Baum des Jahres schlägt Wurzeln im Fredenbaumpark

Freundeskreis pflanzt Baum des Jahres im Fredenbaumpark, einen Holzapfel
Der Freundeskreis pflanzt den Baum des Jahres – einen Wildapfel – im Fredenbaumpark.       Fotos: Klaus Hartmann

Nach Europäischer Lärche, Elsbeere und Vogelkirche in den letzen Jahren, findet der Wildapfel, Baum des Jahres 2013, seinen Platz im Fredenbaumpark. Der Freundeskreis sorgte dafür das, dass selten gewordene Gehölz in der Nordstadt Wurzeln schlagen kann.

Holz-Apfel wird auch er genannt. Das liegt an seinen harten Früchten. Vom Geschmack her sind diese herb und eignen sich allenfalls für einen Kompott. „Man kann auch einen Brand daraus machen“, erklärt Michael Stoeckert vom Tiefbauamt, „allerdings müssen die Früchte erst einmal Frost bekommen haben.“ Aber weder Kompott noch die Herstellung hochprozentiger Spirituosen ist das Ziel der Pflanzung: Mit der Baumpflanzung soll ein Beitrag zur Erhaltung der natürlichen Lebensgrundlagen, der ökologischen Aufwertung und der Bereicherung der Artenvielfalt geleistet werden.

Die Mitglieder des Freundeskreises leisten in „ihrem Park“ Beitrag für den Erhalt von Natur und Umwelt

Freundeskreis pflanzt Baum des Jahres im Fredenbaumpark. Michael Stoeckert, Fachbereich Stadtgrün des Tiefbauamt und Dr. Wilhelm Grote, Vorsitzender Freundeskreis mit Zertifikat
Michael Stoeckert, Fachbereich Stadtgrün und Dr. Wilhelm Grote, Vorsitzender des Freundeskreises, mit Zertifikat.

Der Malus Syvestris, so sein lateinischer Name, ist einer der seltensten Bäume Deutschlands; es gibt ihn fast nur an Waldrändern oder in Gehölzinseln außerhalb des Waldes. Seine Blühzeit folgt den anderen Obstarten Ende April/Anfang Mai, wobei oft nur Teile der Krone von den rosa leuchtenden, später weißen Blüten erfasst werden. Auf der Wiese im Fredenbaum findet das Gewächs jedenfalls gute Bedingungen für den Wuchs.

Für die Spende des Baumes und ihren Beitrag zur Erhaltung von Natur und Umwelt bedankte sich Stoeckert beim Vereinsvorsitzen Dr. Wilhelm Grote und seinen, mit Schüppe und Spaten ausgerüsteten, Mitgliedern mit einem Zertifikat der Stadt. Im nächsten Jahr ist die Trauben-Eiche Baum des Jahres. Keine Seltenheit im Fredenbaumpark

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