Auch 2024 sind wieder alle Naturinteressierten dazu eingeladen, die Natur zu beobachten, Fotos zu machen und beim „Bioblitz“ mitzumachen. Das Frühjahr ist da und mit ihm die ersten Frühblüher. Im Rahmen des „Bioblitz 2024″, initiiert von Observation.org, dem Naturmuseum Dortmund und der Biologischen Station Kreis Unna/Dortmund, sind alle Naturinteressierten dazu aufgerufen, sich zu beteiligen. Die Aktion erstreckt sich über das ganze Jahr und lädt dazu ein, Pflanzen, Pilze und Tiere in der eigenen kreisfreien Stadt oder im Landkreis zu erforschen.
Alle können mitmachen – es werden keine spezifischen Artenkenntnisse benötigt
Frühblüher, auch als Frühlingsgeophyten bekannt, zeigen zwischen Januar und April ihre ersten Blüten und Blätter. Diese Pflanzenarten, darunter das Buschwindröschen und das Gelbe Windröschen, sind typisch für verschiedene Lebensräume.
Mithilfe der App ObsIdentify können Interessierte diese und weitere Frühblüher wie Lerchensporn oder Schlüsselblumen bestimmen und ihre Beobachtungen bei Observation.org einreichen.
Mit der App ObsIdentify ist eine Teilnahme auch ohne spezifische Artenkenntnisse möglich. Lediglich ein Smartphone mit guter Kamera und ein Nutzer:innenaccount werden benötigt. Die künstliche Intelligenz der App erkennt bereits zahlreiche heimische Arten.
Fortgeschrittene Nutzer:innen können zusätzlich die Apps ObsMapp und iObs nutzen oder direkt Observation.org verwenden. Alle gemeldeten Daten werden von Fachleuten validiert.
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Aufruf für den Bioblitz: Insekten melden im Juli Beitrag zur Erforschung der Insektenwelt (PM)
Beim Bioblitz 2024 werden im Juli Insekten gemeldet. Zu entdecken sind Schmetterlinge wie der Kleine Fuchs, der Zitronenfalter, Libellen wie die Adonislibelle und der Vierfleck sowie diverse Käferarten.
Seit langem ist bekannt, dass die Anzahl und Vielfalt der Insekten stark zurückgeht. Umso wichtiger ist es, diese Entwicklung zu überwachen, um geeignete Naturschutzmaßnahmen zu entwickeln und umzusetzen. Das Naturmuseum Dortmund und die Biologische Station Kreis Unna | Dortmund rufen gemeinsam mit der Naturbeobachtungsplattform Observation.org und regionalen Partnern dazu auf, Insekten zu beobachten und zu melden.
Beobachtungen im eigenen Garten, auf Wiesen oder an Wegrändern
Das geht überall, sei es im eigenen Garten, auf Wiesen, an Wegrändern, Hecken, Gewässern oder in Wäldern. Ein Fachmann des LWL-Museums für Naturkunde in Münster erklärt: „Die meisten Insekten sind bei gutem Wetter aktiv. Wanzen, Käfer und Bienen suchen Schutz in geschlossenen Blüten, während andere gerne auf Blattunterseiten oder in der dichten Krautschicht verweilen.“
Was gibt es zu sehen?
Im Juni erreichen einige frühe Falterarten ihren Saisonhöhepunkt, gefolgt von typischen Sommerarten wie dem Kleinen Fuchs, Kleinen Wiesenvögelchen und dem Zitronenfalter. Besonders am Oberrhein sind vermehrt Taubenschwänzchen zu beobachten, die an Kolibris erinnern. Libellen wie die Adonislibelle und der Vierfleck sind ebenfalls zu entdecken, während im Hochsommer häufig die Blaugrüne Mosaikjungfer anzutreffen ist.
Weitere Informationen und Teilnahme
Informationen zum Projekt Bioblitz 2024 finden Interessierte auf der Website http://www.bioblitze.lwl.org.
