Verkehrsbehinderungen am Fredenbaum: Am Mittwoch gegen 14.45 Uhr hat ein Autofahrer beim Abbiegen eine Straßenbahn übersehen. Der Fahrer der Linie 41 konnte nicht mehr rechtzeitig stoppen und rammte den Opel.
Autoinsassen wurden leicht verletzt – Bahnpassagiere kamen mit dem Schrecken davon
Die beiden Insassen des Opel Astra wurden leicht verletzt. Die Passagiere und der Fahrer der U41 Richtung Brambauer kamen mit dem Schrecken davon. Der Wagen erlitt einen Totalschaden, am Zug entstanden mindestens 10.000 Euro Schaden – unter anderem wurde die Kupplung beschädigt. Allerdings war die Bahn nach der Bergung des Autos noch fahrbereit.
Schienenersatzverkehr, weil Bahnstrecke für eine Stunde gesperrt werden musste
Dennoch kam der Bahnverkehr zwischen Nordstadt und Eving für eine Stunde zum Erliegen. Die Stadtwerke schickten daher Busse und Taxen zum Unfallort, um einen Ersatzverkehr zwischen Zeche Minister Stein und dem Fredenbaum zu organisieren. Die einen Züge fuhren von Richtung Stadtmitte bis Fredenbaum, die anderen Züge pendelten zwischen Brechten/Brambauer und Zeche Minister Stein. Auch der Autoverkehr in Richtung Eving kam mehrfach kurzzeitig zum Erliegen, als die Verletzten versorgt und das Fahrzeugwrack geborgen wurde.
Häufiger Unfälle an dieser Stelle – aber kein „Unfallschwerpunkt“
Es war übrigens nicht das erste Mal, dass an dieser Stelle ein Auto der Bahn die Vorfahrt nahm, bestätigte DSW21-Sprecher Bernd Winkelmann. Dies führt allerdings nicht zu Konsequenzen – beispielsweise einer weiteren Ampelanlage an der Wendemöglichkeit. Das ist kein klassischer Unfallschwerpunkt“, so Winkelmann. „Wir haben 30 bis 40 weitere Punkte in der Stadt, in der die Leute die Schienen sehen, aber nicht glauben, dass dort Züge kommen“, berichtet er nicht ohne Kopfschütteln. „Und selbst da wo wir Ampeln haben, zum Beispiel an der Marsburchstraße, kommt es häufiger zu Unfällen.“ Dort führen die Leute einfach bei rot über die Ampel, weil sie nicht glauben, dass trotz roter Ampel ein Zug kommen könnte…