Abschlussbericht der Quartiersanalyse Hafen-Südost vorgelegt: Gute Verkehrsanbindung und günstige Mieten

Von Joachim vom Brocke

Gute Verkehrsanbindung, günstige Mieten, viel Kultur. Mit dem Abschlussbericht der Quartiersanalyse Hafen-Südost des Amtes für Wohnen und Stadterneuerung hat sich der Verwaltungsvorstand befasst. Mit der Analyse des Gebietes nördlich des Hauptbahnhofs bis zur Mallinckrodtstraße sowie vom Blücherpark bis zur Uhland- bzw. Kurfürstenstraße wurde im Frühjahr begonnen. Neben den Bewohnern in diesem gründerzeitlich geprägten Viertel waren auch die Eigentümer befragt.

Beliebt bei Studierenden und Starterhaushalten – Kita- und Grundschulplätze fehlen

In diesem Quartier leben 5523 Menschen in 3185 Wohnungen. Es wird geprägt durch eine Blockrandbebauung mit vier bis fünf Geschossen und teilweise Gründerzeit- bzw. Schmuckfassaden. Bei der Analyse stellte sich heraus, dass u.a. der Öffentliche Personen- Nahverkehr, die Verkehrsanbindungen, Citynähe, Nahversorgung, soziale Infrastruktur und starke Schlüsselakteure zu den Stärken zählen.

Neben diesen Faktoren führen auch das günstige Mietniveau, das Wohnungsangebot und das Kultur- und Freizeitangebot dazu, dass das Quartier bei Studierenden und Starterhaushalten beliebt ist.

Schwächen des Untersuchungsbereiches liegen u.a. in fehlenden Kita- und Grundschulplätzen und punktuell hoher Verkehrsbelastung. Weitere Defizite zeigen sich in Gestaltung- und Funktionsmängeln im öffentlichen Raum, wie zum Beispiel bei verkehrsberuhigten Bereichen sowie Geh- und Radwegen, aber auch durch Graffiti-Schmierereien und Verschmutzung durch Müll.

Konsequente Maßnahmen gegen Drogenszene

Zahlreiche Handlungsoptionen wurden erarbeitet. Das Beratungs- und Förderangebot für Investitionen in Bestandsimmobilien soll fortgeführt und das Angebot an Kita- und Grundschulplätzen ausgebaut werden. Außerdem sind die konsequenten Maßnahmen gegen die Drogenszene weiterzuführen. Image- und nachbarschaftsverbessernde Aktionen sollen erhalten bleiben.

Hierzu gehören kleinräumige niederschwellige Angebote, aber auch Veranstaltungen wie zum Beispiel der Hafenspaziergang, Musik, Kultur, Picknick und Hofflohmärkte. Die Umsetzungen des Integrierten Handlungskonzepts „Soziale Stadt NRW – Dortmund-Nordstadt“ ist ebenfalls strategisch wichtig.

Mehr Informationen:

  • Der Abschlussbericht und der Übersichtsplan des Quartiers Hafen-Südost gibt es bald unter www.quartiersanalysen-wohnen.dortmund.de .
  • Hier sind auch Analysen aus anderen Stadtbezirken zu verfolgen. 

Mehr zum Thema auf nordstadtblogger.de:

Fortführung der Quartiersanalyse Hafen-Süd: Umfangreiche Wohnungsmodernisierungen und weniger Leerstand

 

Reaktion schreiben

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert