Von wegen „Frohes Fest“: Mit einem offenen Brief – genauer einem „Brandbrief“ – hat sich die Dienstleistungsgewerkschaft ver.di an die Fraktionen im Rat der Stadt Dortmund, den Oberbürgermeister und Verwaltungsvorstand sowie die Geschäftsführer:innen und Vorstände der kommunalen Unternehmen gerichtet.
Gewerkschaft will die Nöte und Sorgen der Räte und Belegschaften zum Ausdruck bringen
In dem Schreiben, welches Nordstadtblogger vorliegt, heißt es: „Wir wenden uns heute mit diesem offenen Brief an Sie, weil in der Adventszeit nicht nur besinnlich und weihnachtlich die ersten Kerzen brennen, sondern in weiten Teilen der Stadtverwaltung und der kommunalen Unternehmen längst der ganze Baum. Zum Teil steht er aus unserer Perspektive schon lichterloh in Flammen“, heißt es in dem von ver.di-Chef Michael Kötzing unterzeichneten Schreiben.
„Die Brandursachen, um in diesem Bild zu bleiben, sind dabei je nach Betrieb, Verwaltung und Branche sehr unterschiedlich. Zum Teil sind diese Ursachen nicht in unserer Stadt zu suchen oder zu finden, zum Teil sind sie aber hausgemacht oder zumindest vor Ort beeinflussbar“, schreibt die Gewerkschaft.
„Es gibt aber auch Gemeinsamkeiten, Stichwort: Fachkräftemangel. Und selbstverständlich finden sich einige der Ursachen, ganz sicher zumindest verschärfend, in den Krisen der Corona-Pandemie, die bis heute anhält bzw. nachwirkt und in den diversen Folgen des russischen Angriffskrieges auf die Ukraine, nicht zuletzt auch in der hierdurch ausgelösten und anhaltenden Inflation.“
In dem Schreiben will ver.di „exemplarisch, verkürzt und nur stichwortartig ein paar wesentliche Überschriften für die einzelnen Betriebe und Verwaltungen anreißen, ohne jeglichen Anspruch auf Vollständigkeit. Wir wollen damit die Nöte und Sorgen unserer Betriebs- und Personalräte und damit natürlich auch tausender Kolleginnen und Kollegen in dieser Stadt zum Ausdruck bringen“, heißt es weiter.
Hier veröffentlichen wir das gesamte Schreiben als PDF im Wortlaut:
Offener Brief Stadt Dortmund