Einstimmige Entscheidung des Kreisvorstands für den Theater-Sprecher

Alexander Omar Kalouti geht für die CDU in Dortmund ins Oberbürgermeister-Rennen

Der Kreisvorsitzende Sascha Mader (re.) und seine Stellvertreterin Sarah Beckhoff (li.) stellten Alexander Omar Kalouti als Kandidaten vor. Foto: Lukas Pazzini für Nordstadtblogger.de

In der Kreisgeschäftsstelle der CDU Dortmund herrscht Aufbruchsstimmung: Alexander Omar Kalouti, bisheriger Vorsitzender der Ortsunion Mitte und im Hauptberuf Pressesprecher des städtischen Theaters, wurde vom Kreisvorstand einstimmig zum Oberbürgermeisterkandidaten gewählt. Noch vor der Pressekonferenz läuft er aufgeregt durch den Raum, kann ein gewisses Grundlächeln nicht verstecken. CDU-Kreisvorsitzender Sascha Mader und die stellvertretende Kreisvorsitzende Sarah Beckhoff betonten am Anfang die Bedeutung dieses Moments: Die CDU wolle mit Kalouti nicht nur eine Alternative zum Amtsinhaber Thomas Westphal (SPD) bieten, sondern eine neue Ära in Dortmund einleiten. Allerdings schickt die CDU ihren Kandidaten alleine ins Rennen – eine gemeinsame Kandidatur mit den Grünen gelang nicht. Die Grünen werden mit einer eigenen Kandidatur zur OB-Wahl antreten.

Kalouti: „Ich mache das, weil Dortmund eine fantastische Stadt ist“

„Wir sind als Partei gehalten, Menschen zu finden, die nicht nur repräsentative Aufgaben übernehmen, sondern die Verwaltung der Stadt leiten können“, erklärte Mader. Mit Blick auf Kalouti zeigte er sich zuversichtlich: „Er ist deutlich besser geeignet als der aktuelle Oberbürgermeister. Wir wollen mit ihm neue Akzente in Dortmund setzen.“ Auch Sarah Beckhoff hob hervor, dass der Kreisvorstand den Kandidaten einstimmig vorgeschlagen habe. Die Entscheidung liege nun bei den Mitgliedern, die am kommenden Samstag abstimmen werden.

Für Alexander Omar Kalouti selbst ist die Kandidatur nicht nur eine politische Herausforderung, sondern eine Herzensangelegenheit. „Es ist eine große Ehre und eine ebenso große Aufgabe, für die CDU ins Rennen zu gehen“, sagte er in seiner Vorstellung. Obwohl er kein gebürtiger Dortmunder ist, verbindet ihn viel mit der Stadt. Geboren 1968 in Beirut wuchs Kalouti in einem multikulturellen Umfeld auf. „Ich habe immer einen bikulturellen Hintergrund mitgebracht und ein tiefes Verständnis für gesellschaftliche Fragen – im Positiven wie im Negativen.“

Diese Erfahrungen prägten ihn nachhaltig, wie er sehr offen erzählte. Schon ab dem ersten Schultag habe er Rassismus erlebt, bei der Marine sei er sogar mit einer Wandmalerei konfrontiert worden: „Da hieß es, man solle Juden und Kaloutis vergasen.“ Doch gerade diese Herausforderungen haben ihn geformt. „Ich lasse mir von niemandem vorschreiben, wer ich bin“, betonte Kalouti mit fester Stimme. Für ihn seien die europäischen Werte von Offenheit, Demokratie und Freiheit nicht nur abstrakte Prinzipien, sondern ein persönliches Anliegen.

Von der Bühne in die Politik

Zuerst durchlief Kalouti eine Theaterausbildung, schlüpfte am Staatstheater in Oldenburg regelmäßig in Hauptrollen. „Das Theater war eine sehr schöne Zeit“, erinnert er sich. „Das Theater arbeitet die ganze Zeit an einem – es fordert Kreativität, Disziplin und die Fähigkeit, unterschiedliche Perspektiven einzunehmen.“ Doch für Kalouti war das Theater mehr als nur eine Bühne für Kunst und Kultur. Es war auch eine Schule des gesellschaftlichen Zusammenlebens.

