„Leben und Politik in der Türkei unter Erdogan“ ist der Titel einer Lesung und ein anschließendes Gespräch mit Türkei-Korrespondentin Cigdem Akyol. Sie findet am Dienstag, 20. September, um 19 Uhr in der Auslandsgesellschaft statt.
These: Die Türkei ist ziviler und moderner geworden – aber nicht demokratischer
Recep Tayyip Erdogan ist eine der umstrittensten Figuren auf der internationalen politischen Bühne. Er führte die Türkei in eine nie dagewesene Phase der Stabilität und des wirtschaftlichen Aufschwungs. Unter seiner Regierung bewegte sie sich immer weiter in Richtung Europa. Er führt aber auch einen rücksichtslosen Kampf gegen politische Gegner und kritische Medien und initiiert die Re-Islamisierung der Türkei.
„Seine“ Türkei ist „ziviler und moderner geworden, aber nicht demokratischer“, weiß die Türkei-Korrespondentin Cigdem Akyol. In ihrer umfassenden Biografie zeichnet Cigdem Akyol den Weg Erdogans von einer Kindheit in ärmlichen Verhältnissen bis ins höchste politische Amt der Türkei nach.
Osteuropakunde und Völkerrecht studiert
Cigdem Akyol, geboren 1978, studierte Osteuropakunde und Völkerrecht an der Universität in Köln und an der Lomonossow-Universität in Moskau. Anschließend wurde sie an der Berliner Journalisten-Schule ausgebildet.
2006 begann sie als Redakteurin bei der taz in Berlin, zunächst im Inlandsressort, später Wechsel zu den Gesellschaftsseiten. Nach beruflichen Stationen im Nahen Osten, in Zentralafrika, China und Südostasien ging sie 2014 als Korrespondentin nach Istanbul.
Zu der Veranstaltung laden die Rosa-Luxemburg-Stiftung NRW, die Auslandsgesellschaft NRW und die Alevitische Gemeinde Dortmund e.V. ein.
Sie findet in den Räumen der Auslandsgesellschaft NRW e.V., Steinstraße 48, 44147 Dortmund, statt. Der Eintritt ist frei.