Interkulturelle Sprachförderung in der Nordstadt, die Wirkung zeigt – und weit über Dortmund hinaus Anerkennung findet. Geht das? Immer wieder greifen Integrationseinrichtungen aus der angeblichen No-go-Area nationale Preise ab. Das heißt zweierlei: Es gibt viel zu tun, ja, sonst bräuchte sich hier niemand außerordentlich bemühen – und, was getan wird, das hat Hand und Fuß. Vor einigen Tagen erst wieder wurde das Engagement gewürdigt, diesmal bei der Verleihung des Deutschen Lesepreises in Berlin: eine Auszeichnung erhielt das FABIDO-Familienzentrum des Nordmarkt-Quartiers in der Stollenstraße. Dessen Konzept multilingualer Frühförderung ist zu einem integralen Bestandteil des Kita-Alltags geworden – auch und vor allem, weil die Familien der Kids als Sprachpaten von Anfang an mit im Boot sitzen.
Gelingende Integration erfordert eine frühe Förderung von Schlüsselkompetenzen
Eine „babylonische Ausgangslage“ steht in schlechtem Ruf: das Sprachgewirr macht Verständigung fast unmöglich, und wo keine Kommunikation, da keine Kooperation. Das ist besonders ungünstig, wenn es potentiell eh mengenweise sozialen Konfliktstoff gibt – wie im räumlichen Nebeneinander unterschiedlicher Kulturen unter beengten Verhältnissen: das wäre dann die Dortmunder Nordstadt.
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Was tun? In einem Stadtbezirk, der weitestgehend aus BewohnerInnen mit Migrationshintergrund besteht. Wo über 130 Nationalitäten und noch mehr Muttersprachen zusammentreffen? In den Quartieren mit ankommenden Geflüchteten, deren Kinder schlecht, vielleicht noch gar kein Deutsch sprechen. Sich aber nun gemeinsam in einer Kita wiederfinden, inmitten eines bunten, zusammengewürfelten Haufens – junge Leben, die ausnahmslos eine Chance auf Bildung und Entwicklung haben.
Ist eine Integrationsstrategie alternativlos, wird es unter den Voraussetzungen dieser komplexen Gemengelage gerade an den Schnittstellen zu den Jüngsten unter uns und ihren Familien darum gehen, möglichst früh Schlüsselkompetenzen zu vermitteln, um in der Gesellschaft Fuß zu fassen; das sind Ausdrucks-, insbesondere Sprachfähigkeiten: für Schule und Ausbildung, später im Beruf. – Entscheidender Ansatzpunkt sind folglich Vorschuleinrichtungen, die Kitas.
Damit Bildungswege gelingen: multilingualer Ansatz zur Förderung von Literalität
Das Familienzentrum der FABIDO („Familienergänzende Bildungseinrichtungen für Kinder in Dortmund“) aus der Dortmunder Nordstadt hat sich etwas einfallen lassen und ist dafür nun mit einem Bundespreis prämiert worden. Das Konzept kombiniert in einem partizipativen Ansatz eigentlich „nur“ die Potentiale zugänglicher Ressourcen mit den speziellen Bedarfen der Kinder und ihrer Familien.
Besonders gefördert wird in dem städtischen Eigenbetrieb, was als zentraler Baustein gilt, wenn es um die Befähigung geht, wie Jungenddezernentin Daniela Schneckenburger hofft, „einen guten Bildungsweg einzuschlagen“. Hört sich selbstverständlich an, ist es aber nicht.
Kindertagesstätten können schwerpunktmäßig lediglich wohlbehütende Aufbewahrungseinrichtungen sein. Oder sie gewichten parallel soziales Engagement stärker, um Chancenungleichverteilungen abzumildern. Der Bildungserfolg von Kindern hinge eng mit deren Lesekompetenz zusammen, deutet Gabriele Braß, Leiterin des Familienzentrums, gleich an, wo in der Stollenstraßen-Kita sicher priorisiert wird.
Die meisten Kinder sind mehrsprachig – eigentlich gute Voraussetzungen, um die Fähigkeit zu differenziertem Sprachausdruck zu fördern. Deshalb aber müsse, so die Einrichtungsleiterin, der „Zugang zur Literalität in verschiedenen Sprachen stattfinden“. Das hat auch etwas mit frühkindlicher Identitätssicherung zu tun: Deutsch, weil hier Deutschland ist, kann nicht alles sein, so wichtig die Sprache ist. – Entstanden ist in der FABIDO-Kita auf dieser Grundlage im Laufe der Jahre ein multilinguales Konzept, „das wirkt“, so Daniela Schneckenburger anerkennend.
Vorlesen, erzählen, zuhören, verstehen: Geschichten fördern Phantasie und Ausdruck
Besonders auf Vorschulniveau läuft vieles übers Lernen am Modell: durch Nachahmung. Da liest in der Kita beispielsweise jemand etwas vor, die Kinder hören zu: einem Erwachsenen, vielleicht Gleichaltrigen. Für 3- bis 6-Jährige ist das eher ein Erzählen unter Rückgriff auf Bildergeschichten. Und häufig mit Worten, die den anderen zunächst fremd sind, weil sie der eigenen Muttersprache entstammen. Doch das macht nichts, im Gegenteil.
Fatoş Bozkurt, im Familienzentrum bei der Umsetzung des multilingualen Konzepts seit langem aktiv, macht klar, wie offen, neugierig die Kinder sind, gleichsam unverdorben von Stereotypen erwachsener Welten: Es sei für sie zunächst einfach interessant, Klänge verschiedener Sprachen zu hören, so die Fachkraft, deren Muttersprache Türkisch ist. Eine Geschichte etwa auf Polnisch, wie das erzählende Kind sie Zuhause hört.
Und zwischendurch geht’s dabei freilich immer wieder ans Erklären – auf Deutsch, versteht sich, und gern auch mit Händen und Füßen und allem, was an Ausdrucksmitteln zur Verfügung steht. „Integration klappt nur über Beziehung“, sagt Fatoş Bozkurt. Deren Aufbau nach menschlichem Vermögen vor allem als Verständigung durch Sprache, als zeichengesteuerte Kommunikation vonstatten geht.
Bildungsförderung geht nur unter Mitnahme der je eigenen kulturellen Herkunft
Letzten Mittwoch, am 6. November, hat sie zusammen mit Gabriele Braß im Berliner Humboldt Carré bei der Verleihung des Deutschen Lesepreises die Auszeichnung für den 2. Platz in der Kategorie „Herausragende Sprach- und Leseförderung in Kitas“ entgegengenommen, dotiert mit einem Preisgeld von 1.500 Euro. Damit gehört die FABIDO-Einrichtung aus der Nordstadt zu den 16 bundesweiten Preisträgern aus ursprünglich 700 eingegangenen Bewerbungen. Das zollt Anerkennung.
Das Konzept sieht vor, dass die Kids vor allem Deutsch, aber eben als Zweitsprache lernen. D.h. die Fähigkeit, ein solides Deutsch zu sprechen, um sich integrieren zu können, soll nicht zuungunsten der Muttersprachen und auf Kosten sozialer Identifikationsmöglichkeiten erkauft werden. Die beiden Frauen sind sich einig: Bildungsförderung und Stärkung des noch jungen Selbstbewusstseins – das geht nur unter Mitnahme von Herkunftskultur.
Neben dem Abbau kommunikativer Barrieren soll den Kindern deshalb durch das „(Vor-)Lesen“ in der Gruppe die Erfahrung vermittelt werden, dass Sprachen etwas ganz Besonderes sind, jede einzelne für sich, und keine über der anderen steht. Gelungene Integration fordert hier keine assimilierten Wesen mit verkümmerten Wurzeln. Woran sollten sie sich auch anpassen: Kulturen sind kein Monolith, sondern dynamische, heterogene Gebilde, voller synergetischer Vielfalt unter ihrer Oberfläche.
Zur Verstetigung der Sprachförderung wurden die Familien der Kids angesprochen
Gelesen wird in dem Familienzentrum an der Stollenstraße jeden Tag. Dies zu organisieren, anzuleiten, dafür aber reicht typischerweise das Personal nicht nur annähernd.
Dortmund und andere Städte liegen seit geraumer Zeit nicht umsonst mit Land und Bund im Clinch, wenn es um die Übernahme von Integrationsfolgekosten geht. Wo dies Not täte, zeigt sich nicht nur in den Kitas. Doch die Umsetzung guter Ideen gibt es leider nicht immer zum Nulltarif.
Die Akteure in der Kita aus der Nordstadt haben eine lokale Lösung entwickelt. Doch ihr Ansatz steht eigentlich für viel mehr und könnte Schule machen. Indem die Familien der Kinder mit ins Boot geholt werden, kommt es nicht nur regelmäßig zur Aktivierung individueller Ressourcen und kultureller Wissensvorräte, sondern ebenso zu Rückbindungseffekten und einer Veränderung von Lesegewohnheiten in den Familien selbst.
Da sind die Eltern oder Großeltern: zu ihnen braucht es eingangs Zugänge und erfolgreiche Ansprachen. Es geht darum, sie für ein ehrenamtliches Engagement als „Lesepaten“ zu gewinnen, um die Sprachförderung als eine feste Institution verstetigen zu können. – Und genau das ist geschehen. Die Eltern-Community organisiert sich seither zusammen mit der Kita und anderen Akteuren netzwerkartig um die Förderung von Sprachkompetenzen ihrer Sprösslinge herum.
Erfolgreiche Integrationsbemühungen und alternativlose Integrationsstrategie
Alles in einem Stadtteil, der manch uninformierter Außenperspektive als äußerst suspekt erscheint: wo „man“ nicht hingehen sollte. Kann dort Integration überhaupt gelingen? – „Ja!“, resümiert Stadträtin Schneckenburger wenig überraschend. Daniel Kunstleben, seit gut zweieinhalb Jahren Geschäftsführer der FABIDO, sieht in der Kita konkret „eine Blaupause für Menschen, die hierhin kommen“, wie es überhaupt in der Nordstadt eine „hohe Dichte von Qualität“ – bei Integrationseinrichtungen – gäbe, erzeugt in vielen Jahren.
Andere wiederum teilen solche positiven Einschätzungen, erklären und prognostizieren damit aber zugleich, dass sich ein Fundus an sozialen Problemlagen in dem Stadtbezirk erhält bzw. erhalten bleiben wird. Danach sind die städtischen Integrationsbemühungen gleichsam zu erfolgreich. Weshalb jene, die „integriert“ werden konnten, aus dem für sie unattraktiv gewordenen Norden in andere Stadtteile abwandern und so Platz schaffen für Neuankömmlinge, mit denen alles von vorne beginnt.
Träfe dies zu, es stünde lediglich immer wieder – bildlich gesprochen – die nächste Kohorte von Flüchtlingskindern vor den Türen der Kita im Nordmarkt-Quartier. – So what?, wäre die naheliegende Antwort der dortigen Akteure. Denn die Strategie einer Integration von Menschen, die einschließlich ihrer Vorschulkinder als anspruchsberechtigte MitbürgerInnen schlicht da sind, ist alternativlos. Gleich, ob es gelingt, durch Angleichung gesamtstädtischer Lebensverhältnisse individuelle Motive zu stärken, in der Nordstadt zu bleiben.
Kastenähnliches Schulsystem lässt bildungsfernen Kindern nicht viel Zeit
Was Problematiken aufgrund von Deprivilegierung sozialräumlich nur verschöbe. Denn Not braucht Hilfe, so oder so; und schlechtere Bildungschancen benötigen Verbesserungsperspektiven, besonders in vorschulischen Einrichtungen. Gerade in der Nordstadt, mit einem relativ hohen Anteil an von Bildungsarmut betroffenen Haushalten, sind frühe Qualifikationen von immenser Bedeutung, bevor im späteren Leben der Weg zu Bildung und Integration noch steiniger wird.
Denn wegen der strukturellen Diskriminierung von Kindern aus bildungsfernen Familien, besonders durch das quasi kastenähnliche Schulsystem in der Bundesrepublik, ist nur wenig Zeit. Um ein wenig von dem aufzuholen, was im Elternhaus vielleicht stiefkindlich behandelt wird. Wenn in manchen Haushalten das Lesen beispielsweise keine große Rolle spielt – im Extremfall, weil auf der Flucht nicht an Bücher gedacht werden kann: jetzt kommen aber die Kita-Kinder von der Stollenstraße mit geliehenen Büchern heim und verlangen danach.
Insofern kann das Einbinden der Erwachsenen pädagogisch beachtliche Rückwirkungen auf sie selbst haben, auf die innerfamilären Gewohnheiten im Umgang mit Literatur insgesamt. Zudem stünde ohne sie das multilinguale Konzept auf tönernen Füßen. Denn Literalität in der Muttersprache wird für die Kinder im häuslichen Umfeld erschlossen. „Dafür brauchen wir die Eltern“, bekräftigt Gabriele Braß.
