Ein friedliches Miteinander – egal, zu welcher Religion man gehört. Das ist das Ziel des Fußballturniers der Religionen in Dortmund. Unter dem Motto „ Anstoß zum Dialog“ startet das Spiel am 17. September im Hoesch-Park. Zum zwölften Mal findet das Fußballturnier in der Nordstadt statt. In seinem Zentrum steht auch diesmal ein Spiel der evangelischen Pfarrer gegen muslimische Imame mit einem jüdischen Schiedsrichter. Drumherum gibt es ein Jugend- und ein Herrenturnier, Spiel- und Aktionsstände, Musik und Tanz. Beginn ist um 14 Uhr.
„Religion soll Menschen verbinden und nicht trennen – hier geht es um Begegnung“
„Das Fußballturnier der Religionen hat sich seit mehr als zehn Jahren als Ort des friedlichen Miteinanders von Juden, Christen und Muslimen bewährt“, so die Veranstalter. Auch angesichts „aktueller Störungen im interreligiösen Miteinander“ wollen die Evangelische Kirche, DITIB-Moscheen und Jüdische Gemeinde an diesem besonderen Begegnungsfest der Religionen festhalten.
In einer Erklärung des Trägerkreises hat man die gemeinsamen Grundlagen formuliert: „Religion soll Menschen verbinden und nicht trennen. Außenpolitische Konflikte werden möglicherweise von uns verschieden beurteilt – hier geht es um Begegnung“, heißt es da.
Und weiter: „Wir alle bekennen uns zum freiheitlichen Rechtsstaat des Grundgesetzes und der Gleichheit aller vor dem Gesetz.“ Betont wird auch, dass Gläubige verschiedener Religionen aufeinander treffen, nicht Vertreter verschiedener Nationen. Und schließlich: „Wir alle stehen für ein friedliches Zusammenleben: Wir alle sind Dortmund.“
Veranstaltung in der Nordstadt soll auch diesmal ein fröhliches Familienfest werden
„Damit haben wir eine Grundlage, auch in dieses spannungsvollen Zeiten dieses besondere Fest mit seiner überregionalen Ausstrahlung fortzuführen“, meint Pfarrer Friedrich Stiller.
Ogün Arpaci als Vertreter der Muslime betont: „Auch die Mannschaften der Imame und der Pfarrer haben diese Erklärung unterzeichnet.“ Alexander Krimhand von der Jüdischen Kultusgemeinde ergänzt: „Der Charakter als interreligiöses Fest bleibt so erhalten.“
Die Veranstaltung soll auch diesmal ein fröhliches Familienfest werden. Wie in den Vorjahren gibt es Spiel- und Sportangebote für Jugendliche, Kinderschminken und Basteln, eine Jugendrallye, türkische Gaumenfreuden und ein „Café der Begegnung“.
„Harimon“, die Tanzgruppe der jüdischen Gemeinde und der „Pavillon der Religionen“ runden das Programm außerhalb des Rasens ab.