Von Faszien-Yoga bis zum Ende der Steinkohle: Vielfalt erleben mit der VHS in Dortmund – Programm 2018 erschienen

Die Volkshochschule Dortmund stellte ihr Programm für das kommende Jahr vor. Fotos: Leopold Achilles

Mit 2.100 Veranstaltungen startet die VHS Dortmund in das neue Halbjahr – nachzulesen online und im 280 Seiten dicken Programmheft für Januar bis Juni 2018, welches jetzt in die bekannten Ausgabestellen kostenlos erhältlich ist. Das gedruckte Programm liegt u.a. in Apotheken, Cafés, Sparkassen, Volksbanken, Bäckereien, Bibliotheken, Bezirksverwaltungsstellen und natürlich bei der VHS aus. Für die Angebote kann man sich bereits anmelden: Bereits in den ersten 12 Stunden nach Veröffentlichung im Internet hatten sich fast 200 DortmunderInnen für die ersten Veranstaltungen eingeschrieben.

Kunstgeschichte, Geschichte, Philosophie, Studienreisen

Im Bereich Kunstgeschichte lockt eine Exkursion zur Ausstellung der Sammlung von Cornelius Gurlitt nach Bonn in die Bundeskunsthalle. „Eine skandalumwitterte Ausstellung, Stichwort „Beutekunst“ und die Pressereaktionen“, hebt Frank Scheidemann hervor, Bereichsleiter Kunstgeschichte, Geschichte, Philosophie und Studienreisen. In dieser Sammlung befinden sich u.a. Gemälde von Ferdinand Hodler, heute der bekannteste Schweizer Maler des 19. Jahrhunderts und ein Wegbereiter der Moderne.

Das Programm für 2018 umfasst 280 Seiten zu 2.100 Veranstaltungen der VHS-Dortmund.

Das reichhaltige Philosophie-Angebot der VHS widmet dem Philosophen Ludwig Wittgenstein im ersten Halbjahr eine ganze Vortragsreihe. In zwölf Einzelveranstaltungen wird das Werk dieses bedeutenden Denkers der Moderne dem interessierten Laien nähergebracht.

Veranstaltungen aus dem Bereich Ägyptologie haben seit Jahren einen festen Stamm an Interessierten. Hier wird es eine speziell für Einsteiger gedachte Vortragsreihe geben, die sich mit den Grundlagen der Ägyptologie beschäftigt.

Studienreisen der VHS führen u.a. im April nach München zur Gabriele Münter-Ausstellung im Lenbachhaus und im August nach Salzburg zu den Festspielen, inkl. einer „Jedermann“-Aufführung.

„Schicht im Schacht“ – Themenreihe zum Ende der Steinkohleförderung

Ende 2018 werden die letzten beiden deutschen Zechen schließen, dann ist nach über 700 Jahren der aktive deutsche Steinkohlenbergbau Geschichte. Aus diesem Anlass hat die VHS die Themenreihe „Schicht im Schacht“ konzipiert. Verschiedene Aspekte des Kohleabbaus im Ruhrgebiet werden in Filmen, Exkursionen und Vorträgen thematisiert.

Um „Bergarbeiter im Spielfilm“ und die Gefährlichkeit ihrer Arbeitsplätze unter Tage geht es in einem von Ernst Schreckenberg kommentierten Vortrag mit Filmausschnitten aus Klassikern (31. Mai). Einen Tag später (1. Juni) gibt Paul Hofmann von der Kinemathek im Ruhrgebiet unter dem Titel „Abgesang auf die Kohle“ eine Filmeinführung zu zwei berühmten Reportagen des renommierten Fernsehjournalisten Wilhelm Bittorf. Darin zeigte er zum einen deutliche Sympathie für die um ihre berufliche Existenz fürchtenden Bergleute, zum anderen porträtierte er ein Revier mit ungewisser Zukunft.

Die legendären Ruhrgebietsfilme des Dortmunder Filmemachers Adolf Winkelmann „Jede Menge Kohle“ und „Junges Licht“ werden im Juni 2018 zu sehen sein.

Zahlreiche Exkursionen führen an Orte und folgen den Spuren, die der Bergbau hinterlassen hat. Den Auftakt bildet ein Besuch des Drahtseilwerkes Dortmund der Westfälische Drahtindustrie GmbH (15. Februar). Hier erfahren Interessierte, wie sich die Produktion seit 1911 bis heute verändert hat. Über den Umbau der Halde Schleswig in Asseln zu einem Naherholungsgebiet informiert ein geführter Rundgang (20. April). Im Mai 2018 stehen die Besichtigungen der Knappschaft in Bochum sowie der NRW-Bergbehörde in Dortmund auf dem Programm.