„Das Theater ist nicht nur ein kulturelles Zentrum, sondern auch ein Unternehmen“, erklärt er. Und es lehrt, wie Gesellschaft funktioniert – besonders im Hinblick auf Migration und Integration. „Theater zeigt, wie Menschen unterschiedlicher Herkunft zusammenarbeiten, um ein gemeinsames Ziel zu erreichen.“

Diese Erfahrungen, die er aktuell als Leiter der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit am Theater Dortmund macht, die Balance zwischen Individualität und Gemeinschaft, prägen bis heute Kaloutis Herangehensweise an Politik. Integration ist für ihn nicht nur ein Schlagwort, sondern eine gelebte Realität, die er aus erster Hand kennt – und die er nun in der Kommunalpolitik weiterdenken will.

Vom Liberalen zum Christdemokraten: Kaloutis Bruch mit der FDP

Alexander Omar Kalouti ist kein typischer CDU-Kandidat. Seine politische Karriere begann er in einer anderen Partei: der FDP. Auf Landesebene machte er Wahlkampf, arbeitete im bayrischen Staatsministerium als Referent und sammelte wertvolle Erfahrungen in der Verwaltung. Diese Zeit bezeichnet er als „sehr lerreich“.

Alexander Omar Kalouti geht für die Dortmunder CDU in die OB-Wahl.
Alexander Omar Kalouti geht für die Dortmunder CDU in die OB-Wahl. Foto: Lukas Pazzini für Nordstadtblogger.de

„Das Staatsministerium hat mir die Gelegenheit geboten, alle Vorurteile über die Verwaltung über Bord zu werfen“, erzählt er. Wo andere nur bürokratische Hürden sahen, erkannte Kalouti eine Verwaltungsstruktur, die mit der richtigen Motivation viel bewirken kann.

Doch die Haltung der FDP in zentralen Fragen enttäuschte ihn zunehmend. Während Europa in Krisen taumelte – der Arabische Frühling, die Finanzkrise in Griechenland, neue geopolitische Spannungen – empfand Kalouti die Reaktionen der FDP als „einfach zu unernst“.

Besonders in den Bereichen Cybersicherheit und Datenschutz sah er bei den Liberalen eine gefährliche Blindheit. Auch die einseitige Fokussierung auf wirtschaftliche Klientelpolitik stieß ihm auf. „Es ging immer nur darum, bestimmte Interessen zu bedienen, anstatt die gesamte Gesellschaft in den Blick zu nehmen“, kritisiert Kalouti. Dieser Missstand und die wachsende Kluft zu seinen eigenen politischen Überzeugungen führten schließlich 2017 zum Bruch.

Warum die CDU? Eine neue politische Heimat

Nachdem er durch Zufall eine Ausschreibung für die Stelle des Leiters der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit des Theaters Dortmund gesehen hatte, bewarb er sich darauf und wurde letztlich genommen. Im Kommunalwahlkampf 2020 unterstützte er den Oberbürgermeisterkandidaten Andreas Hollstein, wurde 2021 zum Vorsitzenden der Ortsunion Mitte und trat schließlich 2022 Kandidat zur Landtagswahl NRW im Wahlkreis Dortmund II an, den Volkan Baran (SPD) für sich entscheiden konnte. Jetzt soll es also das Oberbürgermeisteramt in Dortmund sein.

Seinen Weg zur CDU fand Kalouti aus Überzeugung: „Die CDU hat sich thematisch geöffnet“, erklärt er. Während die FDP aus seiner Sicht an vielen entscheidenden Zukunftsthemen vorbeiging, erkannte er in der Union eine stärkere Bereitschaft, sich mit den komplexen gesellschaftlichen Herausforderungen auseinanderzusetzen. Vor allem die Werte der CDU – Demokratie, Freiheit und soziale Verantwortung – überzeugten ihn. „Ich sehe in der CDU die Möglichkeit, nicht nur wirtschaftspolitisch, sondern auch gesellschaftlich etwas zu bewegen“, betont er.

Sein Wechsel zur CDU war für ihn mehr als nur ein politischer Neustart. „Ich wollte in eine Partei, die bereit ist, zuzuhören, die Menschen ernst nimmt und mit ihnen gemeinsam Lösungen entwickelt.“ Für Kalouti ist die Kommunalpolitik der Schlüssel zur Zukunft. „Hier wird erfahren, ob ein System funktioniert oder nicht“, sagt er. In den Kommunen entscheide sich, ob die Demokratie gelebt werde und wie widerstandsfähig sie gegenüber Bedrohungen von links und rechts sei.

Kommunalpolitik: Die Wiege der Demokratie

Kalouti sieht die Kommunalpolitik als die Wiege der Demokratie. „Hier vor Ort wird der Grundstock gelegt, wie Menschen ihr Leben wahrnehmen und wie sie über Politik denken“, erklärt er leidenschaftlich. Das direkte Zuhören und das gemeinsame Erarbeiten von Lösungsansätzen sind für ihn essenziell. Anders als in der Landes- oder Bundespolitik stehen in der Kommunalpolitik die Menschen und ihre alltäglichen Herausforderungen im Mittelpunkt. „Die Frage ist nicht nur, welche politischen Visionen wir haben, sondern wie wir sie umsetzen – direkt vor der Haustür der Bürger.“

Unter dem Programm „Dortmund. Stark zusammen. Starkes Land“ war Kalouti einer der vier Direktkandidat:innen der Dortmunder CDU. Anja Tiwisina für die CDU Dortmund

Dabei geht es ihm nicht nur um klassische kommunale Themen wie Infrastruktur oder Wirtschaftsförderung, sondern auch um gesellschaftlichen Zusammenhalt. „Wie verteidigen wir unser System?“, fragt Kalouti.

Die Demokratie werde nicht nur in Berlin oder Brüssel entschieden, sondern vor allem in den Städten und Gemeinden – dort, wo die Menschen die Politik unmittelbar erleben. Die Verwaltung sieht er dabei als Partner, nicht als Gegner. „Die Frage ist nicht, ob die Verwaltung funktioniert, sondern wie wir sie motivieren können, ihr volles Potenzial zu entfalten.“

Dortmunds Potenziale entfalten

Kalouti hat eine klare Vision für Dortmund. „Diese Stadt ist einzigartig“, erklärte er. Im Vergleich zu anderen Städten, in denen er lebte und arbeitete, sei es vor allem die Mentalität der Menschen, die Dortmund besonders mache: „Offenheit, Neugierde und Zusammenhalt.“ Ob im Stadion, in der Kulturszene oder im Alltag – überall spüre man, dass diese Stadt Potenziale birgt.

„Ich möchte Impulsgeber sein und dafür sorgen, dass Dortmund sein volles Potenzial ausschöpft“, sagte Kalouti. Seine Kandidatur ist mehr als ein politisches Statement – sie ist der Versuch, die Weichen für eine Stadt zu stellen, die ihre Stärken erkennt und gezielt für die Zukunft nutzt. Dabei will er nicht nur Verwalter sein, sondern auch die Menschen motivieren, gemeinsam an der Zukunft ihrer Stadt zu arbeiten.

Politik auf Augenhöhe: Kalouti will Dortmund näher an die Menschen bringen

Alexander Omar Kalouti will sich bewusst von dem abheben, was viele als „klassischen Politiker“ betrachten. Er selbst sieht sich nicht als Berufspolitiker, sondern als jemand, der aus der operativen Ebene kommt und die Herausforderungen der Menschen aus erster Hand kennt. „Ich bin ein ganz normaler Mensch“, betont er immer wieder – jemand, der den Alltag seiner Mitbürger teilt und ihre Sorgen und Probleme ernst nimmt.

Sein Ziel: eine Politik, die nicht aus einer ideologischen oder abstrakten Perspektive gemacht wird, sondern aus der Sicht der Bürger, die tagtäglich mit den Folgen politischer Entscheidungen leben müssen. Für Kalouti bedeutet das vor allem, den Menschen auf Augenhöhe zu begegnen. „Es geht darum, die konkreten Probleme zu lösen, die die Menschen wirklich beschäftigen“, erklärt er.

Dabei ist ihm wichtig, dass die Politik nicht nur entwirft und plant, sondern auch umsetzt – und zwar so, dass die Lösungen im Alltag spürbar sind. Themen wie Sicherheit, Sauberkeit und Ordnung sieht er als Grundbedürfnisse, die die Basis für ein funktionierendes Miteinander in der Stadt bilden. „Wenn diese Grundbedürfnisse nicht erfüllt sind, fühlen sich die Menschen nicht wohl. Und genau da muss Politik ansetzen.“

Nahverkehr als Schlüssel für eine lebenswerte Stadt

Ein Beispiel dafür, wie Kalouti Politik aus der Perspektive der Bürger denkt, ist der öffentliche Nahverkehr. Anders als viele Politiker besitzt er kein eigenes Auto und ist überzeugter Nutzer des ÖPNV. Für ihn ist der Nahverkehr nicht nur eine umweltfreundliche Alternative, sondern ein unverzichtbarer Bestandteil einer modernen und funktionierenden Stadt.

