Neben zahlreichen Großeinsätzen und rund 182.500 Einsätzen im Jahr finden in Dortmund jährlich mehrere hundert Versammlungen statt. Die Gesamtzahl stieg in der Vergangenheit bis dato fast stetig an und erreichte 2015 mit insgesamt 618 angemeldeten Versammlungen ihren Höhepunkt. Im vergangenen Kalenderjahr sank die Zahl auf 511.
Weniger Demonstrationen und Kundgebungen Neonazis und AntifaschistInnen
Mit 430 Versammlungen waren die meisten als stationäre Kundgebung angemeldet, 81 sollten als Aufzug stattfinden. Im Jahr 2016 gab es 41 Anmeldungen aus dem politisch rechten Spektrum und damit 25 weniger als 2015.
Als vom Aufwand herausragend bezeichnet die Dortmunder Polizei den Neonaziaufmarsch anlässlich des sogenannten Tag der deutschen Zukunft am 4. Juni. Rund 900 RechtsextremistInnen demonstrierten in den Ortsteilen Dorstfeld und Huckarde.
Mehrere tausend GegendemonstrantInnen setzten in dem Zuge ihrerseits an verschiedenen Orten in Dortmund ein Zeichen und zeigten auf den Straßen deutliche Präsenz gegen den Rechtsextremismus.
Aus dem politisch linken Spektrum gab es 2016 weniger Versammlungen als im Vorjahr (2016: 27 / 2015: 45). Als größte sei hier eine Versammlung vom 24. September zu bezeichnen: In einem friedlichen und störungsfreien Aufzug versammelten sich in der Spitze bis zu 2.000 TeilnehmerInnen und demonstrierten gegen rechte Gewalt.
Die Dortmunder Polizei verzeichnet mehr Demonstrationen von Tierschützern und Kurden
Deutlich gestiegen sind hingegen die Anmeldungszahlen von Tierschützern (2016: 64 / 2015: 45) sowie kurdischer Gruppen (2016: 68 / 2015: 29). Möglicherweise tragen die anstehenden Wahlen im Jahr 2017 dazu bei, dass die Anzahl der Versammlungen wieder steigen könnte.
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