Vorträge im Museum Ostwall im U runden das Programm ab. Heinz-Ludwig Bücking beschäftigt sich mit „700 Jahre Kohleabbau“ (17. Mai) und mit einem vergessenen Weltrekord: Das größte Stahlstück der Welt. Dabei stehen die Stahlgießerei in Hörde und die Menschen, die dort arbeiteten, im Mittelpunkt (12. Juli).

Gesundheit und Fitness – von „Fitness im Grünen“ bis „Faszien-Yoga“

Von Yoga bis zu Wanderungen im Ruhrgebiet ist mit der VHS vieles möglich. Neu im Angebot sind Themen wie „Fitness im Grünen“, Faszien- und Achtsamkeitsyoga, Smoveywalk und Mantrasingen.

Faszien Yoga ist ein Yoga, der besonders auf die Faszien, also das Bindegewebe, wirkt. Faszien Yoga ist ein Yoga, der aus sanften Dehnungen, fließenden Bewegungen und intensives Spüren des Körpers besteht. Faszien Yoga ist ein eher passiver Yoga, bei dem die Stellungen länger gehalten werden als bei den aktiven, dynamischen Yoga Stilen.

Die Angebote an Präventionskursen wie „Herz aktiv“, „Rückenfit“ und „Hatha Yoga“ werden erweitert. Für gekennzeichnete Präventionskurse erstattet die Krankenkasse das Kursentgelt.

Neu im Programm sind u. a. auch Kurse für werdende Eltern. Neben Erste-Hilfe-Kursen am Kind werden Kurse und Workshops zum Schwangerschaftsyoga sowie Babymassagekurse angeboten, bei denen die Teilnehmer mit Demonstrationspuppen üben.

Sprachen öffnen Türen: 13.767 Unterrichtsstunden in 30 verschiedenen Sprachen

Die Volkshochschule Dortmund stellte ihr Programm für das kommende Jahr vor.

„Die Vermittlung von Sprachen hat an der VHS Dortmund eine lange Tradition“, sagt VHS-Sprachleiterin Kerstin Piel. Das qualitativ hochwertige Angebot wird ständig an die aktuellen Herausforderungen aus der Praxis angepasst. Im aktuellen Programm (2018) bietet die VHS Dortmund knapp 480 Veranstaltungen mit 13.767 Unterrichtsstunden in 30 verschiedenen Sprachen an.

Ebenso vielfältig wie das Angebot an Sprachen ist das Angebot an Veranstaltungen, die zum Sprachenlernen einladen. Programme für Feinschmecker, Musikfans, Theaterfreunde, Bücherwürmer oder Reisefreudige, in denen die Sprache in Alltagssituationen praktisch angewandt wird, bieten einen besonderen Zugang zur Fremdsprache.

Ein Highlight ist die Seminarreihe „Sprachen lernen und Kochen“, in der Dozentinnen und Dozenten aus verschiedenen Ländern gemeinsam mit den Teilnehmenden landestypische Spezialitäten kochen. Dabei wird die Fremdsprache verbunden mit einem Einblick in die kulinarischen Besonderheiten des jeweiligen Landes.

„Swinging Sixties” und Orientierungshilfen bei Sprachkursen

Für Musikfans und Liebhaber der „Swinging Sixties” ist die Veranstaltung „The 1960s: A Decade of Music Revolution and Social Upheaval” ein Muss. Der musikbegeisterte Dozent lässt mithilfe der Musik die sozialen und gesellschaftlichen Hintergründe der 1960er Jahre Revue passieren. Teilnehmende verbessern so ihre Englischkenntnisse quasi „by the way“.

Um die richtige Auswahl aus einer der angebotenen Sprachen zu treffen, bietet die VHS einen „Orientierungstag Sprachen“ am Donnerstag, 18. Januar, 17.45 bis 21 Uhr, Hansastr. 2-4.

Zusätzlich zu den Orientierungsstunden gibt es in der Woche vom 22. bis 25. Januar zwischen 17 und 21 Uhr die Möglichkeit, eine kostenlose  Sprachenberatung in Anspruch zu nehmen, um den richtigen Kurs zu finden. Diese offene Sprechstunde findet statt in der VHS, Hansastr.2-4.

Weitere Informationen unter www.vhs.dortmund.de und telefonisch:  (0231) 50-2 47 27.

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