Darf man Auschwitz im Film darstellen? Diese Frage diskutiert der Filmwissenschaftler Dr. Christoph Hesse von der Freien Universität Berlin am Donnerstag, 23. Juni, 19 Uhr auf Einladung der Mahn- und Gedenkstätte Steinwache in einem Vortrag im Kino im U (Leonie-Reygers-Terrasse).
Das Kino im U zeigt den preisgekrönten Film „Son of Saul“ des ungarischen Regisseurs László Nemes
Er geht auf die Spielfilme zum Thema ein und erörtert, warum das Bedürfnis nach solchen Filmen so groß ist. Der Eintritt ist frei. Im Anschluss ist um 20 Uhr das Beispiel einer filmischen Umsetzung des Holocaust zu sehen: Das Kino im U zeigt den preisgekrönten Film „Son of Saul“ des ungarischen Regisseurs László Nemes aus dem Jahr 2015 im Original mit Untertiteln. Der Eintritt kostet 7 Euro, ermäßigt 6 Euro. Weitere Vorführungen sind am 24. Juni, 20 Uhr und am 26. Juni, 15 Uhr.
Geschichte eines Angehörigen des sogenannten Sonderkommandos im Vernichtungslager
Der Film erzählt die Geschichte eines Angehörigen des sogenannten Sonderkommandos im Vernichtungslager, das für das Verbrennen der Leichen zuständig war. Der ungarische Jude Saul entdeckt im Krematorium den Körper eines Jungen, den er für seinen Sohn hält. Er beschließt, den Körper des Kindes vor den Flammen zu retten und einen Rabbi zu finden, der den Jungen angemessen beerdigt.