Konzept der Leseförderung steht und fällt mit dem Engagement der Eltern
Es sind zumeist Mütter und Großmütter, die zu Lesepaten werden, hierher kommen und im Kreis der Kinder vorlesen, erzählen, auch Geschichten, die nirgends niedergeschrieben sind und so in mündlicher Überlieferung bewahrt werden. Leseförderung sei Sprachförderung, schüfe „einen Phantasieraum, in dem sich die Kinder bewegen und wachsen, Erfahrungen verarbeiten können“, betont die Jugenddezernentin. Das sei hier beispielhaft, davon könnten auch andere lernen.
Zu guter Letzt allerdings steht und fällt das Projekt mit der Bereitschaft von Lesepaten, sich in die Sprachförderung mit ihrer Zeit und Energie an Ort und Stelle einzubringen. Etwas wie hier in der FABIDO-Kita „gelingt nur, wenn das Engagement in Einrichtungen zu Hause ist“, bekräftigt Daniel Kunstleben. Über die Familien ist ein kleines Netzwerk entstanden, in dem am Bildungsprozess der Kinder gearbeitet wird.
Dessen Anschlussfähigkeit – damit es „nahtlos weitergehen“ kann, wie Gabriele Braß hofft – soll konzeptuell durch Einbettung in ein größeres Netzwerk verschiedener kommunaler Akteure gewährleistet werden. Mit Kooperationspartnern wie das Dortmunder Kinder- und Jugendtheater, städtischen Büchereien und Grundschulen.
Wie steht es mit der Übertragbarkeit des Modells? Die Antworten bestätigen den bereits gewonnen Eindruck: Was hier geleistet wird, sei nur möglich, unter jenen Bedingungen, die entscheidend durch die Lesepaten geschaffen werden – was das „gendern“ des Wortes mal wieder alles andere als hohl erscheinen lässt und deshalb mindestens von „LesepatInnen“ die Rede sein sollte. – Und den Lesepreis 2019 haben damit im Grunde alle gewonnen, die sich engagiert haben oder das noch tun werden.
Mangels männlicher Beteiligung: Lesegruppen eröffnen den Frauen willkommene Freiräume
Männer als Lesepaten sind in der Kita also selten anzutreffen – obwohl ihnen die Einrichtung für ein Engagement gleichermaßen und gleichberechtigt offensteht. Natürlich, so Gabriele Braß, könne gefragt werden, ob sich das nicht mehr mischen müsse.
Angesprochen ist damit auch eine weiterführende Debatte, ob Kitas und Grundschulen überhaupt nicht mehr männliches Fachpersonal bräuchten.
Gerade unter AnhängerInnen einer Lerntheorie, die stark auf Identifikation mit modellhaften Vorbildern abhebt, wird die Frage bejaht. Doch abgesehen davon, dass sie handfeste Stereotype über Geschlechterrollen mitführt, scheinen in der Stollenstraße Männer nicht wirklich vermisst zu werden.
Im Gegenteil: „Die Mütter genießen den Raum hier“, meint die Leiterin des Familienzentrums mit einem vielsagenden Lächeln. Sie wollten – wie die Männer auch – einen eigenen Treffpunkt. Und so hält sich der Unwille darüber, dass sich Väter beim Vorlesen verhältnismäßig rar machen, durchaus in Grenzen. Die gemeinsame Erfahrung, was auch ohne sie geht, bewirkt offenbar etwas: „Die Frauen werden stark dadurch“, erklärt Gabriele Braß.
Weitere Informationen:
- FABIDO-Kita Stollenstraße 40 (Familienzentrum); hier:
- Aktuelle Preisträger des Deutschen Lesepreises 2019; hier:
- FABIDO (Familienergänzende Bildungseinrichtungen für Kinder in Dortmund) unterhält über Dortmund verteilt rund 100 Tageseinrichtungen für Kinder. Aktuell gibt mehr als 8.600 Betreuungsplätze im Alter von 8 Wochen bis 6 Jahren. In der Kindertagespflege verfügt der städtische Eigenbetrieb derzeit über mehr als 1.100 Plätze bei ca. 320 Tagesmüttern und Tagesvätern.
