Arc Gallery im Tresor.West mit neuen Künstler:innen und futuristischer Fashion-Show

Vernissage am 24. Februar um 20 Uhr - die Clubnacht beginnt um 22 Uhr

Blick in die arc gallery entlang der Flure des Tresor.West – in der Höhle links ist die Arbeit „GIF-Meister“ des Künstlerkollektivs RaumZeitPiraten zu sehen. Für die neue Ausstellung wird eine andere Installation vorbereitet. fduerkopp

Im Dezember 2022 ging die arc gallery im Tresor.West Dortmund an den Start. Ihr Ziel: die Möglichkeiten und Grenzen der Begegnung von Kunst und Club erkunden. Mit neuen Künstler:innen, einer Fashion Show und Club-Programm geht es auf zu neuen Ufern. Schneller, höher, weiter.

Futuristische Club-Fashion präsentiert von Tresor-Gästen

Inszenierung der Fashion von Kerima Elfaza – zur Vernissage gibt’s eine Modenschau mit Models aus der Tresor-Community. fduerkopp

Ein Highlight der Eröffnung soll die Show mit der futuristischen Club-Fashion von Kerima Elfaza werden. Sie war bisher in einer der Höhlen inszeniert und wird zur Vernissage in einer aufgeladenen, performativen Modenschau zum Leben erweckt.

Über Instagram wurden Models aus der Tresor.West Community gecastet. Ihr Dancefloor wird nun zum Laufsteg. Zu sehen ist auch ein Teil der Zusammenarbeit von Kerima Elfaza mit der Kölner Performance Künstlerin Brigitte Huezo – auch sie wird live auftreten.

Aber die arc gallery hat ihr Netzwerk auch erweitert. Neu hinzugekommen sind Arbeiten von Barbara Koch (Dortmund), Veronika Simmering (Bremen) und Nils Levin Sehnert (Düsseldorf). Sie werden für die arcs völlig neue Welten schaffen und die Grenzen zum Clubraum ausweiten.

Neue Höhlenwelten nach dem Vorbild der Natur

Barbara Koch arbeitet mit organischen Formen, hier ihre Arbeit „Schleiertanz“. Marco Wittkowski

Barbara Koch ist so vielschichtig wie ihre Arbeiten. Sie analysiert Räume und Strukturen und schafft neue Orte. Ihre organisch anmutenden Objekte und Installationen finden ihre Vorbilder häufig in der Natur und erinnern an biologische Formen, die sie verfremdet und mit neuen Materialien und Farben künstlerisch weiterentwickelt.

Barbara Koch ist Dortmunderin und seit 2007 Mitglied im Dortmunder Künstlerhaus. Sie setzt sich für Artenschutz und Vielfalt ein und ist auch Initiatorin des „Gartens der 7000 Schmetterlinge“ in der Dortmunder Nordstadt.

Intelligente Farben und die Weichheit digitaler Bilder

Visual der arc gallery, gestaltet vom Dortmunder Mediendesigner Marc Kemper Daniela Berglehn | Nordstadtblogger

Nils Levin Sehnert hat an der Kunstakademie Düsseldorf bei Katharina Grosse und Rita McBride studiert. Seine Objekte darf man auch mal anfassen, denn ihn interessiert das Zusammenspiel von Menschen und Nicht-Menschen.

Dazu nutzt er Materialien, die niedrigschwellig sind und zur Interaktion einladen, wie zum Beispiel intelligente Farben. Arrangements aus gesammelten Materialien stellt er in neue Zusammenhänge und lässt sie ihre eigene Geschichte erzählen.

Veronika Simmering studierte bis 2021 an der Kunstakademie Münster und wurde zur Meisterschülerin von Mariana Castillo Deball ernannt. Ihre Arbeiten erforschen die Formen, Materialien und Eigenschaften von Körpern auf digitale Weise. Wann fühlt sich das digitale Bild weich, warm oder verletzlich an? Es geht ihr um die Sehnsucht nach Nähe, Intimität und Gefühl in einer zunehmend digitalisierten Welt.