Die Stadtbahnlinie U47 in Dortmund.
Kalouti fordert: „ÖPNV, Sicherheit, Sauberkeit – das muss miteinander verschränkt werden.“ Foto: Jörg Schimmel/DSW21

Doch er weiß auch um die Schwächen: „Wenn eine Bahn nicht kommt, wenn sie verdreckt ist oder wenn man sich unsicher fühlt – dann funktioniert das System nicht.“ Kalouti fordert daher eine Politik, die diese alltäglichen Probleme in den Blick nimmt und löst. „ÖPNV, Sicherheit, Sauberkeit – das muss miteinander verschränkt werden“, betont er.

Es gehe nicht nur um den Ausbau von Infrastruktur, sondern darum, dass sich die Menschen in ihrer Stadt sicher und wohl fühlen. Nur so könne der öffentliche Raum wieder zu einem Ort werden, an dem die Bürger gerne Zeit verbringen und den sie als lebenswert empfinden.

Politik für die Menschen – nicht für die Parteibücher

Kalouti sieht sich als Vertreter einer Politik, die die Lebensrealität der Menschen in den Mittelpunkt stellt. Für ihn geht es nicht um Parteibücher oder politische Ideologien, sondern um konkrete Lösungen für die alltäglichen Herausforderungen der Dortmunder. „Politik muss runtergebrochen werden auf die Menschen“, sagt er. Dabei will er nicht nur zuhören, sondern auch gemeinsam mit den Bürgern an Lösungen arbeiten.

Sein Ziel ist es, eine Stadt zu schaffen, in der die Menschen sich verstanden und ernst genommen fühlen – eine Stadt, die nicht nur verwaltet, sondern gestaltet wird. „Ich möchte, dass die Menschen in Dortmund wissen: Hier wird Politik für uns gemacht. Und hier wird uns zugehört.“

Diskussion um Drogenkonsumräume in Dortmund

Die Einrichtung von Drogenkonsumräumen ist ein sensibles Thema in Dortmund – besonders in der Küpferstraße, die in unmittelbarer Nähe zu drei Schulen liegt. Alexander Omar Kalouti betont, dass die Verwaltung bei der Umsetzung dieser Räume bisher gute Arbeit geleistet habe. Doch die Politik müsse nun kritisch prüfen, ob die gewählten Standorte tatsächlich geeignet seien. „Die Sorgen und Ängste der Anwohner müssen ernst genommen werden“, mahnt er.

Der künftige Drogensumraum in der Küpferstraße liegt relativ abseits.
Der künftige Drogensumraum in der Küpferstraße liegt relativ abseits – der CDU ist er aber dennoch viel zu zentral. Luftbild: Stadt Dortmund

Das Klinikviertel in der Nähe der Küpferstraße sei durch den Drogenkonsumraum bereits erheblich beeinträchtigt worden. Zudem sehen viele Menschen solche Einrichtungen nicht nur als Hilfe für Suchterkrankte, sondern auch als einen weiteren Ort, der Drogenkonsum sichtbar mache.

„Die Menschen fragen sich: Wo bleiben wir denn in diesem Prozess?“, so Kalouti. Für ihn steht fest, dass frühzeitige Kommunikation und eine ehrliche Einbindung der Anwohner entscheidend sind, um Akzeptanz und Vertrauen zu schaffen.

Der CDU-Kreisvorsitzende Sascha Mader ergänzte, dass die Partei eine ernsthafte Diskussion über alternative Standorte führen möchte. „Wir erwarten mit der gleichen Ernsthaftigkeit, dass der Hauptverwaltungsbeamte die Treibstraße prüft“, forderte Mader. Das Gelände dort sei eine interessante Option, die im Abwägungsprozess aus Sicht der CDU besser geeignet sei als die Küpfstraße. „Wir haben uns die Mühe gemacht, eine Alternative vorzuschlagen, weil wir glauben, dass aus einem Dissens auch ein Konsens entstehen kann.“ Ziel der CDU sei es, die bestmögliche Lösung für alle Beteiligten zu finden – sowohl für die Suchthilfe als auch für die betroffenen Anwohner.

Wirtschaftswachstum unabdingbar für Dortmunds Zukunft

Dortmund wächst – und mit dem Wachstum steigen auch die Anforderungen an die wirtschaftliche Stärke der Stadt. Für Alexander Omar Kalouti ist klar: „Wir brauchen ein stabiles wirtschaftliches Fundament, um dieses Wachstum nachhaltig zu gestalten.“ Als Oberbürgermeister sieht er sich nicht nur als Verwalter, sondern als „erster Lobbyist dieser Stadt“, der die Interessen Dortmunds offensiv vertreten und vorantreiben will.

