Die Beteiligung ist aber nur „online“ vorgesehen

Bewohner*innen im Quartier Westerbleichstraße sollen sich in die Planung der Parkzone einmischen

Im Bereich der Westerbleichstraße gibt es einen großen Parkdruck.
Im Bereich der Westerbleichstraße gibt es u.a. wegen der Arbeitsagentur und des Hauptbahnhofs einen großen Parkdruck.

Schneller ein Parkplatz finden nahe ihrer Wohnung, das sollen demnächst die Bewohner*innen des Quartiers rund um die Westerbleichstraße. Dafür hat sich das Stadtplanungs- und Bauordnungsamt zusammen mit einem Verkehrsgutachterbüro an die Arbeit gemacht und einen Vorentwurf für eine Bewohnerparkzone und damit einhergehende Vorschriften erstellt. Die geplante Parkzone umfasst das Quartier zwischen Schützenstraße, Mallinckrodtstraße, Leopoldstraße und Grüne Straße/Steinstraße. Diesen Vorentwurf möchte das zuständige Amt den Quartiersbewohner*innen vorstellen und deren Vorschläge und Anregungen einholen.

Mitsprache an dem Planungsverfahren ist jedoch nur online möglich

Weil das Virus immer noch aktiv ist, werde auf eine Veranstaltung mit vielen Beteiligten verzichtet und eine digitale Bürgerbeteiligung über einen Zeitraum von fast drei Wochen direkt nach dem Ende der Sommerferien angeboten, schreibt die Verwaltung dazu in ihrer Pressemitteilung. Dies biete den Vorteil, dass die Quartiersbewohner*innen nicht auf einen Veranstaltungstermin festgelegt seien, sondern die Informationen abrufen könnten, wenn es in ihren jeweiligen Tagesablauf passe und sie mehr Zeit hätten, ihre Anregungen abzugeben.

Zur Teilnahme an der digitalen Bürger*innen-Beteiligung können die Quartiersbewohner*innen ab Dienstag, 17. August 2021 die Information herunterladen unter: dortmund.de/bewohnerparkzonen. Anregungen und Vorschläge müssen bis Sonntag, den 5. September 2021 an die E-Mailadresse Bewohnerparkzone-Westerbleichstrasse@stadtdo.de gesandt werden.

Alle Ideen würden geprüft und nach Möglichkeit in das endgültige Bewohnerparkkonzept übernommen, heißt es von Seiten der Verwaltung. Jeder betroffene Haushalt erhalte bis Ende dieser Woche per Hauswurfsendung nähere Information über den genauen Ablauf der Beteiligung.

Nach Abschluss der Planungen entscheidet die Bezirksvertretung Innenstadt-Nord über die Einführung einer Bewohnerparkzone Westerbleichstraße. Erst danach können Parkscheinautomaten, Markierungen und Beschilderung ausgeschrieben werden. Für die im Quartier Westerbleichstraße Wohnenden bedeutet das, es können auch erst dann die kostenpflichten Parkausweise bei den Bürgerdiensten beantragt werden. Mit dem Kauf eines Parkausweises ist aber noch nicht der Parkplatz garantiert, nur wird die Suche vermutlich kürzer.

In 21 Quartieren sollen Bewohner*innen bei der Parkplatzsuche bevorzugt werden

„Die Cityrandbereiche sind aufgrund der überwiegend aus der Gründerzeit stammenden, dichten Baustruktur erheblichem Parkdruck ausgesetzt. Die Menschen in den Quartieren stehen bei der Parkplatzsuche in Konkurrenz mit anderen Nutzern und Nutzerinnen, die auf der Suche nach kostenfreien Parkmöglichkeiten für ihr Kfz die öffentlichen Stellplätze in den Quartieren belegen“, schreibt die Stadtverwaltung.

Aus diesem Grund hatte die Politik die Verwaltung dazu aufgefordert, zur Bevorrechtigung der Bewohner und Bewohner*innen bei der Stellplatzsuche die Einrichtung von Bewohnerparkzonen in 21 Quartieren im Cityrandbereich zu untersuchen.

Diese Untersuchungen erfolgen in vier Realisierungsstufen, die politischen Beschlüsse zur Einrichtung der Bewohnerparkzonen „Löwenstraße“, „Gutenbergstraße“ und „Hainallee“ sind bereits gefasst. Die Beschlüsse zur Einrichtung der Bewohnerparkzonen „Brügmannviertel“ und „Westerbleichstraße“, die sich derzeit in der Planung befinden, sollen noch in diesem Jahr erfolgen.

 

Unterstütze uns auf Steady

 

Mehr zum Thema bei nordstadtblogger.de:

Vorstoß: Stadt will in der Innenstadt von Dortmund bis zu 21 neue Zonen für Anwohnerparken einrichten

Das ist die Planung für die neue „Bewohnerparkzone Hainallee“

Hoher Parkdruck in der Westerbleichstraße: Anwohnerparken auf der Nordseite des Hauptbahnhofs soll kommen

Verkehrsüberwachung: Das Ordnungsamt plant ab September Schwerpunktaktionen in Spielstraßen in Dortmund

Stadt will die Parkplätze am Klinikum-Nord kostenpflichtig machen – Depot und Anlieger sorgen sich vor Parkdruck

Write a Comment

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert