiden Fahrer. Bei Grünlicht beschleunigten sie ihre scheinbar hochmotorisierten Wagen stark, bevor sie erneut vor einer Ampel am Hiltropwall / Hohe Straße stehen blieben.
Der Fahrer des VW Golf führte auf dem Weg dorthin mehrere Fahrstreifenwechsel durch. An der Ampel unterhielt er sich ein weiteres Mal mit dem Fahrer des Daimlers AMG, bevor sie bei Grünlicht wiederum sinnlos ihre Autos maximal beschleunigten. Durch das aufmerksame Verhalten und eine gute Personenbeschreibung des 58-jährigen Zeugen konnte der Fahrer des Daimlers in Hagen ermittelt werden. Die zuständigen Polizisten beschlagnahmten den Führerschein des 20-jährigen Mannes.
Nicht mal 24 Stunden später fiel einer Polizeibeamtin der am Vortag am Rennen beteiligte VW an der Kampstraße auf. Die Kontrolle folgte prompt an der Straße Freistuhl. Die Beamten beschlagnahmten das Auto und das Mobiltelefon des 22-jährigen Dortmunders. Ebenso seinen vorläufigen Nachweis der Fahrerlaubnis – den er erst Tage zuvor wiedererlangt hatte.
Am Ende ein Wiedersehen, auf das der 22-Jährige sicherlich gerne verzichtet hätte. Denn sowohl ihn als auch seinen 20-jährigen Mitstreiter erwarten Strafverfahren wegen des Verdachts der Teilnahme an einem nicht erlaubten Kraftfahrzeugrennen.