Die neue Podcast-Folge „WortMund DortMund“ ist auf Spotify verfügbar. Zu Gast sind Alexander Estis, der ab Mai seiner Tätigkeit als Dortmunder Stadtschreiber nachgehen wird, und der Student Malte Sternik, der sein neues Gedicht „clara futura“ vorstellt.
Alexander Estis freut sich auf sein Wirken als Stadtschreiber
Ab Mai wird der Schweizer Autor Alexander Estis als vierter „Stadtschreiber für Dortmund“ die Stadt und ihre Menschen erkunden. Er erhielt das Dortmunder Literaturstipendium und wird bis Ende Oktober im Kreuzviertel wohnen. Estis gilt als Spezialist für Kurz- und Kürzestprosa sowie Essays.
1986 wurde Alexander Estis in eine jüdische Künstlerfamilie in Moskau geboren; dort erhielt er eine Ausbildung an Kunstschulen und bei Moskauer Künstler:innen. 1996 siedelte er mit seinen Eltern nach Hamburg über. Nach Abschluss des Studiums in deutscher und lateinischer Philologie arbeitete er als Dozent für deutsche Sprache und Literatur an verschiedenen Universitäten. Seit 2016 lebt er als Schriftsteller und Kolumnist in Aarau (Schweiz) und ist derzeit Stadtschreiber von Heilbronn.
Anne Stritzke vom Literaturpodcast „WortMund DortMund“ hatte die Gelegenheit vorab mit dem 36-Jährigen Autor ein ausgiebiges Gespräch zu führen. Dabei geht es um langsames Lesen, literarische Hausapotheken und seine frühere und zukünftige Berufung als Stadtschreiber. In der neuen Podcast-Folge wird Alexander Estis auch eine Kostprobe seiner Literatur geben. Abschließend trägt der junge Student Malte Sternik sein neues Gedicht „clara futura“ vor. Er gibt Einblicke in den Hintergrund seines Werks, das die Ästhetik seiner Kindheit thematisiert.
Die Podcast Folge ist auf Spotify und frei auf Anchor verfügbar.
Mehr zum Thema bei nordstadtblogger.de:
Dortmunder Literatur: Im Gespräch mit Kinder- und Jugendbuch-Autorin Inés María Jiménez
„WortMund DortMund“: Der neue Podcast in Kooperation mit nordstadtblogger.de
Anne Stritzke im Gespräch mit dem neuen Dortmunder Stadtschreiber Alexander Estis
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Begegnungen mit dem Stadtbeschreiber: Alexander Estis stellt sich vor (PM)
Dortmund hat einen neuen Stadtbeschreiber: Seit Mai lebt der Schweizer Autor Alexander Estis in der Stadt. Der 36-Jährige hat das Dortmunder Literaturstipendium 2023 erhalten und wird bis Ende Oktober der Stadt und ihren Menschen auf den Grund gehen.
Und hier kann man ihm begegnen:
Am Freitag, 5. Mai, 19.30 Uhr moderiert Estis eine Lesung mit Jaqueline Scheiber im literaturhaus.dortmund (Neuer Graben 78). Die österreichische Autorin, die über ihr Instagram-Profil „minusgold“ bekannt wurde, stellt dort ihr Buch „ungeschönt. Sprechen über gesellschaftliche Tabus, Bodyshaming und psychische Gesundheit“ vor. Der Eintritt ist frei.
Am Samstag, 6. Mai, 18 bis 20 Uhr ist Alexander Estis Teil einer Literatur- und VR-Performance im Baukunstarchiv NRW (Ostwall 7). Der Stadtbeschreiber liest eigene Texte, die live von Virtual-Reality-Künstler Artur Fast illustrativ in Szene gesetzt werden. Besucher*innen vor Ort können auch selbst virtuelle Welten mit der VR-Brille erfahren.
Das Ganze kann man auch von zu Hause aus erleben: Im Livestream läuft die Veranstaltung am Samstag, 6. Mai ab 23.07 Uhr unter dortbunt.live. Bereits ab 23 Uhr gibt es im Livestream einen Talk mit Alexander Estis.
