Er wollte eine PEGIDA-Kundgebung in Dortmund mit der Polizei „kooperieren“ und landete stattdessen in Handschellen: Der verantwortliche Organisator einer Pegida-Versammlung, ein 36-jähriger Duisburger, ist gestern (29. November) in den Räumen des Polizeipräsidiums Dortmund festgenommen worden.
Zahlreiche Straftaten: Haftbefehl wegen Tatverdachts in insgesamt 278 Fällen
Gegen den Mann lag wegen des Verdachts zahlreicher Straftaten ein Untersuchungshaftbefehl des Amtsgerichtes Duisburg vor. Unter anderem ist der Mann wegen Hausfriedensbruch, Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte, Androhung von Straftaten, Verstoß gegen das Sprengstoffgesetz im Zusammenhang mit Fußballspielen, Körperverletzung, Beleidigung und weiterer Delikte polizeilich in Erscheinung getreten und bereits mehrfach vorbestraft.
In insgesamt 278 Fällen in der Zeit vom 5. Februar bis zum 23. Oktober diesen Jahres kommt er als Tatverdächtiger für eben solche Delikte in Betracht. Der Mann ist bereits mehrfach als Organisator von Versammlungen der Pegida in Erscheinung getreten.
Polizeibeamte nahmen ihn direkt vor dem vereinbarten „Kooperationsgespräch“ in den Räumlichkeiten des Polizeipräsidiums fest. Nach seiner Verhaftung wurde der Mann in das Polizeigewahrsam gebracht und soll noch heute nach Duisburg überstellt werden.
Pegida sagte nach der Festnahme die geplante Veranstaltung in Dortmund ab
Das „Kooperationsgespräch“ für die am Montag in Dortmund angemeldete PEGIDA-Versammlung konnte nach der Festnahme nicht mehr durchgeführt werden. Der Versammlungsanmelder hatte bis heute Vormittag um 10 Uhr Zeit, eine geeignete Person als Organisator sowie als Leiter für die Versammlung am Montag (4. Dezember) zu benennen.
Mittlerweile wurde dem Polizeipräsidium Dortmund mitgeteilt, dass die geplante Versammlung am kommenden Montag aus organisatorischen und personellen Gründen abgesagt ist.
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PEGIDA = Polizeiliche Ermittlungen gegen die Idioten des Abendlandes