Die Ergebnisse der Bioblitze 2024 können hier eingesehen werden:
https://observation.org/bioblitz/categories/landkreise-und-kreisfreie-stadte-2024/
Mitmachen beim Bioblitz 2024 erwünscht: Die Heide und ihre Artenvielfalt stehen im Fokus – Bürger*innen können mit eigenen Fotos die Forschung voranbringen (PM)
Die Heidelandschaften mit ihrer faszinierenden Tier- und Pflanzenwelt stehen im Mittelpunkt eines Aufrufs zur Erfassung der Artenvielfalt. Naturbeobachtende in Dortmund sind nun aufgefordert, die Heidelandschaften im Rahmen des Bioblitz 2024 zu erforschen.
Dabei können in Heidelandschaften neben Heidekräutern viele weitere Pflanzen- und Tierarten entdeckt werden. Ziel des Aufrufs ist es, Fotos von der Kulturlandschaft und ihren Pflanzen und Tieren darin zu machen und diese Fotos bei Observation.org hochzuladen oder in der App „ObsIdentify“ zu melden. So können Naturinteressierte einerseits etwas über die Natur lernen und gleichzeitig erheblich zur Erforschung dieses Landschaftstyps beitragen.
Deshalb rufen das Naturmuseum Dortmund und die Biologische Station Kreis Unna | Dortmund zusammen mit der Naturbeobachtungsplattform Observation.org und den regionalen Partnern zum Beobachten und Melden auf.
Die Vielfalt der Heidelandschaften ermöglicht vielfältige Naturbeobachtungen
Heide ist nicht gleich Heide. Typische Zwergsträucher der Heidelandschaften werden oft umgangssprachlich Heide genannt. In der Ökologie versteht man unter Heidelandschaften jedoch Vegetationstypen des Offenlandes, die durch niedrige Zwergsträucher wie etwa Besenheide, Heidelbeere und Preiselbeere mit immergrünem, hartem Laub geprägt sind.
Es gibt trockene Heiden, Feucht- und Nassheiden und natürlich zusammen mit der Heide vorkommende Vegetation wie Borstgrasrasen und Silikatmagerrasen. Bekannte Heidelandschaften sind die Lüneburger Heide in Niedersachsen, die Colbitz-Letzlinger Heide in Sachsen-Anhalt, die Senne und die Westruper Heide in Nordrhein-Westfalen oder die Schorfheide in Brandenburg.
Hohe Nährstoffeinträge sind problematisch für viele Pflanzen- und Tierarten
Der Großteil der heute bestehenden Heidelandschaften ist durch menschliche Nutzung entstanden. Jahrhundertelang führten Waldbeweidung mit starkem Verbiss und/oder Niederwaldwirtschaft auf mageren Böden sowie Plaggenwirtschaft zur Entstehung der Heidelandschaften. Heute gibt es diese Art der Nutzung nicht mehr. Durch intensive Land- und Forstwirtschaft gelangen immer mehr Nährstoffe in unsere Landschaften.
„Heidelandschaften sind schützenswert, da nährstoffarme Ökosysteme in Mitteleuropa heutzutage sehr selten geworden sind“, erklärt Dr. Christoph Lünterbusch, Leiter des LWL-Bildungs- und Forschungszentrums Heiliges Meer. „Es gibt Pflanzen- und Tierarten, die auf solche mageren Standorte angewiesen sind. Um den Fortbestand solcher Heiden als Kulturlandschaften sicherzustellen, müssen diese dauerhaft gepflegt werden.“ Ohne diese Maßnahmen würde sich wieder Wald einstellen.
Beobachtungen von allen Meldenden tragen zur Erforschung des Lebensraumtyps Heide mit seinen speziellen Tier- und Pflanzenarten bei und leisten einen Beitrag zum Bioblitz 2024. Beim Bioblitz können alle Interessierten mitmachen und über das gesamte Jahr hinweg Beobachtungen von Pflanzen, Pilzen und Tieren innerhalb ihrer kreisfreien Stadt oder ihres Landkreises melden.
Für Interessierte stehen Informationen zu dem Projekt Bioblitz 2024 auf der Website bereit: http://www.bioblitze.lwl.org
Die Ergebnisse der Bioblitze 2024 sind hier zu finden.
