Von Joachim vom Brocke
Ein Dankeschön nach über 20-jährigem Engagement für die Interessengemeinschaft Sozialgewerblicher Beschäftigungsinitiativen (ISB) ging an Anne Rabenschlag, Geschäftsführerin der Diakonie. Anne Rabenschlag hat sich aus dem Vorstand verabschiedet. Nachfolger wurde Mark Kohlberger vom Christlichen Jugenddorfwerk, wo er als Fachbereichsleitung Arbeit und Beschäftigung tätig ist.
Diakonie bleibt nach Rückzug weiter aktives Mitglied
Anne Rabenschlag gehört zu den Gründungsmitgliedern der Kooperation sozialer Träger in Dortmund. Gleichwohl bleibt die Diakonie nach ihrem Rückzug aus dem Vorstand weiterhin ein wichtiges und aktives Mitglied des Vereins.
Zu den wichtigsten Leistungen der Vorstandsarbeit von Anne Rabenschlag für die ISB gehörte die Mitwirkung an der Vereinsgründung 2002 sowie „ihr stetiges Engagement als Sprachrohr innerhalb der entscheidenden Arbeitsgremien“ würdigte Andreas Koch ihre Arbeit.
Inzwischen nehmen jährlich rund 4700 Jugendliche aus Dortmund an berufsorientierenden Maßnahmen der ISB teil, mehr als 7000 Erwachsene erhalten darüber hinaus Beratungs- und Qualifizierungsangebote. Zudem finden mehr als 1000 Menschen in öffentlich geförderte Bereichen beim ISB und seinen Mitgliedsorganisationen eine sozialversicherungspflichtige Beschäftigung.
Mitgliedsorganisationen in drei Bereichen aktiv
„Damit hat sich die ISB in den vergangenen 25 Jahren zu einem wichtigen und stetig wachsenden Wirtschaftsfaktor in der Stadt entwickelt, der im Bereich der Sozialwirtschaft 991 Arbeitsplätze für Regie- und Anleiterpersonal herstellt“, hob Andreas Koch hervor. Die Mitgliedsorganisationen sind in drei wesentlichen Bereichen aktiv:
- Prävention: Neben der Bereitstellung von Bildungsangeboten und Kompetenzfeststellungen in den Schulen ist die ISB der größte Anstellungsträger von Schulsozialarbeit in Dortmund.
- Die ISB vermittelt und begleitet in den ersten Arbeitsarbeit und bieten in diesem Rahmen Nachqualifizierungsangebote für Ungelernte.
- Es gibt zahlreiche Arbeitsplätze im Segment des sozialen Arbeitsmarktes und bieten sozialversicherungspflichtige Beschäftigung.
Einsatz für die arbeitslosen Menschen in der Stadt
Der ISB mit seinen 19 Mitgliedsorganisationen setzt sich für die arbeitslosen Menschen in der Stadt ein und beteiligt sich an der Umsetzung der Kommunalen Arbeitsmarktstrategie der Stadt Dortmund. „Frau Rabenschlag hat uns dabei tatkräftig unterstützt und wir danken ihr für das große Engagement. Mark Kohlberger vom Christlichen Jugenddorfwerk wird sie nun ablösen und wir freuen uns, einen jungen Kollegen mit viel Erfahrung für das Vorstandsamt gewonnen zu haben“, sagte Detlev Becker von der ISB.
Mehr Informationen:
- Die Interessengemeinschaft Sozialgewerblicher Beschäftigungsinitiativen (ISB) wurde 1991 als Zusammenschluss lokaler Qualifizierungs- und Beschäftigungsträger gegründet.
- Seit 2002 arbeitet die Trägerkooperation als eingetragener Verein in und für Dortmund.
- Sein Ziel ist die Förderung, Qualifizierung und Beschäftigung von Menschen mit schwierigen Zugangsvoraussetzungen zum Arbeitsmarkt.