Seit Jahren wird gerätselt, warum die Abgaswerte in Dortmund an den Messstellen nicht sinken – trotz der Einführung von Plaketten, Durchfahrtsverboten für LKW und Ausweisungen von Umweltzonen.
„Der aktuelle Skandal um manipulierte Abgaswerte ist eine Erklärung“
Allein an der Brackeler Straße in der Nordstadt lag der Jahresmittelwert für Stickoxid 2014 bei 52 Mikrogramm pro Kubikmeter.
Der erlaubte Grenzwert liegt bei 40 Mikrogramm. „Der aktuelle Skandal um manipulierte Abgaswerte ist eine Erklärung“, sagt Ingrid Reuter, Fraktionssprecherin von Bündnis 90/Die Grünen im Rat der Stadt.
„Wenn sich Umweltplaketten wegen der kriminellen Machenschaften der Autoindustrie als Farce erweisen, sind das Vertrauen der in die Wirtschaft und die Hoffnung auf abgasarme Motoren nachhaltig gestört“, so die Grüne.
Weg von mehr Autoverkehr, hin zu mehr schadstofffreien Alternativen
Mit einem Transparent mitten auf dem Borsigplatz will die Fraktion ihrer Forderung nach einer Verkehrswende in Dortmund Nachdruck verleihen.
„Abgas-Lügen machen krank, Verkehrswende jetzt“, steht da zu lesen. Weg von mehr Autoverkehr, hin zu mehr schadstofffreien Alternativen, lautet die Losung.
Es soll in Zukunft weniger Autoverkehr in der Innenstadt geben, der öffentliche Nahverkehr soll attraktiver gestaltet, das Radwegenetz soll deutlich verbessert werden. Dazu gehört auch der Radschnellweg Ruhr.
Attraktive Verknüpfungen der verschiedenen Verkehrsmittel und zukunftsfähige Konzepte für den Güterfern- und -nahverkehr sind weitere Inhalte der Verkehrswende. „Die Quintessenz aus der Abgaslüge kann nur lauten: Verkehrswende jetzt!“ , so die Grünen-Fraktion.
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