Weitere Informationen unter: http://www.observation.org
Fragen an: germany@observation.org
Wer hat die längste Liste? – Pilze für den Bioblitz 2024 suchen und fotografieren – Das Naturmuseum und die Biologische Station Kreis Unna/Dortmund rufen zum Wettbewerb auf /PM)
Der Bioblitz ist bundesweiter Wettbewerb: Ziel ist es, möglichst viele Pilze zu finden und sie zu dokumentieren. Mitmachen können alle, ganz egal ob Laien, Expert*innen, Familien oder Schulklassen. Naturbegeisterte in ganz Deutschland sollen beim „Bioblitz 2024“ versuchen, ihren Landkreisen oder Städten zu möglichst langen Artenlisten zu verhelfen. Das ist Ziel des Wettbewerbs.
Warum gibt es den Bioblitz?
Der Bioblitz ist eine Aktion, bei der auf einem bestimmten Gebiet in einem bestimmten Zeitraum so viele Arten wie möglich nachgewiesen werden sollen. Dies geschieht, indem sie das ganze Jahr 2024 über so viele Naturbeobachtungen wie möglich melden – per Smartphone und Foto über die App Obsldentify oder über die Webseite Observation.org.
Der Wettkampf der Städte und Landkreise soll dabei natürlich vor allem einem guten Zweck dienen. Ziel ist es, Menschen für die Natur zu begeistern und Erkenntnisse über die bedrohte Artenvielfalt in Deutschland zu gewinnen: Die Ergebnisse werden dem Naturschutz und der Grundlagenforschung zur Verfügung gestellt. Die Daten stehen beispielsweise für das Erstellen Roter Listen der gefährdeten Arten zur Verfügung oder auch für die Naturschutzarbeit vor Ort. Sie fließen aber auch in internationale Auswertungen ein.
Pilze wurden lange zum Reich der Pflanzen gezählt. Nach heutigen Kenntnissen sind sie jedoch näher mit den Tieren verwandt. Das, was meistens als Pilz bezeichnet wird, ist der von vielen Pilzen ausgebildete Fruchtkörper. Wichtiger Hinweis: Eine Bestimmung mit der App ObsIdentify sollte nie dazu verwendet werden, um abzuklären, ob ein Pilz essbar oder giftig ist.
Weitere Informationen unter:
http://www.bioblitze.lwl.org /
https://observation.org/
Fragen an: germany@observation.org
Natur im November entdecken: Bioblitz 2024 ruft zur Meldung auf (PM)
Naturbeobachtende sind im November aufgerufen, Pflanzen, Tiere und Pilze über die App ObsIdentify oder auf der Plattform Observation.org zu melden – ein spannender Beitrag zur Erforschung der Artenvielfalt.
Auch im November zeigt die Natur ihre Vielfalt. Während Früchte wie Vogelbeeren, Schlehen und Weißdorn reifen und Zugvögel in ihre Winterquartiere ziehen, markiert die Brunftzeit der Hirsche ein weiteres eindrucksvolles Naturschauspiel.
Für Naturfreund*innen, die nicht nur beobachten, sondern auch kulinarische Schätze entdecken möchten, bietet der Herbst viele Möglichkeiten: Spitz-Wegerich, Brennnesseln und Hagebutten können gesammelt werden. Die Früchte des Weißdorns schmecken nicht nur Vögeln, sondern eignen sich in Kombination mit anderen Früchten hervorragend für Marmeladen.
Der Herbst ist auch eine ideale Zeit, um die Vielfalt der Pilzwelt zu erkunden. Mit der App ObsIdentify lassen sich viele Arten schnell bestimmen und dokumentieren. Wichtig bleibt: Essbare Arten sollten nur mit sicherem Fachwissen gesammelt werden.
Meldungen leisten wertvolle Beiträge
Jede eingereichte Beobachtung wird von Expert*innen validiert und trägt zur wissenschaftlichen Erforschung von Pflanzen-, Tier- und Pilzarten bei. Die Plattform Observation.org und die App ObsIdentify machen die Teilnahme einfach, auch ohne Artenkenntnis. Alle Meldungen fließen automatisch in den Bioblitz 2024 ein und schaffen eine wertvolle Datenbasis für die Biodiversitätsforschung.
Die Biologische Station Kreis Unna | Dortmund und das Naturmuseum Dortmund unterstützen gemeinsam mit Observation.org dieses Projekt und freuen sich über rege Beteiligung. Informationen sind unter http://www.bioblitze.lwl.org und observation.org verfügbar. Fragen können an germany@observation.org gerichtet werden.