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Stiftung Lesen (Pressemitteilung)
Dortmunder Einrichtungen laden Schulklassen zum Bundesweiten Vorlesetag ein
Deutschland liest vor. Unter dem Motto „Sport und Bewegung“ findet am Freitag, 15. November, zum 16. Mal der „Bundesweite Vorlesetag“ der Stiftung Lesen statt. 2018 haben sich über 687.000 Teilnehmer*innen an der Aktion beteiligt. Damit wird ein öffentliches Zeichen für das Vorlesen gesetzt, um bei Kindern neue Freude und Begeisterung am Lesen zu wecken. An diesem Aktionstag können interessierte Personen, die gerne vorlesen, Kinder und Jugendliche in den Genuss des Zuhörens kommen lassen. Dafür laden Schulen, Kindergärten, Buchhandlungen oder andere Einrichtungen zur Teilnahme ein.
In Dortmund öffnen sich am Freitag 28 Türen für außergewöhnliche Orte und viele spannende Geschichten. An einigen dieser Einrichtungen wird nicht nur in deutsch vorgelesen, sondern auch in verschiedenen Herkunftssprachen der Kinder. Koordiniert und umgesetzt wird der Vorlesetag in Dortmund durch MIA-DO-Kommunales Integrationszentrum.
In diesem Jahr wird – neben Schulen, Kindergärten, Bibliotheken und Buchhandlungen – unter anderem in Dortmunder Museen gelesen, im BVB-Lernzentrum, im Kindermuseum mondo mio!, im Haus Dellwig, am Flughafen, beim WDR, beim Radiosender 91.2 auf dem Florianturm und in der Jüdischen Synagoge.
Im Zoo liest die Schauspielerin Anna Lena Marienfeld aus dem aktuellen Stück „Ente, Tod und Tulpe“ einer Klasse der Graf Konrad Grundschule vor. Auch das Schauspielhaus ist wieder dabei. Hier lesen Bettina Lieder und Anna Zillich aus „Das Reich der Tiere“ die Rolle des Frankies und des Chris und Sarah Jasinszczak liest Einschübe des Marabus und der Antilope.
Neben vielen ehrenamtlichen Vorleser*innen, lesen in diesem Jahr auch einige Mitglieder des Vereins „Heimatsucher e.V.“ den Schüler*innen vor.
Heimatmuseum Lütgendortmund (Pressemitteilung)
Bundesweiter Vorlesetag 2019 im Heimatmuseum Lütgendortmund mit Jörg Hilbert
Im Rahmen des Bundesweiten Vorlesetages wird am Freitag, 15. November 2019 der Autor Jörg Hilbert in den Räumen des Heimatmuseums Lütgendortmund von 10.00 bis ca. 12.00 Uhr aus seinen Werken vorlesen. Eingeladen sind 40 Schüler der Libellen- Grundschule aus der Dortmunder Nordstadt. Für die Kinder ist es spannend und faszinierend zu erleben, dass hinter einem Buch auch ein Mensch steht mit seinen ganz persönlichen Geschichten und Erlebnissen.
Jörg Hilbert gehört zu den bekanntesten deutschsprachigen Kinderbuchautoren und -illustratoren. Zu seinen Werken gehört auch die beliebte Figur „Ritter Rost“, ein Kinderbuchmusical mit der Musik von Felix Jonas. Der erste Band erschien 1994, inzwischen folgten viele weitere Bände, Hörspiele aber auch Theaterstücke, sowie eine Fernsehserie und Kinofilme. Insgesamt wurden weit über eine Millionen Exemplare verkauft.
Der Bundesweite Vorlesetag gilt als das größte Vorlesefest Deutschlands. Die Initiatoren DIE ZEIT, Stiftung Lesen und Stiftung Deutsche Bahn möchten Begeisterung für das Lesen und Vorlesen wecken und laden zum Bundesweiten Vorlesetag ein.
Der Aktionstag folgt der Idee: Jeder, der Spaß am Vorlesen hat, liest an diesem Tag anderen vor – zum Beispiel in Schulen, Kindergärten, Bibliotheken, Buchhandlungen oder anderen Orten. Im vergangenen Jahr beteiligten sich über eine halbe Millionen Menschen mit über 9.000 Vorleserinnen und Vorleser am Bundesweiten Vorlesetag, darunter viele Prominente aus Politik, Kultur und Medien.
Weitere Informationen über die Initiative finden Sie unter: http://www.vorlesetag.de.