Dabei setzt er auf eine enge Verzahnung von Wissenschaft, Wirtschaft und Kultur. Kalouti betont, dass Dortmund seine Stärken selbstbewusster präsentieren müsse: „Man kann auch mal die positiven Beispiele nennen.“ Er verweist auf den bayrischen Wirtschaftsminister, der regelmäßig ins Ausland reiste, um den Standort Bayern zu vermarkten. Diese Präsenz wünscht sich Kalouti auch für Dortmund: „Wir müssen unseren Standort national und international offensiver vermarkten.“

Ein weiterer Schwerpunkt seiner wirtschaftspolitischen Agenda ist der Wohnungsbau. Kalouti sieht die Ausweitung des Wohnungsangebots als entscheidenden Hebel, um die steigenden Mietpreise in den Griff zu bekommen. „Wir müssen schneller werden, wenn es um die Schaffung von Wohnraum geht – von Sozialwohnungen bis hin zu Mehrfamilienhäusern.“

Er spricht sich gegen starre Mietpreisbremsen aus und setzt stattdessen auf eine Erhöhung des Angebots. Nur so könne Dortmund eine lebenswerte und bezahlbare Stadt bleiben, in der sich Familien, Singles und Senioren gleichermaßen zu Hause fühlen.

Klimaanpassung als Fundament wirtschaftlicher Entwicklung

Für Kalouti ist die wirtschaftliche Entwicklung untrennbar mit dem Thema Klimaanpassung verbunden. „Das Klima ist die Grundlage für alles“, betont er. Die Frage, welche Unternehmen sich in Dortmund ansiedeln, hänge zunehmend von der ökologischen Ausrichtung der Stadt ab. Deshalb müsse Dortmund klimaneutral bauen und die Stadtplanung konsequent an den Anforderungen des Klimaschutzes ausrichten.

Durch die nachhaltige Bauweise können Häuser mehr Energie erzeugen als sie verbrauchen. Foto: Karin Hessmann

Kalouti plädiert für eine umfassende Begrünung der Stadt: „Der Baumbestand muss endlich ausgebaut werden, Dachbegrünungen sollten Standard sein.“ Er denkt dabei auch an kreative Lösungen, wie ungenutzte Immobilien durch Parks und Grünflächen zu ersetzen. Diese Maßnahmen seien nicht nur ökologisch sinnvoll, sondern steigerten auch die Lebensqualität der Bewohner:innen.

„Klimaschutz darf kein isoliertes Thema sein, sondern muss sich durch alle Bereiche der Stadtentwicklung ziehen – vom Wohnungsbau über die Infrastruktur bis hin zur Wirtschaftsförderung.“ Für Kalouti ist klar: Eine Stadt, die den Klimawandel ernst nimmt, wird nicht nur nachhaltiger, sondern auch wirtschaftlich attraktiver für die Unternehmen der Zukunft.

CDU und Grüne: Gute Zusammenarbeit trotz unterschiedlicher Wege

Die Kooperation zwischen der CDU und den Grünen in Dortmund verlief in den vergangenen Monaten konstruktiv, auch wenn sie letztlich nicht zu einem gemeinsamen Oberbürgermeisterkandidaten führte. CDU-Kreisvorsitzender Sascha Mader sieht die Zusammenarbeit dennoch positiv: „Wir haben gemeinsam nach Lösungen gesucht, auch wenn es am Ende nicht geklappt hat.“

Entscheidend sei, dass beide Parteien aus dem Prozess gelernt hätten. „Wir haben verstanden, dass man früher und intensiver miteinander reden muss – auch wenn es am Ende nicht immer einen Konsens gibt.“ Das Vertrauen zwischen den Parteien sei durch die Gespräche gewachsen und könne in Zukunft die Basis für weitere gemeinsame Projekte bilden.

Gleichzeitig betont Mader, dass die CDU mit Alexander Omar Kalouti ein breites Angebot an die Dortmunder Wählerinnen und Wähler mache – insbesondere an Wechselwähler oder jene, die zuletzt gar nicht mehr gewählt haben. „Kalouti ist ein Kandidat, der die Breite der Gesellschaft anspricht“, erklärt Mader. Als Volkspartei sei es die Aufgabe der CDU, unterschiedliche soziale Schichten, Milieus und Lebensentwürfe zusammenzubringen. Mit Kalouti habe die Partei jemanden gefunden, der nicht nur in der eigenen Anhängerschaft, sondern auch darüber hinaus Zustimmung finden könne – und damit einen gesellschaftlichen Konsens in der Stadt fördere.


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