Alexander Estis ist Dortmunds vierter Stadtbeschreiber. Er wurde 1986 in eine jüdische Künstlerfamilie in Moskau geboren; dort erhielt er eine Ausbildung an Kunstschulen und bei Moskauer Künstler*innen. 1996 siedelte er mit seinen Eltern nach Hamburg über. Nach Abschluss des Studiums in deutscher und lateinischer Philologie arbeitete er als Dozent für deutsche Sprache und Literatur an verschiedenen Universitäten. Seit 2016 lebt er als Schriftsteller und Kolumnist in Aarau (Schweiz).
Mehr über Alexander Estis: estis.ch.
Stadtbeschreiber Alexander Estis erhält weiteren Literaturpreis / Nächste Termine in Dortmund (PM)
Dortmunds Stadtbeschreiber Alexander Estis erhält eine weitere Auszeichnung: Die Kurt-Tucholsky-Gesellschaft in Berlin verleiht ihm in diesem Jahr den Kurt-Tucholsky-Preis für literarische Publizistik. Der mit 5000 Euro dotierte Preis geht alle zwei Jahre an engagierte deutschsprachige Autor*innen oder Journalist*innen, die der „kleinen Form“ wie Essay, Satire, Song, Groteske, Traktat oder Pamphlet verpflichtet sind und sich in ihren Texten auf zeitgeschichtlich-politische Vorgänge beziehen.
In der Begründung der Jury heißt es: „Durch das Teilen seiner ukrainisch-russischen, jüdischen Familiengeschichte demonstriert er eindrucksvoll, wie politisch engagiertes Schreiben durch den Einbezug der persönlichen Erfahrungswelt nicht befangen, sondern geschärft wird. (…) Seine offensichtliche Freude an stilistischer, formaler und inhaltlicher Vielfalt spiegelt sich auch in Estis‘ Kommentaren zum Kulturbetrieb wider.“
Alexander Estis (Jahrgang 1986) ist bis Ende Oktober Stadtbeschreiber in Dortmund. Es gibt bis dahin noch einige Gelegenheiten, den in der Schweiz lebenden Autoren in Dortmund zu erleben.
Seine nächsten Termine:
In einer Abschlusslesung am 29. September, 19:00 Uhr in der VHS (Kampstr. 47) lässt Alexander Estis seinen Aufenthalt Revue passieren und präsentiert Texte, die in Dortmund entstanden sind: Satirische, essayistische oder dokumentarische Miniaturen, die mit Gott und der Welt, aber auch mit Dortmund zu tun haben. Unter andere wird er literarisch ausgestaltete urbane Visionen vortragen – mit der Stadt verbundene Wünsche, Hoffnungen, Sehnsüchte, Träume, aber auch Ängste, die er der Bevölkerung abgelauscht hat. Am Schluss kann das Publikum mit dem Stadtschreiber ins Gespräch kommen. Anmeldung: vhs-dortmund.de (8 Euro).
Bei einem Lesungskonzert gemeinsam mit dem Saxophonisten Tumen Dondukov am 4. Oktober, 18:00 Uhr im Haus Schulte-Witten (Wittener Str. 3) gibt es barocke Spiele in Wort und Klang: Estis liest humoristische Miniaturen, Dondukov antwortet mit musikalischen Intermezzi. Anmeldung erforderlich: schultewittenhaus@stadtdo.de oder (0231) 50-23 237. Eintritt frei, Spenden erbeten
m 10. Oktober moderiert Estis im Literaturhaus Dortmund (Neuer Graben 78) eine Lesung der Autorin Antje Rávik Strubel, die für ihren Roman „Blaue Frau“ mit dem Deutschen Buchpreis ausgezeichnet wurde. Der Eintritt ist frei.
Am 19. Oktober, 19:30 Uhr ist Alexander Estis Gast beim 52. Dortmunder Bücherstreit in der Stadt- und Landesbibliothek (Max-von-der-Grün-Platz 1-3) und debattiert mit vier Mitstreiter*innen über Neuerscheinungen. Eintritt: 4 Euro.
Weitere Termine: estis.ch