Drogenhändler in der Dortmunder Nordstadt – CDU: „Polizeiaufstockung und Zusammenarbeit ist gefordert“

 

Polizeieinsatz in der Nordstadt. An der Andreaswache
Die Dortmunder CDU fordert eine Aufstockung der Polizeikräfte. Foto: Klaus Hartmann

Dass sich Bewohner der Dortmunder Nordstadt nach einer Aussage der „Ruhr-Nachrichten“ abends wegen der Drogenkriminalität in ihrem Bezirk nicht mehr auf die Straße trauten, hält die CDU „für besorgniserregend und nicht hinnehmbar“. Die ordnungspolitische Sprecherin der CDU, Christiane Krause, hält ein umgehendes, konsequentes und dauerhaftes Einschreiten von Ordnungskräften für zwingend notwendig, „damit sich das Viertel rund um den Nordmarkt nicht zu einem Areal entwickelt, in dem Angst vorherrscht, an Stelle von Ordnung und friedlichem Miteinander“. Deshalb müsse es nach ihrer Meinung wieder zu einer spürbaren Verstärkung der Polizeipräsenz in diesem Brennpunktbezirk kommen, wie es z. B. im Jahr 2011 erfolgte.

Grundsätzliche Aufstockung der Polizeikräfte gefordert

„Damals versahen allein 83 zusätzliche Beamte permanent ihren Dienst dort, zuzüglich eines Zuges der Einsatzhundertschaft (weitere 30 Beamte), die das Innenministerium für mehrere Monate allein für diese Aufgabe abgestellt hatte“, so Krause. „Es bedarf einer grundsätzlichen Personalaufstockung der Polizei mit dem Ziel der Nachhaltigkeit. Die bisher betriebene Politik der gezielten Nadelstiche reicht nicht aus.“

Krause fordert zudem eine Vernetzung aller verantwortlichen Kräfte, die gemeinsam an einem Strang ziehen müssten: Zusätzlicher Einsatz der Deutschen Bahn AG und der DSW21, unterstützt durch Wachdienste und Beamte der Bundespolizei sei erforderlich, um z. B. den Untergrund (U-Bahnen), aber auch andere Punkte des ÖPNV, wie den Hauptbahnhof, zu kontrollieren. Und auch der Zoll mit seinen Beamten zur Rauschgiftfahndung könnte bei dieser „Teamarbeit“ mit machen.

 Gemeinsames Vorgehen statt sporadischer PR-Großaktionen

Dabei sei es ganz wichtig, dass dieses gemeinsame Vorgehen über einen längeren Zeitraum stattfindet und nicht nur sporadisch für groß angelegte PR-Aktionen. Zwingend erforderlich sei auch, dass das Innenministerium NRW bei seiner nächsten Berechnung der landesweiten Personalzuteilungen endlich angemessen auf die Strukturprobleme der Stadt reagiere und entsprechend mehr Personal nach Dortmund entsende.

Die Dortmunder CDU will ihre Landtagsabgeordnete  Claudia Middendorf um Unterstützung und Hilfe für ihre Forderungen an das Land bitten. Sie soll sich mit der CDU-Landtagsfraktion für die Aufstockung des Polizeipersonals in Dortmund stark machen.

Krause: „Ausufernde Kriminalität eindämmen“ 

„Es passt nicht zusammen, dass einerseits unser OB die Kultur in der Nordstadt lobt und eine positive Bilanz der Nordstadt-Politik zieht, während andererseits Bürger dort in Angstleben, weil nicht genug Personal vorhanden ist, um krimineller Machenschaften, Dreck und Gewalt Herr zu werden. Der Einsatz vieler Millionen Euro für die unterschiedlichsten Projekte kann der Nordstadt nicht helfen, wenn der ausufernden Kriminalität nicht angemessen begegnet wird.“, so Krause abschließend.

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