„bodo“- das Straßenmagazin für Dortmund und Bochum im November 2019 – Zeitung als Hilfe bei Obdachlosigkeit

Ein Bochumer Heimatfilm, eine Dortmunder Trauerrednerin, ein berühmtes Bakterium in Herne, Peter Behrens und der Hagener Impuls, ein Jugendzentrum für Erwachsene, Wendebiografien 30 Jahre nach dem Mauerfall, 100 Konzerte für das Hinterland, Mietverträge für einen Tag, die Wohnungslosenhilfe vor dem Winter ‑ das sind einige Themen in der neuen „bodo“. Die November-Ausgabe des sozialen Straßenmagazins erscheint am Donnerstag (31. Oktober).

Noch’n Heimatfilm: Unter dem Titel „Glanz, Gesocks und Gloria“ dreht Gerrit Starczewski zurzeit seinen zweiten Film mit den Pott-Originalen VfL-Jesus und Tankwart a.D. „bodo“ besuchte die Dreharbeiten in der Bochumer Christuskirche und in der Kultkneipe Intershop und traf die Co-Stars Oli Hilbring, Klaus Viehe und DJ Hell.

Heinz Ratz: Der vielfach ausgezeichnete Liedermacher stemmt schon wieder ein Mammutprojekt: 100 Konzertezugunsten alternativer ostdeutscher Jugendzentren, denen bei wachsendem AfD-Einfluss auf Kultur- und Sozialpolitik das Aus droht.

Dunkelbunt: „Hier ist richtig Action“ ist ein Satz, den man von einer Trauerrednerin nicht unbedingt erwartet. Überhaupt ist vieles unerwartet im Gespräch mit Beate Schwedler, Trauerrednerin und Gründerin des Vereins Forum Dunkelbunt.

Wendegeschichten: Wenn von der „Wende“ gesprochen wird, rückt meist das Weltgeschehen in den Fokus. Doch die DDR ‑ und ihr Ende ‑ ist Teil von Lebensgeschichten, die zu selten erzählt werden. 30 Jahre nach dem Mauerfallerinnern sich Menschen, die heute in Bochum und Dortmund leben.

Kein Urlaub: Mietvertrag für einen Tag: Tausende US-AmerikanerInnen befinden sich in einem Teufelskreis, in dem der Tagesverdienst gerade für ein Motelzimmer reicht.

Matisse war schockiert: Das von Peter Behrens entworfene Krematorium auf dem Hagener Friedhof Delstern beeindruckt mit seiner einzigartigen Architektur und markiert gleichzeitig eine Wende in der Bestattungskultur: Hier fand die erste Feuerbestattung Preußens statt.

Wohin im Winter? In Dortmund mahnen die freien Träger der Wohnungslosenhilfe Sofortmaßnahmen an, da die beschlossenen zusätzlichen Notschlafstellen für Obdachlose zum kommenden Winter nicht fertig werden.

Außerdem: Das f2-Fotofestival in Dortmund, die Ausstellung „Pest!“ im LWL-Museum Herne, das „Wir“ im BierCafé, Verkäufergeschichten, der kommentierte Veranstaltungskalender mit vielen Verlosungen uvm.


Seit 1994 unterstützt bodo e.V. Menschen in sozialen Notlagen. Der Verein betreibt in Bochum und Dortmund Anlaufstellen für Wohnungslose und unterhält stationäre und aufsuchende Versorgungs- und Beratungsangebote. Das monatliche soziale Straßenmagazin ermöglicht Menschen in Wohnungslosigkeit und Armut einen Zuverdienst. Weitere Beschäftigungs- und Qualifizierungsprojekte unterstützen ehemals wohnungs- oder langzeitarbeitslose Menschen bei der (Re-)Integration in den ersten Arbeitsmarkt. bodo e.V. sieht sich als Lobby für Wohnungslose. Er ist Mitglied im Paritätischen Wohlfahrtsverband und im internationalen Netzwerk der Straßenzeitungen INSP. www.bodoev.de

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