Licht und Sound sind Teil des Clubs und der Kunst

In der Wandinstallation „Sonne.West“ von Christian Keinstar spiegelt sich der Clubraum. fduerkopp

Weiterhin im Club zu sehen ist „Sonne.West“ von Christian Keinstar. Eine 17-Meter langer, spiegelnder Schriftzug, der die veränderte Raum-Zeit-Wahrnehmung der Raver zum Thema macht.

Und auch die RaumZeitPiraten sind wieder dabei. Das Künstlerkollektiv und fortlaufende Projekt von Tobias Daemgen, Jan Ehlen und Moritz Ellerich arbeitet mit selbstgebauten, optoakustischen Instrumenten und baut daraus alchemistische, organisch improvisierte Licht- und Klang-Architekturen.

Für die erste Edition spielte der „GIF-Meister“ mit Licht und Schatten – ab Februar wird die Arbeit „Rotator“ das Club-Leben optisch durcheinander wirbeln.

Mehr Informationen:

  • Vernissage 24. Februar 2023, 20 bis 22 Uhr, Eintritt frei.
  • Ab 22 Uhr startet das Club-Programm mit Alisa Berger (About Repetition), Ludwig A. F., WIFI GOLD, Jesse G und Claush. Der Eintritt zur Clubnacht beträgt 17 Euro.
  • Die Besucher:innen der arc gallery erhalten auch freien Eintritt zur Clubnacht.
  • Läuft bis 31. März 2023
  • Öffnungszeiten und Programm-Specials unter www.tresorwest.com
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Reaktionen

  1. Die arc.gallery im Tresor.West kehrt 2025 zurück – Open Call für digitale und immersive Kunst bis 20.04.2025 (PM)

    Dortmund – Nach erfolgreicher erster Edition 2022/2023 öffnet die arc.gallery im Tresor.West erneut ihre Pforten für digitale und immersive Kunst. Unter dem Motto „there is no ‚them‘ in here – it’s just an awful lot of ‚us'“ werden die Alkovenbögen des Clubs zum experimentellen Kunstraum – mit anschließendem Export zum legendären Tresor Berlin.

    Der ab sofort laufende Open Call richtet sich gezielt an Newcomer und aufstrebende Künstler*innen aus dem Ruhrgebiet, die im Bereich digitaler Medien arbeiten oder diese erkunden möchten. Die ausgewählten Kunstschaffenden erhalten ein Honorar von 1.000€, Materialkosten, einen Arbeitsplatz sowie professionelles Mentoring.

    Eine besondere Kooperation mit dem Koproduktionslabor Dortmund bietet den Teilnehmenden umfassende Unterstützung bei der technischen Umsetzung ihrer Projekte in Bereichen wie VR/AR, Creative Coding, 3D und Sound.

    “Das Experiment, der dirty try, ist seit ihrer Gründung das Kernziel der arc gallery“, erklärt Viviane Lennert, künstlerische Leitung des Projekts. „Wir wollen Künstler*innen ermutigen, die Clubräume mit medialen Grenzgängen zu bespielen, Wagnisse einzugehen und die digitalen Künste auf Kollektivität hin zu untersuchen.“

    Während der Gartenevents im Sommer 2025 werden die Innenräume des Clubs zu einer multimedialen Ausstellung transformiert. Die Vernissage findet am 23. August 2025 statt, im November folgt ein Gastspiel ausgewählter Arbeiten im Tresor Berlin.

    Bewerbungen können bis zum 12. April 2025 eingereicht werden. Der vollständige Open Call mit allen Details findet sich unter https://tresorwest.com/arc-gallery/.

    Die arc gallery wird gefördert vom Ministerium für Kultur und Wissenschaft Nordrhein-Westfalen im Rahmen des Programms Neue Künste Ruhr.

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