Boom: In Dortmund sind zehn (!) weitere Hotels in Planung – Die Stadt sieht dennoch ein gesundes Wachstum

Die aktuellen Hotelentwicklungen und Potenziale auf einen Blick. Karte: Wirtschaftsförderung Dortmund
Die aktuellen Hotelentwicklungen und Potenziale auf einen Blick. Karte: Wirtschaftsförderung Dortmund

Der Hotelstandort Dortmund ist auch im Jahr 2017 weiter gewachsen. Mit inzwischen ca. 7500 Betten ist Dortmund auf einem guten Weg, weitere Übernachtungsgäste begrüßen zu können. Die Nachfrage übersteigt weiterhin das vorhandene Angebot. Ein aktueller Bericht über Entwicklung auf dem Hotelmarkt von der Wirtschaftsförderung lag am Dienstag (16. Januar 2018) dem Verwaltungsvorstand vor.

Die Nachfrage an Übernachtungen steigt schneller als die Zahl der Zimmer

„In Dortmund steigt die Nachfrage an Übernachtungen schneller als die Anzahl der Zimmer. Des Weiteren steigt auch der Ertrag pro Zimmer weiter an. Das ist ein wichtiger Indikator das der Hotelmarkt in Dortmund gesund wächst und somit für Investoren und Betreiber interessant ist“, sagt Thomas Westphal, Geschäftsführer der Wirtschaftsförderung Dortmund.

In den vergangenen Jahren war der Dortmunder Hotelmarkt eher von zu wenig Bewegung am Markt geprägt. Inzwischen sind weitere Projekte realisiert und projektiert. Dies führt zu neuen Investitionen in Dortmund. Das gilt nicht nur für Neubauten, sondern auch Bestandshäuser werden renoviert.

Erst kürzlich wurden das „B&B Hotel“ am Burgwall mit 114 Zimmern und das „Boutique 102“ an der Kampstraße mit 55 Zimmern eröffnet. Damit verfügt Dortmund z. Z. über 65 Beherbergungsstätten mit insgesamt ca. 7500 Betten. Hierzu zählen neben Hotels und Hotels garnis auch Gasthöfe, Pensionen, Erholungs-, Ferien-, Schulungsheime, Jugendherbergen, Vorsorge- und Rehakliniken, Campingplätze.

Am Burgwall hat neben den Hotel Esplanade das BB-Hotel eröffnet. Weitere werden folgen.
Am Burgwall hat neben den Hotel Esplanade (rechts) das BB-Hotel eröffnet. Weitere Häuser werden folgen.

Ausländische Geschäftsreisende machen schon ein Viertel der Gäste aus

Einen potentiellen Wachstumsbereich bei den Übernachtungen bilden ausländische Gäste, die bereits jetzt einen Anteil von 24 Prozent ausmachen. Den Hauptteil der Übernachtungen mit zwei Drittel der Gäste machen nach wie vor Geschäftsreisende aus.

Hierbei gelte  zu beachten, dass eine marktgerechte Entwicklungen der Beherbergungskapazität auch Voraussetzung dafür sei, dass weitere größere Kongresse und Fachtagungen sowie Events in eine Stadt kommen und der Messestandort gesichert werden könne, betont die Wirtschaftsförderung.

Neben den Geschäftsreisenden bringen auch internationale Ausstellungen, Konzerte, TouristInnen ein gutes Entwicklungspotenzial mit und steigern die Übernachtungszahlen weiterhin. Ein Faktor ist natürlich auch der BVB – bei Heimspielen kann es eng und teu(r)er werden, wenn zeitgleich größe Messen und Kongresse sind.

OB Ullrich Sierau: „Der Hotelmarkt gibt jetzt in Dortmund richtig Gas“

Der Dortmunder Hotelmarkt hat ein ausgeprägtes Entwicklungspotential vor allem im Segment mit zwei bis drei Sternen. Neue Hotelkapazitäten sind daher notwendig, um marktgerecht zu wachsen und im Kongress-, Messe- und Veranstaltungsmarkt wettbewerbsfähig zu bleiben. „Der Hotelmarkt gibt jetzt in Dortmund richtig Gas“, freut sich OB Ullrich Sierau.  „Wir werden am Burgwall eine richtige Hotelkette kriegen.“

Kirche Sankt Albertus Magnus
Auch die ehemalige Kirche Sankt Albertus Magnus könnte ein Hotel werden – bzw. auf der Fläche eins einstehen.

Geplante Projekte sind:

  • Hampton by Hilton, PHOENIX See, 130 Zimmer – Eröffnung 2018 geplant
  • Hotel Coffee Fellows, Schwarze-Brüder-Weg, 65 Zimmer – Eröffnung 2018 geplant
  • Hotel Gabelsbergerstr., 98 Zimmer  – Eröffnung 2019 geplant
  • InterCity-Hotel, Dortberghaus, 220 Zimmer – Eröffnung 2019 geplant
  • BASECamp Dortmund, 60 Zimmer  – Eröffnung 2019 geplant
  • Leonardo Hotel, Burgwall, 190 Zimmer
  • Romberg-Höfe, Rombergpark, 100 Zimmer
  • Novum Styles, Rheinische Str., 200 Zimmer (im ehemaligen Versorgungsamt)
  • Albertus-Magnus-Kirche, Nordstadt
  • (Weitere Projekte sind bereits in der „Pipeline“)

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Reaktionen

  1. D. Schmidt

    Das darf nicht passieren! Der „Rest“ sind fast nur Versicherungsbauten, dass ist schon grässlich genug. Aber wie verhindern??? Zumal ja auch noch der BVB von gesponsert wird…und das goldene Kalb, darf man nicht angreifen oso…Siehe:Signal Iduna Park!? Klingt schon grausam, dazu noch so viele Hotels..? Na, wenns bei Borussia vllt.schlecht weitergeht..?! Bleibts evtl bei Plänen

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