Aufgrund der steigenden Zahl von Schüler:innen und der damit verbundenen Erhöhung der Zügigkeit von vier auf sechs soll der Schulkomplex der Anne-Frank-Gesamtschule an der Burgholzstraße einen Erweiterungsneubau erhalten. Die Gesamtkosten belaufen sich auf etwa 67 Millionen Euro.
Der Erweiterungsneubau soll 30 Klassenräume für die Sekundarstufe I beherbergen
Das Gebäude der ehemaligen Vincke-Grundschule, das sich auf dem Schulgelände befindet, wird abgerissen, um Platz für den Neubau zu schaffen. Das bestehende Gebäude weist bauliche und brandschutztechnische Mängel auf und bietet nicht genügend Platz.
Allerdings wird das alte Gebäude noch genutzt. Daher soll ein Teil der Schüler:innen für die Bauzeit an einen anderen Standort umziehen. Da das ursprünglich vorgesehene Ausweichquartier – die ehemalige Lessinggrundschule – vorerst weiter als Grundschule genutzt wird, sollen zwei Jahrgangsstufen in die Tremoniaschule umziehen, erklärt Schuldezernentin Monika Nienaber-Willaredt die Planungen.
Der Erweiterungsneubau wird fünf Cluster für die Sekundarstufe I beherbergen, jeweils bestehend aus sechs Klassen. Zusätzlich wird er naturwissenschaftliche Fachräume, eine Lehrküche, Willkommensklassen sowie eine neue Mensa mit Küche und Forumsfunktion enthalten. Die bestehende Turnhalle neben dem Neubau bleibt erhalten.
Die Bauarbeiten sollen bis Ende 2027 abgeschlossen werden
Nach der Fertigstellung des Neubaus wird die alte Mensaküche im benachbarten Forumsgebäude der Gesamtschule geschlossen und zu Kunsträumen umgebaut. Darüber hinaus wird die pyramidenförmige Lichtkuppel des Gebäudes aufgrund von Undichtigkeiten saniert, kündigte Baudezernent Arnulf Rybicki an.
Die Planung und Umsetzung der Baumaßnahme erfolgt durch die Städtische Immobilienwirtschaft, die ein Büro als Generalplaner beauftragt hat. Die Entscheidung über die 67 Millionen Euro teuren Erweiterungspläne trifft der Rat der Stadt in seiner Sitzung am 21. September.
Ursprünglich waren mal 32 Millionen Euro geplant. Das liege nicht nur an den gestiegenen Baukosten, sondern vor allem an der Raumausweitung.Denn die ursprüngliche Planung sei mit der neuen kaum mehr vergleichbar: Es sind wesentlich mehr Räume vorgesehen und die Mensa wird platzmäßig nahezu verdreifacht.
Der Beginn der Baumaßnahmen mit den ersten Sanierungsarbeiten für Schadstoffe am Gebäude der ehemaligen Vincke-Grundschule ist für Dezember 2023 geplant. Der Erweiterungsneubau soll bis Sommer 2027 fertiggestellt sein. Die Baumaßnahmen im bestehenden Gebäude erfolgen nach der Fertigstellung und Inbetriebnahme des Neubaus bis Ende 2027.
Mehr zum Thema bei nordstadtblogger.de:
Gesamtschulen weiter hoch im Kurs: Der Besuch der Wunschschule bleibt schwierig
Der Rat der Stadt Dortmund gibt grünes Licht: Auch Eving soll eine Gesamtschule erhalten
