Erzbischof Becker traf in Dortmund die Leiter der Arbeitsagenturen – Becker: „Mehr für benachteiligte Jugendliche tun“

Erzbischof Hans-Josef Becker (5.v.r.) traf in der Kommende Dortmund die Geschäftsführer der Agenturen für Arbeit im Bereich des Erzbistums Paderborn.
Erzbischof Hans-Josef Becker (5.v.r.) traf in der Kommende Dortmund die Geschäftsführer der Agenturen für Arbeit im Bereich des Erzbistums Paderborn. Foto: pdp

Das Erzbistum Paderborn und die Agenturen für Arbeit im Gebiet des Erzbistums intensivieren ihre Zusammenarbeit. Bei dem jährlichen Treffen von Erzbischof Hans-Josef Becker mit den Geschäftsführern der Agenturen für Arbeit am Montag in der Kommende Dortmund griff Erzbischof Becker den Vorschlag der Bildung einer gemeinsamen Arbeitsgruppe auf.

Bessere Unterstützung für  jugendliche Arbeits- und Ausbildungssuchende sowie für Langzeitarbeitslose

Die Arbeitsgruppe soll sich unter anderem damit beschäftigen, was gemeinsam  für jugendliche Arbeits- und Ausbildungssuchende sowie für Langzeitarbeitslose getan werden kann. Es wird auch darum gehen, zu überlegen, ob bei kirchlichen Stellenausschreibungen die Zusammenarbeit mit den Agenturen für Arbeit intensiviert werden soll. Diözesan-Caritasdirektor Josef Lüttig, der an dem Treffen teilnahm, freute sich über die Initiative aus den Reihen der Leiter der Arbeitsagenturen. Im Bereich des Erzbistums Paderborn arbeiten derzeit mehr als 52.000 Beschäftigte nach den Richtlinien für Arbeitsverträge in den Einrichtungen des Deutschen Caritasverbandes (AVR).

Kirchliche Stellen engagieren sich für Eingliederung

Christoph Eikenbusch vom Diözesan Caritasverband verwies auf die Beiträge, die durch kirchliche Stellen bereits für die Eingliederung von schwer zu vermittelnden Jugendlichen und Langzeitarbeitslosen in den ersten Arbeitsmarkt geleistet werden. Er nannte in diesem Zusammenhang den Fonds für Arbeitslose im Erzbistum Paderborn. Erfolgreich sei darüber hinaus das Projekt „Ausbildungspatenschaften“ der Kommende und ihrer Stiftung „beneVolens“ mit der Katholischen Hauptschule Dortmund-Husen, ergänzte Kommendedirektor Prälat Dr. Peter Klasvogt.

„Wir brauchen Partner für die Eingliederung in den ersten Arbeitsmarkt“, betonte einer der Leiter der Arbeitsagenturen. Derzeit werde zwar viel über einen Fachkräftemangel gesprochen, zahlreiche zu vermittelnde junge Menschen würden aber nicht zum Bedarf der Arbeitgeber passen. Notwendig seien sozial engagierte Arbeitgeber und staatliche Zuschüsse für die Eingliederung benachteiligter Jugendlicher.

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